Die Wallfahrts- und Stiftskirche Maria Saal hängt unmittelbar mit der Christianisierung Kärntens seit dem 8. Jahrhundert zusammen und gehört mit Karnburg zu den frühesten Kirchengründungen Kärntens.
Der vom Bistum Salzburg entsandte Bischof Modestus gründete ein Chorbistum und weihte um 767 eine Marienkirche, "die Kirche der heiligen Maria in Karantanien". Modestus, auch "Apostel Kärntens" genannt, wurde in der von ihm erbauten Kirche beigesetzt. Noch heute befindet sich sein Grab im Dom. 1116 wurde erstmals die vom Salzburger Erzbischof Konrad in Maria Saal errichtete Propstei (Propst Roman) urkundlich erwähnt, was die Bedeutung des kirchlichen Standpunktes Maria Saal erneut unterstrich. Die Kirche in ihrer heutigen spätgotischen Form wurde Anfang bis Mitte des 15. Jahrhunderts mit den umliegenden Klostergebäuden zu einer Wehrkirche ausgebaut, was sich während der Türkeneinfälle 1473 -1483 bewährte. Nach einem verheerenden Brand 1669 erhielt die Kirche bei der Wiederherstellung ihr heutiges Aussehen. Bei dieser Gelegenheit wurde für den Nordturm die "Maria Saalerin", Kärntens größte Glocke, gegossen und 1688 geweiht.| | Öffentlich
Maria Saal
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