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Die Milde-Biese-Aland-Tour
Am blauen Band der Flüsschen Milde-Biese-Aland leitet diese Fahrrad Tour durch das Herz der Altmark von der Mildequelle in Letzlingen mit seinem Jagdschloss bis zum Elberadweg.
Der Milde-Biese-Aland-Fluss bestimmt die Landschaft der mittleren Altmark. Durch den Radwanderweg wird der Altmarkrundkurs diagonal halbiert und eine direkte Verbindung vom Luftkurort Arendsee im Norden über den staatlich anerkannten Erholungsort Kalbe (Milde ) und die Hansestadt Gardelegen zum Heidedorf Letzlingen im Süden geschaffen.
Die Tour verläuft in 4 Etappen auf befestigten Feld-, Wald- und Wiesenwegen verschiedener Beschaffenheit. Asphalt oder Spurplatten, landwirtschaftlich genutzte sandige Wege, stille Straßen sind meist leicht zu befahren.
Die Radstrecke bietet Ruhe und ermöglicht interessante Naturbeobachtungen, z.B. sind Brachvögel und Kiebitze hier heimisch. Im Herbst und Frühjahr kann man durchziehende große Vogelzüge bestaunen. Die Altmark ist aber auch eine uralte Kulturlandschaft mit romanischen Feldsteinkirchen des 12./13.Jh., romanischen und gotischen Backsteinkirchen und Klöstern, alten Burgen und Herrenhäusern sowie einem Jagdschloß der Hohenzollern.
Vom feinen Sandstrand, von der Arendseer Höhe, einer sandigen Kiefernheide, hinunter in saftige grüne Wiesen im Biese-Tal, dann über die höchste Erhebung der Landschaft, die Grundmoräne des Dolchauer Berges (94 m ), wieder hinunter in das Vogelschutzgebiet (SPA) auf den Mildewiesen bei Vienau, durch Kiefernheide und fruchtbare Ackergebiete bis in die Wälder der Letzlinger Heide verläuft die Milde-Biese-Aland Tour. Am Rande Letzlingens entspringt dieser Fluss mit den drei Namen: Milde-Biese-Aland. Das Flusstal war ehemals ein kilometerbreites Abflussgebiet der eiszeitlichen Schmelzwässer, so erkannte man erst spät die Einheit dieser Wasserläufe, daher: „Milde-Biese-Aland“.
In Arendsee und in Kalbe wird die die Straße der Romanik tangiert, in Arendsee und Gardelegen der Altmarkrundkurs und die Reiseroute Gartenträume in Gardelegen. Eine Reihe von Reiterhöfen laden zu sportlicher Betätigung ein. In Kalbe bietet die MEDIAN-Klinik Rehabilitation an.
Durch die Milde-Biese-Aland-Tour wird der Altmarkrundkurs von Nord nach Süd geteilt und die mittlere Altmark für den Radler erschlossen.
Etappenvorschläge:
Etappe 1: 20 km
Heidedorf Letzlingen-Hansestadt Gardelegen
Schlosskirche und ehemaliges Hohenzollernschloss im Heidedorf Letzlingen sind würdiger Auftakt für diese Radtour durch wunderschöne Natur, aber auch vorbei an Schlössern, Herrenhäusern und zauberhaften Dorfkirchen . Der eigentliche Startpunkt liegt nördlich des Dorfes, auf einer Wiese wo die Milde erstmalig als sumpfige Wasserlache zutage tritt. Von dort geht es in Richtung Polvitz auf sandigem Feldweg durch weite Kiefernwälder, vorbei an „Neue Mühle“, „Hoppenmühle“ und „Drögemühle“, allesamt einst vom Mildewasser angetrieben. In Ziepel kann man sich am artesischen Dorfbrunnen erfrischen und der Milde dann weiter in Richtung der Hansestadt Gardelegen folgen. Hier lohnt sich ein längerer Stopp. Der historische Stadtkern, die alten Wallanlagen ( Gartenträume Sachsen- Anhalt“), Rathaus mit Roland und die ehemalige Löwenapotheke mit Galeriegeschoss und Tourist Information, wollen besichtigt werden.
Buslinie 100 Letzlingen-Gardelegen-Kalbe-Salzwedel
Etappe 2: 15 Km
Hansestadt Gardelegen –staatlich anerkannter Erholungsort Kalbe (Milde)
In Richtung Stendal und ab Kreisverkehr in Richtung Bismark, verlässt man Gardelegen um gegenüber der letzten Ausfahrt auf die Ortsumgehung (Wolfsburg) in eine kleine Landstraße in Richtung Lüffingen einzubiegen. Auf dem höchsten Punkt des Dorfes steht die romantische Feldsteinkirche. Eine Besichtigung ist auf Anmeldung möglich.
Von hier aus geht es weiter über Schenkenhorst einem kleinen, typisch altmärkischen Dorf aus dem 15. Jahrhundert (Die neogotische Kirche und das Gutshaus derer von Alvensleben sind hier sehenswert) nach Kalbe(Milde).
Kurz vor der Stadt überquert man ein jahrhundertaltes wasserbautechnisches Denkmal mit Staustufe, Düker, Umflutgraben und Furt. Der Erholungsort Kalbe (Milde) hat eine schöne Altstadt mit romanisch/barocker Feldsteinkirche. 3 kleine alte Straßen bilden den „Pottkuchen“. Viele Stege überqueren das kleine Flüsschen Milde. Kalbe ist die Stadt der 100 Brücken. Ein schöner Kurpark mit Wassertretstelle und großem Buchsbaumgarten, die Wasserburgruine mit dem Burg- und Heimatmuseum „Altes Wachhaus“ lohnen einen längeren Spaziergang. Der Ort wurde schon im Jahre 983 in einer alten Chronik genannt. Mit der MEDIAN-Klinik begann die moderne Entwicklung zum Ort der Gesundheitsfürsorge.
Buslinie 100 Letzlingen-Gardelegen-Kalbe-Salzwedel
Radrastpunkte:
Eis-Café Piccolo, Stendaler Str. 30; Tel. 039080-72931
Café Friedenseck, Stendaler Str. 28, Tel. 039080-38840
Landhotel zum Pottkuchen, Marktstr. 9; Tel. 039080-95390
Etappe 3: 17 km
staatlich anerkannter Erholungsort Kalbe ( Milde) – Vienau - Brunau
Mit der Milde verlässt der Radweg Kalbe Richtung Nord-Ost. Er quert das Gelände der ehemalige Marinefunkstation „Goliath“ (1942-1945). Kurz darauf passiert er bis Mehrin ein großes Vogelschutzgebiet von europäischem Rang. Brutvogel ist u.a. der Große Brachvogel, Durchzügler und Wintergäste rasten hier. Von der Beobachtungsplattform gibt es eine gute Aussicht. Vom Gipfel des Dolchauer Berges (94 m) bietet sich ein schöner Rundblick. Die Tour verläuft nun am Rande der Grundmoräne „Kalbescher Werder“. Nach kurzer, sandiger Wegstrecke wird Brunau erreicht. „St. Martin mit den zwei sehr ungleichen Türmen ist bemerkenswert.
Buslinie 500 (tlw. Rufbus) Kalbe-Brunau-Fleetmark-Salzwedel
Etappe 4: 40 km
Brunau – Gladigau – Krumke – Osterburg – Seehausen – Beuster
In Gladigau steht gegenüber der Feldsteinkirche, ein barockes Pfarrhaus (18. Jh.) mit schönen Pfarrgarten und altem Backhaus. Hier geht es weiter über Rossau, Klein Rossau, Billerbeck, Zedau und Krumke (Gartenträumepark, Kavaliershaus-Café) nach Osterburg. In Osterburg kann man sich an heißen Tagen eine kleine Abkühlung im Biesebad ( eines der letzten bewirtschafteten Flussbäder in Europa, 2014/2015 komplett saniert, gastronomische Versorgung im Bad direkt oder im benachbarten „Biesecafé, Bootverleih und Camping möglich) genehmigen, bevor es dann weiter Richtung Seehausen geht.
Von Osterburg kommend auf dem Altmarkrundkurs neben der B189 bis zur Abfahrt nach Drüsedau über Seehausen und weiter nach Beuster mit Anschluss an den Elberadweg und Altmarkrundkurs. Alternativ kann man von Barsberge nach Seehausen radeln. Bei der Alternativroute über Barsberge handelt es sich um einen unbefestigten Weg.
Neben der romanischen St. Petri Kirche findet man in Seehausenfindet man auch das Turmuhrenmuseum mit seinen diversen funktionsfähigen Turmuhrwerken, der Museumshof mit der Schusterstube und einer Ausstellung von historisch wertvollen Maschinen. Ebenfalls von historischer Bedeutung ist das Beustertor, ein spätgotischer Backsteinturm mit Durchfahrt aus dem 15. Jahrhundert. Abkühlungen kann man sich im Waldbad. Weiter geht es nach Beuster, ein kleiner idyllischer, direkt hinter dem Elbdeich, an der Alten Elbe gelegener Ort. Sehenswert sind hier die romanische Stiftkirche St. Nicolaus und das Blaulichtmuseum mit einer umfangreichen Sammlung an historischer Technik, einer alten Schmiede, sehr alter Landtechnik sowie einen alten Konsumaus aus DDR-Zeiten mit originalen Produkten.
Von Seehausen in Richtung Arendsee und umgekehrt verkehrt die Buslinie 200 . Die Busse sind mit Fahrradheckträger für 3 bis maximal 8 Fahrräder ausgerüstet und verkehren im zwei Stunden Takt.
Tourist-Informationen und Informationsstellen entlang der Strecke
Stadt-Information Hansestadt Seehausen: Arendseer Str. 6, 39615 Hansestadt Seehausen, Tel/Fax 039386 54783/-54783 www.stadt-seehausen.de, [email protected]
Tourist-Information Hansestadt Osterburg: Großer Markt 15 39606 Hansestadt Osterburg, Tel/Fax 03937 895012/ -895013 www.osterburg.de, [email protected]
Tourist-Information Kalbe (Milde): Schulstraße 11, 39624 Kalbe (Milde), Tel/Fax 039080 97122/ -80098 www.stadt-kalbe-milde.de, [email protected]
Tourist-Information Hansestadt Gardelegen: Rathausplatz 10, 39638 Hansestadt Gardelegen, Tel/Fax 03907 42266 www.gardelegen.de, [email protected]
Stadt Bismark: Breite Straße 11, 39629 Bismark, Tel/ Fax 039089 97611/-2137, www.stadt-bismark.de, [email protected]
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