Source: Van Harte Eijsden Margraten
Sint Brigidakerk, Noorbeek (Römisch Katholisch)
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika, die im romanischen Stil begonnen wurde, aber in Phasen im gotischen Stil umgebaut wurde. Sie ist eine der wenigen Dorfkirchen in Südlimburg, in denen etwas von der mittelalterlichen Atmosphäre erhalten geblieben ist und die ihre Hauptformen aus dem 15. Jahrhundert bewahrt hat.
Die älteste Kirche muss bereits um das Jahr 1000 auf einem künstlichen Hügel errichtet worden sein. Der Unterbau des Turms enthält noch den unbearbeiteten Naturstein dieser ältesten Kirche (11./12. Jahrhundert). Möglicherweise war dieser Turm auch als Wehrturm gedacht, in den sich die Dorfbewohner in Zeiten der Gefahr zurückziehen konnten. Im 13. Jahrhundert wurde eine romanische Kirche aus Mergel gebaut, von der die Lichtschlitze und Schalllöcher des Turms und 5 blinde romanische Rundbogenfenster im Mittelschiff noch zeugen. Um 1400 begann der Umbau in Phasen zu einer gotischen Kirche mit Spitzbögen. Während eines Umbaus im 16. Jahrhundert wurden die Netzgewölbe angebracht. 1847 (siehe Glasmalerei über der Einganstür) wurden das Eingangsportal und die Nebenräume (aktuelle Ausstellungsfläche) aus Backstein erbaut. Bauherr war Pfarrer Clercks, dessen Grab (Name ohne das 2. c) 5 Meter rechts des großen Kreuzes steht. Unter Pfarrer Eygelshoven fand von 1903 bis 1913 eine umfassende Restaurierung statt (Architekt Sprenger), wobei die Sakristei und Neben-Sakristei an der Nord- und Südseite des Chores gebaut wurden. Dabei ist zu beachten, dass die Zeit von 1903-1910 vor allem für Planung, Entwurf und Mittelbeschaffung genutzt wurde. Die eigentliche Restaurierung dauerte von 1910 bis 1913. 1990-1991 fand unter Pfarrer Sax, mit Unterstützung des Rijksdienst voor de Monumentenzorg, erneut eine umfassende konsolidierende Restaurierung statt.
Laut dem Pfarrarchiv war die Brigidakerk bis 1614 Filialkirche der Pfarrkirche zu 's-Gravenvoeren (B). Diese Kirche, die wiederum eine Abspaltung von der Kirche von Sint Martens-Voeren war, wurde 1083 von Conrad I. von Luxemburg, Herr des Landes Daehlem, dem O.L. Fraulein-Münster der Stadt Luxemburg geschenkt. Ursprünglich umfasste die Pfarrei auch Mheer, das 1626 abgetrennt wurde. Von 1616 bis zur Aufhebung des Ordens im Jahr 1773 besaßen die Jesuiten von Maastricht das Kollationsrecht der Kirche und das Zehntrecht, das sie vom O.L. Fraulein-Münster in Luxemburg übernommen hatten. Bekannt ist, dass die Kirche 1568 von Soldaten Wilhelm von Oranien geplündert wurde.
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Adresse: Pley 8, Noorbeek, Limburg, Pays-Bas
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