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Die Königsetappe des Westwegs ist ohne Zweifel die Überschreitung des Feldbergs von Ost nach West. Oben am windumtosten Gipfel, auf dem höchsten Punkt der Deutschen Mittelgebirge, macht sich nicht nur bei Westwegwanderern ein wohliges Gipfelstürmergefühl breit. Manch einer würde wohl gerne länger verweilen und den grandiose Rundblick genießen, wäre da nicht noch der lange Weg zum Wiedener Eck.
Von Oberzarten folgt der Westweg zunächst dem romantischen Zartenbachtal. Wegweiser zeigen einen kurzen Abstecher zum hübschen Mathisleweiher an, einem einstigen Flößerteich. Langsam ansteigend wird die Lichtung „Am Feldberg“ erreicht, wo einzelne Waldbauernhöfe stehen.
Am Rufenholzplatz beginnt der Weg deutlicher zu steigen. Aus dem Forstweg wird allmählich ein alpiner Steig durch urwaldartigen Fichtenwald. Auf dem Rücken der ungeheuren Wände des Feldseekars gewährt der Wald ab und an Blicke auf den tief unten liegenden, grün schimmernden Feldsee.
Oberhalb der Waldgrenze steigt der Weg durch das Grüble, in dem selbst im Sommer noch Schnee liegen kann, in den weiten Sattel zwischen Seebuck zur Linken und Feldberg-Gipfel zur Rechten. Gute zwanzig Minuten später ist „der Höchste“ im Schwarzwald erreicht.
Die Aussichtsinsel am 1.495 Meter hohen Feldberg markiert den höchsten Punkt Deutschlands außerhalb der Alpen. Dementsprechend fulminant ist bei gutem Wetter der 360 Grad Panoramablick: Im Norden und Osten verlieren sich die Schwarzwaldhöhen am Horizont, im Westen schweben die Vogesen scheinbar über der Rheinebene, Schaustück ist aber das breit gelagerte Alpenpanorama im Süden.
Als schmaler Pfad mit hohen Stufen steigt der Westweg zur St. Wilhelmer Hütte ab, von der er dem verbindenden Bergrücken bis zum Belchen folgt. Der kahle und lang gestreckte Kamm des Stübenwasen (1.386m) beeindruckt mit einem herrlichen Alpenpanorama. Hinter der Passhöhe Notschrei steigt der Weg noch einmal an, umrundet den Trubelsmattkopf und erreicht über freie Wiesenhänge das Wiedener Eck.
Datenquelle: Black Forest Tourism Agency GmbH
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