Kolkenroute

Die Kolenroutetocht führt durch ein Gebiet, das noch zahlreiche Spuren des jahrhundertelangen Kampfes des Menschen gegen das Wasser der Zuiderzee und das Flusswasser der IJssel zeigt. Hier sehen Sie Wohnhügel oder Terpen, Deiche, Deichreste und Kolken. Es kann angenommen werden, dass die Terpensiedlung in diesem Gebiet um das Jahr 1000 begonnen hat. Die ältesten Deiche wurden um 1350 angelegt, als die Seewasser anfingen zu steigen und eine Bedrohung für die Stadt darstellten. Der erste Deichbau fand oft statt, indem Terpen miteinander verbunden wurden.

Mehr als 20 Kolken, die Sie auf dieser Tour passieren werden, sind die noch sichtbaren Zeichen von Dijkdurchbrüchen, die vor Jahrhunderten stattfanden. Bei einem Durchbruch entsteht ein tiefes Loch. Der neue Deich wurde meistens um dieses Loch herum angelegt, daher die geschwungene Form der meisten alten Deiche. Die Tour beginnt und endet im ältesten Stadtzentrum.

Achten Sie auf das regelmäßige Straßenmuster, das so charakteristisch für Kampen ist. Seit dem Mittelalter hat sich an diesem Straßenplan in der Tat wenig geändert. Dieses Muster wird durch neun parallel zum Fluss verlaufende Straßen gebildet, die untereinander durch rechtwinklig stehende enge und sehr enge Gassen verbunden sind. Auch jetzt noch geht der Kampf gegen das Wasser weiter. Die Stadtmauer entlang der IJsselkade (auch die unsichtbaren Teile in den Häusern) dient als Wasserwehr. In den Gassen, die rechtwinklig zur IJsselkade stehen, werden bei sehr hoch stehendem Wasser der IJssel Stämme aufgestellt.