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Treffen am Martelarenplein (V) am Bahnhof. Im August 1914 war dies ebenfalls der Treffpunkt für die eindringenden Deutschen. Der Bahnhof war aus logistischen Gründen das wichtigste Gebäude der Stadt für sie. Vor dem Ersten Weltkrieg war dieser Statieplein, wie heute, von Cafés, Restaurants und Hotels umgeben, mit einer grünen Anlage in der Mitte. All diese Gebäude wurden zerstört und anschließend im selben neoklassizistischen Stil wieder aufgebaut. Derzeit wird das Bahnhofsviertel neu gestaltet, doch das Gebäude selbst behält seine schöne Fassadenfront aus dem Jahr 1875 im eklektischen Stil. Das Kriegsdenkmal, das 1925 vollendet wurde, spiegelt den Zeitgeist jener Zeit wider: Faszination für die ägyptische Kultur (Obeliskform) und der Aufstieg des Art Deco. Das allegorische Kunstwerk erzählt dramatische Geschichten: die Barbarei der Deutschen, die flüchtende Bevölkerung, den Widerstand, den Wiederaufbau. • Gehe direkt gegenüber dem Bahnhof zur Bondgenotenlaan, den Champs-Élysées von Leuven. Auch diese Allee hatte in den dramatischen Augusttagen von 1914 das gleiche Schicksal und wurde vollständig in Schutt und Asche gelegt. Justus Lipsius, links auf seinem hohen Sockel, blieb einsam stehen, aber von dem prächtigen Stadttheater aus dem Jahr 1864 (Nr. 21) ist nur noch das Skelett übrig. Universitätsbibliothek Du biegst links in die Jan Stasstraat ein, zum Ladeuzeplein, mit dem in die Luft gespießten Käfer von Jan Fabre (2005). Dahinter erhebt sich die imposante Universitätsbibliothek mit Glockenturm (1925; jetzt ebenfalls zu besichtigen), ein Geschenk der Vereinigten Staaten, nachdem die Deutschen 1914 die jahrhundertealte Bibliothek in der Naamsestraat niedergebrannt hatten. Doch im Zweiten Weltkrieg ging dieses neue Gebäude erneut in den Flammen auf. Heute ist es eine prestigeträchtige Wissenskirche mit mehr als drei Millionen Büchern. • Gehe in die andere Ecke des Platzes nach rechts in die Vanderkelenstraat. Links befindet sich das städtische Museum M, der neue Kunsttempel von Leuven, eröffnet 2009. Die Kolonnade neben dem Eingang sieht übrigens aus wie ein griechischer Tempel. Bis zum Ersten Weltkrieg war dies die Fassade des Gerichtsgebäudes, das damals auch innen komplett abbrannte. Hier triffst du auf alte und neue Kunst in einem zeitgenössischen Bauwerk. • Vorbei am Museum biegst du links in die Savoyestraat ein, in der sich noch das Tor (1650) des verschwundenen Savoie-Colleges befindet. Am Ende rechts abbiegen und über die Tiensestraat zum Rector de Somerplein. Bis vor kurzem bekannt als Fochplein ist dies der ideale Treffpunkt. Auch dieser Platz wurde vor kurzem neu gestaltet, unter anderem mit einem großen unterirdischen Fahrradparkplatz. • Du umkreist dann gegen den Uhrzeigersinn die Sint-Pieterskerk, beginnend mit dem Margarethaplein. Die Haupt-Einkaufsstraße, die Diestsestraat, führt dort hin, danach folgten das Gerichtshaus und das ehemalige Postgebäude. Gehe über den M. De Layensplatz und den Haupteingang der Kirche zur Grote Markt 1. Die anderen weitläufigen Plätze rund um die Kirche, die das Gebäude besser profilieren, sind eine direkte Folge des großen Brandes im August 1914, der das Stadtzentrum vollständig zerstörte, mit Ausnahme des Rathauses. Tiense-, Diestse- und Mechelsestraat führten zuvor bis zur Kirche oder zur Grote Markt, aber die letzten Häuser wurden nicht mehr wieder aufgebaut. Der mittelalterliche Straßenplan wurde also durch den Ersten Weltkrieg ausgelöscht. Glanzvolle Gotik An der Sint-Pieterskerk, einem gotischen Riesen, wurde von 1400 bis ins 17. Jahrhundert gearbeitet, aber letztendlich wurde der schwere Hauptturm aus technischen Gründen nie vollendet. Er wurde zudem durch die beiden Kriege stark beschädigt. Dennoch beherbergt sie zahlreiche Kunstschätze. Die Grote Markt ist kleiner als die von Brüssel, aber das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert, das Kronjuwel purer Gotik, genießt ebenso weltberühmte Beachtung. Die Fassade allein zählt 236 Statuen. Das ebenfalls gotische Tafelrond links davon (15. Jahrhundert) und die prunkvollen Gastgewerbe-Fassaden rechts mussten nach dem Ersten Weltkrieg vollständig wieder aufgebaut werden. • Gehe in die Naamsestraat, vorbei am Tourismusbüro (links), bis zur Universität (rechts), die in der alten Tuchhalle aus dem 14. Jahrhundert untergebracht ist. Bis 1914 war hier die Universitätsbibliothek untergebracht. Auch diese wurde gnadenlos niedergebrannt, einschließlich tausender unersetzlicher Handschriften und Frühdrucke aus der Zeit vor 1500. Diese Kulturkatastrophe provozierte weltweit heftige Empörung. • Die Zeelstraat rechts bringt dich zum Oude Markt, der längsten Theke der Welt. Dort ruht auch De Kotmadam, das Wahrzeichen der Studentenstadt, auf ihrer Bank. Gehe über die Krakenstraat zurück zur Naamsestraat und überquere sie zum Hogeschoolplein. Das stimmungsvolle Pauscollege aus dem Jahr 1523, mit Innenhof, diente im Ersten Weltkrieg als deutsche Kaserne und blieb somit auch verschont. Entlang der St.-Michielstraat, mit Maria Theresiacollege und barocker Sint-Michielskerk, geht es wieder zur Naamsestraat. Überquere sie und gehe über die St.-Antoniusberg hinunter zum Damiaanplein. Pater Damiaan wurde 1936 in der Kirchensakristei beigesetzt. • Folge kurz der Schapenstraat und biege dann die erste rechts in die Redingenstraat ein. Du kommst an die Dijle, wo einst das Redingenpoort stand. Neben dem Haus De Meander folgst du dem Fußweg entlang der Dijle, durch einen kleinen Park. Am Ende verläuft der Weg unter den Dijlemolens hindurch, einem Relikt einer alten Mühlenanlage, die mit Wasser betrieben wurde. • Schräg gegenüber tauchst du in das Groot Begijnhof 2 ein. Eines der größten alten Begijnhöfe Belgiens, wunderschön renoviert und heute Wohnbereich der KU Leuven. Ein Dorf in der Stadt, als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt. Flaniere dort nach Herzenslust und suche danach die Rechtestraat auf. Im Verlauf davon, hinter dem Aborgpoort, drehst du unter den Platanen nach links, in Richtung Leuvenser Ring (wie auch der rot-weiße GR). Über einen Fußgängertunnel unterqueren du die Ringstraße. Danach bist du im Sportkot, dem universitären Sportzentrum. Schloss und Campus Gehe geradeaus unter einem Gebäude hindurch und biege an der T nach rechts ab. Lass die Sportplätze links liegen und nimm die erste Seitenstraße rechts. Am Ende kommst du auf eine Betonstraße, die den kanalisierte Voerbeek flankiert. Folge dem Uferweg bis zur langen Kurve und verlasse ihn dann nach links. Du überquerst eine kleine Brücke und gelangst in den Park des Arenbergkasteel 3. Hinter dem Schloss drehst du nach links, nacheinander vorbei an der alten Wassermühle (17. Jahrhundert), der Dijle und dem Hauptzugang. Das heutige Schloss (16. Jahrhundert) hat zahlreiche Umbauten erfahren und gehört jetzt der K.U. Leuven. Im Park befinden sich verschiedene Fakultätsgebäude. • Gegenüber dem Schloss führt die Zufahrt zur Kardinaal Mercierlaan. Dort befindet sich das Hotel-Brasserie De Lodge, jahrelang bekannt als die gemütlich-altmodische Gasthaus De Oude Kantien und einst das Schlossgut. Von hier aus gehst du links zurück zur Stadt. • Vorbei an den Sportplätzen des Stade Leuven (links) gelangst du zur Naamse Poort, doch kurz davor biegst du abrupt nach rechts ab. Überquere die Naamsesteenweg und gehe in den Ruelenspark, ein OCMW-Wohnviertel. An der T nach links. Der Weg steigt durch den Park zur Broekstraat. Nimm auf der anderen Seite die Paul von Ostaijenstraat, die weiter ansteigt. Sie führt auf die Geldenaaksebaan. Überquere diese zur neuen Philipssite 4. Alte Firmengebäude der NV Philips beherbergen nun verschiedene öffentliche und föderale Dienste. Biege rechts ab. Vorbei am Skatepark führst die Treppen nach oben, entlang der Sportoase, der Post und der Polizei. Ungefähr 100 m weiter findest du den Haupteingang des Geländes, beim Postamt. • Du kommst in der Nähe des städtischen Friedhofs heraus. Gehe links in den Park in Richtung Ringstraße. So gelangst du auf die Leon Schreursvest, direkt gegenüber der Zentralen Haftanstalt. Der Gedenkstein für Leon Schreurs, einen Leuvenser Kriegshelden im Ersten Weltkrieg, steht etwas weiter links. Überquere an der Tiensepoort die Tiensestraat. Ein grüner Spazier- und Radweg entlang der Ringstraße führt dich zurück zum Ausgangspunkt. Unterwegs bemerkst du, wie hier, am östlichen Rand der alten Alma Mater, in rasantem Tempo eine funkelnagelneue Stadt entsteht, bereit für das 21. Jahrhundert.
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