Kapellenschwestern Apostolinen - Hertsberge

1873 ließ Baronin Elise Le Candèle de Ghyseghem das Kloster mit angrenzender Schule in der heutigen Wingensestraat errichten. Mit der Anwesenheit von Schwestern war sie sich sicher, dass es immer Lehrerinnen für ihre katholische Schule geben würde. Am Faschingsdienstag 1874 trafen drei Apostolinische Schwestern im Kloster ein. Sie wurden Leiter der gemischten Schule. Bis November 2010 wohnten Schwestern ausnahmslos im Klostergebäude.

Die Kongregation der Apostolinischen Schwestern, eigentlich Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis, wurde 1680 von der „gottesfürchtigen Tochter“ Agnes Baliques (1641-1700) in Antwerpen gegründet. Die ersten Apostel waren nicht wirklich religiös, weil sie keine Mönchsgelübde hatten. Die Apostolinen widmeten sich den Übungen der Frömmigkeit, dem inneren Leben und den geistlichen und körperlichen Werken der Barmherzigkeit. Mit den Einnahmen aus Klöppelspitzen errichteten sie Schulen für die Armen und Büßerheime.

Heutzutage (2022) kann man in Hertenbos, betrieben von vzw 't Pleintje, an 2 Tagen in der Woche Leute treffen.

willem vandenameele