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Bis zur deutschen Einheit lag das kleine Dorf Alt Madlitz in einem Dornröschenschlaf und war sich der historischen Bedeutung ihrer früheren Schlossherren sicher nicht bewusst. Bereits im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, war es Wohnsitz alter Adelsgeschlechter, die prägenden Einfluss auf die Kunst- und Kulturgeschichte der Mark hatten. Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein (1745-1818) entwickelte das Gutshaus Alt Madlitz zu einem wahren Musenhof, in dem viele bekannte Dichter und Denker wie Ludwig Tieck, Achim von Arnim, Wilhelm von Humboldt, Clemens Brentano und Ewald von Kleist verkehrten. Nach dem Krieg enteignet, flohen die alten Besitzer, Graf Finck von Finckenstein, und das Anwesen mit Park waren dem Verfall preisgegeben.
Inzwischen erstrahlt der Gutspark wieder in neuem Glanz, der sich mit seinen Eichen, Kastanien und Sichtachsen hinter dem Herrenhaus erstreckt. Schöpfer des Parks war Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein, der sein Herz dort begraben ließ, umrandet von dreizehn Feldsteinen, die die Zahl seiner Kinder darstellen. Das in Privatbesitz befindliche, restaurierte Gutshaus ist nicht zu besichtigen. Der am See liegende Park kann mit und ohne Führung ausführlich erkundet werden. Danach lohnt sich eine Fahrt ins Gut Klostermühle. Dort bietet sich nach einem schönen, zirka einstündigen Rundweg um den Madlitzer See ein Besuch in einem der zwei Restaurants mit exzellenter Küche und schmackhaften Gerichten zum Tourausklang an.
Länge: 8 km, 2,0 Stunden reine Gehzeit
Start: Schlossgut Alt Madlitz / Ziel: Gut Klostermühle
Anreise/Abreise: A12 Abfahrt Briesen, weiter durch den Wald bis Alt Madlitz
Sehenswertes:Gutspark Alt MadlitzGut Klostermühle Karte/Literatur: Broschüre "Entdeckertouren"
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