Schlacht bei Steenkerke

Nahe der Kirche steht ein Informationsschild über die Schlacht von Steenkerque.

Die Schlacht von Steenkerke fand am Sonntag, dem 3. August 1692, statt.

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts werden unsere Gebiete von einer Reihe von Kriegen heimgesucht.

Seit 1688 steht der französische König Ludwig XIV., der eine umstrittene Politik der Gebietsvergrößerung verfolgt, der Augsburger Liga gegenüber, einer Koalition verschiedener Länder, darunter die Republik der Niederlande, Großbritannien, Spanien und eine Reihe deutscher Staaten.

Das französische Heer wird von dem berühmten Marschall de Luxembourg angeführt.

Wilhelm von Oranien, Statthalter von Holland und König von Großbritannien, hat persönlich das Kommando über die Truppen der Liga.

Im Frühling 1692 erobert das französische Heer Namur und marschiert Richtung Brüssel. Am 31. Juli campiert es Norden des Dorfkerns von Steenkerke. Wilhelm, der in Halle-Lembeek campiert; beschließt am 3. August einen Überraschungsangriff auf das französische Lager durchzuführen. Eine Vorhut aus holländischen, britischen, dänischen und deutschen Soldaten, bewaffnet mit Steinschlossgewehren, gelingt es, die französischen Reihen zu durchbrechen. Der Vormarsch der alliierten Hauptstreitkräfte kommt jedoch aufgrund des schwierigen Geländes (Wälder, Hecken und Gräben) und einiger taktischer Fehler erheblich ins Stocken. So kann Luxembourg seine Truppen neu gruppieren und einen Gegenangriff starten. Die französische Infanterie, in der sich die Schweizer Regimenter besonders auszeichnen, sorgt für die Wende. Der Kampf wird schließlich durch einen berühmten Angriff mit Blankwaffen entschieden, angeführt vom französischen Adel, der zu diesem Anlass von ihren Pferden abgestiegen war.

Um etwa sechs Uhr nachmittags zieht sich die Koalitionstruppe zurück. Die Schlacht forderte das Leben von mehr als 7.000 Menschen, darunter zahlreiche Adelige.

Die geopolitischen Folgen der Schlacht waren nahezu vernachlässigbar, aber Steenkerke, das Dorf, das der Schlacht seinen Namen gab, sollte für immer seinen Platz in den Annalen der Geschichte finden.

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