Denkmal für Leutnant Juul Dewinde

Hier sehen Sie das Denkmal für Leutnant Juul Dewinde. Dewinde war 1914 Korporal und konnte sich zum Leutnant hocharbeiten. 1918 wurde er Stabsoffizier im Hauptquartier der 6. Infanteriedivision, aber er wollte zurück an die Front. Dewinde war auch nach seiner Einberufung in die Armee im Jahr 1913 weiterhin sehr an Kultur interessiert. Er leitete Fanfaren, dirigierte und gründete eine Theatergruppe und einen Chor. Außerdem schrieb er Gedichte.

Dewinde war flämisch gesinnt und der Frontbewegung, die nach einer kulturellen und politischen Emanzipation der Flamen strebte, sehr gewogen. Der Priester, Dichter, flämische Aktivist (und im Zweiten Weltkrieg Kollaborateur) Cyriel Verschaeve bewegte ihn dazu, seine Gedichte zu veröffentlichen. Juul Dewinde tat es unter dem Pseudonym Jules Liseron (von l’Yzer, die Yser). Er fiel zu Beginn der Befreiungsoffensive am 28. September 1918 nicht weit von hier durch eine Kugel.

1919 fanden seine Brüder seine Leiche und ließen sie in ihre Heimatstadt Merchtem überführen. 1937 wurde er noch einmal umgebettet. Die Krypta des Yserturms ist jetzt seine letzte Ruhestätte.

Vl. Toeristisch bezienswaardigheden