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Das Dorf Hutten liegt im Grenzbereich, und das in jeder Hinsicht. Geographisch bildet der Landrücken zwischen Rhön, Spessart und Vogelsberg die Wasserscheide zwischen Main und Weser. Mittendrin liegt Hutten im deshalb so genannten Bergwinkel. Geologisch spielen hier der Basalt als vulkanisches Gestein, ebenso wie Kohle oder Kalk eine Rolle. Politisch befinden wir uns an der früher hier verlaufenden Grenze zwischen dem Hochstift Würzburg, der Fürstabtei Fulda und der Grafschaft Hanau, zu der Hutten gehörte. Heute ist Hutten ein Stadtteil von Schlüchtern. Früher gelang es Adelsgeschlechtern in Übergangsgebieten wie Hutten, sich zwischen den Großen zu behaupten. So stammen von hier die Herren von Hutten, die heute noch in Altengronau und Steinbach bei Lohr ihren Sitz haben. Am anderen Ende des Kulturweges treffen wir auf Burg Brandenstein mit der Adelsfamilie von Brandenstein-Zeppelin. Die Burg ist eine der wenigen der Region, die heute noch bewohnt ist. Auf der Route des Kulturweges erfahren wir von der Landschaftsentwicklung der letzten Jahrhunderte. Charakteristisch ist die beeindruckende Bahnschleife, die die erste vollständige Nord-Süd-Eisenbahn-Verbindung durch Deutschland ermöglichte. Ein großer Bahnhof samt riesigem Betriebsgelände sorgten für viele hundert Arbeitsplätze, bis die Anlage nach 1945 demontiert wurde. Direkt daneben befinden sich mit dem ehemaligen Braunkohlebergbau und den Überresten der Zementfabrik zwei Industriedenkmale, die man in dieser abgelegenen Gegend nicht erwarten würde. Das Feriendorf Heiligenborn mit eigenem Freibad komplettiert die Runde um Hutten. Ein eigener Pfad führt zur Panoramatafel, die den schönen Rundblick bis zu Vogelsberg und Rhön erläutert.
Der Kulturweg führt zunächst zur Elmer Bahnschleife. Dort wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts Braunkohlebergbau sowie eine große Zementfabrik betrieben, in der die Braunkohle verheizt wurde. Parallel zur Bahn geht es dann weiter bis zur Burg Brandenstein. Wieder an der Bahn entlang und dann ansteigend folgen das Feriendorf Heiligenborn und die Huttener Kirche. Der Panoramablick auf dem Landrücken ist eine Außenstation. Folgen Sie der Markierung des gelben EUSchiffchens auf blauem Grund auf einer Länge von 11 km. Der Weg ist teilweise nicht für Kinderwagen geeignet. Gutes Schuhwerk erforderlich!
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