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Rund um Osterode - Teil 1 (Nord)
Gips, Dolomit, 35 Quellen und eine geschichtsträchtige Landschaft
Für diese Rundtour ist wegen des Laubwaldes in den Karstbuchenwäldern die Zeit des goldenen Herbstlaubes und die Zeit der Frühjahrsblüher am schönsten. Nachdem Sie die Ortslage Osterode am Harz in südlicher Richtung verlassen haben, führt der Karstwanderweg durch den Osteroder Stadtwald mit dem König-Georg-Pavillon und alten Hohlwegen auf die Osteröder Kalkberge. Alsbald erreichen Sie die Pipinsburg, eines der eindrucksvollsten frühgeschichtlichen Denkmale des Harzraumes und gleichzeitig eine der bedeutendsten Befestigungsanlagen des südniedersächsischen Berglandes. Diese sind heute nur noch als grasbewachsene Wälle kenntlich. Sie liegen auf dem weit in das Sösetal hineinragenden Bergsporn, dessen scharfer Steilabsturz nach Norden und Osten durch die Lösungsunterschneidung des Söseflusses gebildet wurde. Der Gipsabbau hat in diesem Gebiet das ursprüngliche Bild der Landschaft stark verändert.
Ein Wirtschaftsweg führt hinab in die Ortschaft Förste. Hier treffen Sie zunächst auf die Grafenquelle, wo mineralisches Quellwasser abgefüllt wird. Gleich nach dem großen Quellteich geht es linker Hand in die Ortslage Förste mit zahlreichen weiteren, z.T. salzhaltigen Quellen und wieder hinaus in die Feldmark. Hier werden Sie vom 262 m hohen Lichtenstein begrüßt. Sie gelangen in einen Karstbuchenwald. Unter den hohen Laubkronen wachsen am Boden viele wertvolle Bodenpflanzen, die im Frühjahr den Waldboden in einen blühenden Teppich verwandeln.
Vorbei am verschlossenen Eingang der Lichtensteinhöhle (Natur-/Kulturdenkmal) steigen Sie nach ca. 300 m links hinauf in den Wald. Sehr tiefe Erdfälle begleiten Sie auf beiden Seiten während des Anstiegs. Der Karstwanderweg führt im weiteren Verlauf auf die Kuppe aus Unterem Bundsandstein.
Dort können Sie den Abhang im Buchenwald unter der Burgruine Lichtenstein zu einer Rast nutzen oder die vereinzelt noch zu findende Mauerreste und Burgwälle suchen. Vorbei an den Erdfällen des Bauernberges liegt linker Hand ein Steinbruch. Über 60 m beträgt hier die Mächtigkeit des Gipses. Es wurden vereinzelt kleine Höhlen angeschnitten, die aber im Zuge der Abbautätigkeiten verschwanden.
Nachdem die B 241 vorsichtig überschritten ist, geht es entlang der Erdfallreihe „7 Kammern“ bis Ührde. Hier besteht die Möglichkeit zu einer Rast im Landgasthof Sindram. Vorbei am Steinbruch Härkenstein durch eine reizvolle Waldlandschaft mit vielen beeindruckenden Erdfällen, geht es später hinauf auf den „Feldherrenhügel“ mit grandioser Aussicht auf die Schichtstufenlandschaft des Südharzes. In nördlicher Richtung wieder hinunter führt der Routenverlauf über den ehemaligen Standortübungsplatz Osterode zum Ausganspunkt am ALOHA.
Parkplatz des ALOHA-Schwimmbades in Osterode
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