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Die Wanderroute von Maulbronn bis Alpirsbach ist übersät von geschichtlichen, kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten. Den Gäurandweg, den Hugenotten- und Waldenserpfad, den Ostweg, den Flößerpfad – all diese Natur- und Kulturwege deckt die Klosterroute Nordschwarzwald ab. Und obendrein gibt es noch eine Menge Erlebnisreiches aus einer Tradition von über 1000 Jahren Mönchen und Nonnen im Nordschwarzwald.
Mit dem Kloster Maulbronn wartet gleich zu Beginn nicht weniger als ein UNESO-Weltkulturerbe auf den Wanderer. Von der nächsten Station, dem Kloster Hirsau, sind überwiegend nur noch Ruinen übrig geblieben. Diese zeugen aber von der Strahlkraft, die von dem Kloster im Nagoldtal im 11. Jahrhundert aus ging. Weiter geht es über das malerisch an der Nagold gelegene, etwa 800 Jahre alte Dominikanerinnenkloster Maria Reuthin in Wildberg. Das Ziel der achttägigen Wanderung, das Kloster Alpirsbach, ist nicht nur durch sein Bier eines der bekanntesten Klöster Baden-Württembergs. Der imposante Baukomplex aus rotem Sandstein beherrscht das Zentrum des Städtchens Alpirsbach als Zeugnis einer längst vergangenen Zeit, der Zeit der großen Frömmigkeit im Mittelalter, der politischen und sozialen Umwälzungen während der Reformation bis hin zu Säkularisation.
Die Wanderung hat aber noch weit mehr zu bieten als die vier Klöster Maulbronn, Hirsau, Wildberg und Alpirsbach. Die Eppinger Linien, einst Verteidigungsanlagen im Pfälzischen Erbfolgekrieg, begleiten die Wanderer zu Beginn der Route. Der Gäurandweg, ein uralter Fernwanderweg, ist das Herzstück der Klosterroute und ermöglicht zahllose Ausblicke auf die Landschaft zwischen Heckengäu und Schwarzwald. Der Hugenotten- und Waldenserpfad, dem die Klosterroute im Mittelteil folgt, erzählt von tausenden Glaubensflüchtlingen aus dem Piemont. In Calw treffen mit Hermann Hesse (Geburtsstadt) und über 200 denkmalgeschützten Fachwerkhäusern zwei absolut sehenswerte Attraktionen zusammen. Die St. Candiduskirche in Kentheim ist nur ein Beispiel der vielen Sakralbauten entlang der Strecke. Der Flößerpfad von Loßburg bis Alpirsbach gibt Einblick in den über viele Jahrzehnte wichtigsten Wirtschaftszweig des Schwarzwaldes.
Datenquelle: Manuela Röskamm ( ©CC 4.0)
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