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Auf etwa 53 km verläuft der Lutherweg zwischen Zerbst über Gommern bis nach Magdeburg. Zerbst war zur Zeit der Reformation die größte und bedeutendste Stadt in Anhalt. Bis heute beherbergt das ehemalige Franziskanerkloster das älteste und größte protestantische Gymnasium, in dem sich eine historische Bibliothek mit Reformationsschriften und anderen Kostbarkeiten befindet. Entlang des Lutherwegs zwischen Zerbst und Magdeburg laden mehrere Kirchen Pilger zu einem Besuch ein und bieten Raum zum Innehalten.
Information: www.elbe-boerde-heide.de / www.magdeburg-tourist.de
Wallonerkirche
Die schlichte Schönheit der Wallonerkirche geht auf ihre Geschichte als Klosterkirche eines Bettelordens zurück. Zusammen mit der Magdalenenkapelle und der Kirche St. Petri prägt sie die Magdeburger Stadtsilhouette am Elbufer.
Im Jahre 1285 wurde in der Nähe des Elbufers ein Augustinerkloster gegründet, das aber mit der Einführung der Reformation von den Mönchen verlassen wurde. 1694 erhielt die reformierte Wallonergemeinde die zugehörige Kirche, die seitdem Wallonerkirche hieß. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche ein Opfer der Bomben. 1967 begann der Wiederaufbau. Heute steht im südlichen Seitenschiff die Telemann-Glocke, die ursprünglich zur Heilig-Geist-Kirche gehörte und 1683 vom Magdeburger Glockengießer Jacob Wentzel gegossen wurde. Auf der Glocke sind ein Kruzifix und eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes und den Namen der Pastoren, Kirchenvätern und Kirchenältesten dargestellt.
Lutherbezug
Das Gotteshaus gehörte zum Augustinerkloster, das Martin Luther 1516 im Auftrag seines Ordens inspizierte. Hier predigte er am 24. Juni 1524. Als der Große Kurfürst Ende des 17. Jahrhunderts den reformierten Glaubensflüchtlingen aus der Wallonie Zuflucht bot, nutzten sie die Augustinerkirche,die seitdem Wallonerkirche heißt.
Kontakt
Altstadt- bzw. Reformierte Gemeinde (St.Augustin), Neustädter Straße 6, 39104 MagdeburgTelefon +49 391 5 43 46 13
Öffnungszeiten
Die Wallonerkirche kann täglich besichtigt werden. Sie ist Station des St. Jakobus Pilgerweges.
Gottesdienstesonntags und feiertags 9.30 Uhr
Gemeindebürodienstags und donnerstags von 10 Uhr bis 12 Uhr
Johanniskirche
Die Geschichte der Johanniskirche ist sehr wechselhaft. 1131 wurde die Kirche als eine dreischiffige kreuzförmige Basilika im romanischen Stil errichtet. Bei verschiedenen Stadtbränden und der Heimsuchung Magdeburgs durch General Tilly 1631 wurde sie jedoch immer wieder zerstört, aber auch immer wieder aufgebaut.
Am 16. Januar 1945 fiel die Kirche den Bomben des schweren Angriffs zum Opfer. Erst 46 Jahre nach der Zerstörung, am 16. Januar 1991, begann auf Initiative eines Kuratoriums der Wiederaufbau, der 1999 abgeschlossen werden konnte.Mittlerweile ist die Johanniskirche wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und macht als außergewöhnlicher Veranstaltungsort von sich Reden.
Die Aussichtsplattform ermöglicht einen wunderschönen Panoramablick über die Ottostadt Magdeburg.
Lutherbezug
Am 26. Juni 1524 predigte Luther erneut, diesmal in der Ratskirche St. Johannis. Er bewegte die Magdeburger dazu, geschlossen zum Protestantismus überzutreten. Bis heute ist die Kirche Gedächtnisort für das Wirken des Reformators. Sie bewahrt zudem Erinnerungen an Otto von Guericke, den berühmten Magdeburger Bürgermeister und Gelehrten.
Kontakt
Johanniskirche, Johannisbergstraße 1, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten
November bis Februar 10:00 bis 17:00 Uhr / Letzte Turmbesteigung: 16:20 Uhr
März bis Oktober10:00 bis 18:00 Uhr / Letzte Turmbesteigung: 17:20 Uhr
Besichtigungen sind außer montags und an Tagen mit Veranstaltungen möglich.
Die Trauernde Magdeburg
Leid und Trauer umfangen die Figur der Trauernden Magdeburg als Märtyrerin, nachdemkaiserliche Truppen das Bollwerk des Protestantismus 1631 erobert und zerstört hatten. Sie steht in der Westvorhalle der Johanniskirche. Bei der Plastik handelt es sich um den Nachguss einer Figur des bekannten Lutherdenkmals in Worms.
Kontakt
Johanniskirche, Johannisbergstraße 1, 39104 Magdeburg
Martin-Luther-Denkmal
Martin Luther predigte am 26. Juni 1524 in der völlig überfüllten Kirche von der „wahren und falschen Gerechtigkeit". In den Analen ist vermerkt, dass hiernach die Altstadt Magdeburg geschlossen zum Protestantismus übertrat. Bis heute ist die Johanniskirch Gedächtnisort für das Wirken des Reformators. Sie bewahrt auch Erinnerungen an Otto von Guericke, den berühmten Magdeburger Bürgermeister und Gelehrten.
Das Luther-Denkmal von Emil Hundrieser wurde 1886 vor dem Hauptportal der Johanniskircheeingeweiht. 1966 musste das Denkmal wegen der neuen Trassenführung der Jacobstraße weichen. Ab 1991 gründlich restauriert, stellte man das Denkmal am 29. Mai 1995 einige Meter nördlichder Johanniskirche wieder auf.
Standortvor der Johanniskirche, Johannisbergstraße 1, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten frei zugänglich
Modell der Ulrichskirche
Die Ulrichskirche war die Pfarrkirche von Nikolaus von Amsdorf, der als Vertrauter Luthers und als erster Superintendent Magdeburgs das Kirchenwesen neu ordnete.Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurde die Kirche 1956 zugunsten einer Grünanlage gesprengt.
Standort Ulrichplatz 1, 39104 MagdeburgÖffnungszeiten frei zugänglich
Stadttor
Das mittelalterliche Stadttor am Möllenvogteigarten in der Nähe des Domes mag der 14-jährige Martin Luther auf seinem Schulweg durchschritten haben – um von der Schule der „Brüder vom Gemeinsamen Leben“ zu seiner Unterkunft zu gelangen.
Standort Domviertel, Am Remtergang, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten frei zugänglich
Magdeburger Dom
Der Magdeburger Dom ist der erste gotisch konzipierte Bau einer Kathedrale auf deutschem Boden, einer der größten Kirchenbauten Deutschlands überhaupt und die bekannteste Sehenswürdigkeit der Landeshauptstadt Magdeburg. Seine Ursprünge gehen zurück in das Jahr 937, als Otto I. ein Kloster zu Ehren des Heiligen Mauritius gründete, dessen Kirche er ab 955 erweitern und im Jahr 968 zur Kathedrale (Sitz eines kirchlichen Erzbischofs) erheben ließ. Im Jahr 1207 wurde der ottonische Dom bei einem Stadtbrand sehr stark zerstört. Erzbischof Albrecht II. entschied für seine Kirchengemeinde einen modernen Neubau errichten zu lassen, der bereits zwei Jahre später begann und der eine bedeutende Sehenswürdigkeit werden sollte. Erst 1362 konnte der gotische Kathedralbau geweiht werden, die bis zu 104 Meter hohen Westtürme der Kathedrale sind sogar erst im Jahr 1520 vollendet worden.
Lutherbezug
Die Kathedrale war 1524 Schauplatz von tätlichen Angriffen radikaler Protestanten auf Mitglieder des Domkapitels. Aber die erzbischöfliche Verwaltung hielt an der römisch-katholischen Kirche fest. Erst als die evangelische Konfession im ganzen Erzstift eingeführt war, zelebrierte Domprediger Siegfried Sack 1567 im Dom den ersten lutherischen Gottesdienst.
Kontakt
Dom St. Mauritius und Katharina, Am Dom 1, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten Mai – September: 10 - 18 UhrOktober: 10 - 17 Uhr, November – März: 10 - 16 UhrApril: 10 - 17 Uhr. an Sonn- und kirchlichen Feiertagen erst ab 11.30 Uhr.
Tetzelkasten
Im Dom ist ein sogenannter Tetzelkasten erhalten. Der Dominikanermönch Johannes Tetzel verkündete 1517 im Auftrag Kardinal Albrechts den Petersablass zum Bau der Papstkirche in Rom. Die Auswüchse des Geschäfts mit dem Seelenheil hatten Luther zu seiner grundstürzenden Kritik an der römisch-katholischen Kirche herausgefordert.
Kontakt
Dom St. Mauritius und Katharina, Am Dom 1, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten Mai – September: 10 - 18 UhrOktober: 10 - 17 Uhr, November – März: 10 - 16 UhrApril: 10 - 17 Uhr. an Sonn- und kirchlichen Feiertagen erst ab 11.30 Uhr
Kulturhistorisches Museum
Mit seinen großen Mittelalterausstellungen hat sich unser Museum bereits weit über die Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus einen Namen gemacht.In der Dauerausstellung „Magdeburg – Die Geschichte der Stadt“ verfolgt man den turbulenten Werdegang der mittelalterlichen Metropole, ihre zweifache vollständige Zerstörung (1631 und 1945), den jeweiligen Wiederaufbau, das Leben in der preußischen Festungsstadt, die Stadt des „Neuen Bauens“ in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts, die Zeit der DDR bis zur „friedlichen Revolution“ von 1989 und der Ernennung Magdeburgs zur Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Regelmäßig bietet das Museum Sonderausstellungen zu besonderen Themen der Kunst- und Kulturgeschichte an.
Lutherbezug
Die Ausstellung zur Stadtgeschichte im Museum veranschaulicht in einem eigenen Kapitel Magdeburg als Bollwerk des Protestantismus der Reformation. Sie präsentiert die Folianten der Magdeburger Zenturien, der ersten evangelischen Kirchengeschichte, die Matthias Flacius in Magdeburg ins Werk setzte.
Kontakt
Kulturhistorisches Museum, Otto-von-Guericke-Straße 68-73, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10 – 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 – 18 Uhr
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