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Nahe der Stadt und doch tief im Wald, vorbei an exotischen Bäumen
Diese Wanderung über 6,5 Kilometer eignet sich hervorragend für die ganze Familie. Mit nur ca. 100 Höhenmetern verläuft sie sehr steigungsarm und hauptsächlich auf festen, gut ausgebauten Wanderwegen.
Startpunkt: Wanderparkplatz Kaisereiche in Wuppertal Küllenhahn
Startpunkt unserer Runde durch das Arboretum-Burgholz ist der Wanderparkplatz Kaisereiche im Wuppertaler Ortsteil Küllenhahn. Von der Haltestelle „Wuppertal-Odenwaldweg“ der Linie 613 Richtung Wuppertal Schulzentrum Süd beträgt die Entfernung ca. 1 km; von der Haltestelle „Wuppertal-Obere Rutenbeck“ der Buslinie 633 Richtung Wuppertal Am Burgholz sind es ca. 600 m zu Fuß bis zum Wanderparkplatz.
Los geht’s in Richtung Sambatrasse
Auf dem Wanderparkplatz Kaisereiche wenden wir uns nach links direkt hinein in den Wald und folgen der Wandermarkierung des Weges »A2«. Der Waldweg führt sanft bergab.
Schon nach wenigen Metern nehmen wir einen kleinen Trampelpfad nach rechts und stoßen auf die Sambatrasse. Die ehemalige Bahntrasse verdankt ihren Namen der kurvenreichen Streckenführung. Hier biegen wir nach links ab, folgen der Sambatrasse, kreuzen eine Straße und passieren den Bahnhof Burgholz. An der darauffolgenden Kreuzung erinnern drei Kohlenmeiler an die Tradition der Köhlerzunft im Burgholz. Hier biegen wir nach rechts auf einen breiten, asphaltierten Weg ab.
Hinein ins größte Arboretum Deutschlands
Der breite Asphaltweg führt uns ins Arboretum Burgholz, in das größte Arboretum Deutschlands. Wenn wir an der nächsten Kreuzung an einer Schutzhütte vorbeikommen, gehen wir weiter geradeaus. Abzweigende Wege ignorieren wir einfach. An einer Weggabelung steht eine weitere Schutzhütte. Wir halten uns links und bleiben so auf dem breiten Weg.
Der Weg mündet auf einen größeren Platz. Hier nutzen wir rechts einen Trampelpfad, der uns in den Wald hineinführt. Aktuell ist der Bereich allerdings stark zerfurcht und es bedarf etwas Aufmerksamkeit, um den Beginn des Weges zu erkennen. Beim Übergang in einen Buchenwald ist der Wegverlauf wieder gut zu sehen. Er verläuft gut ausgetreten und sanft bergab.
Auf den Spuren des Insektenforschers Wolfgang Kolbe
Der Weg trifft auf einen breiteren, geschotterten Pfad. Von hier aus wenden wir uns nach links, wo der Weg wieder leicht ansteigt. Eine überdachte Picknickbank lädt zur Rast ein. Unsere Strecke verläuft zu weiten Teilen nicht nur auf dem Wanderweg »A2«, sondern auch auf dem Wolfgang-Kolbe-Weg, der durch einen Käfer markiert ist. Aus gutem Grund: Wolfgang Kolbe war einer von Deutschlands bedeutendsten Insektenforschern, der über 25 Jahre seines Lebens nicht nur Leiter des Fuhlrott-Museums war, sondern auch im Staatsforst Burgholz forschte.
Vorbei an riesigen alten Zypressen
Links von uns am felsigen Hang erkennen wir immer wieder Blaubeerkraut, das typisch für das Bergische Land ist. Bei der nächsten Möglichkeit biegen wir scharf rechts ab und gehen weiter bergab, entlang des Wanderweges »A2«. Wir kommen an einer Mischung aus Küsten-Mammutbäumen (Redwoods) und Leyland-Zypressen vorbei. Wir passieren einen Tümpel und halten uns links, der Weg selbst beschreibt eine leichte Rechtskurve. Den rechts abfallenden Weg ignorieren wir einfach und bleiben stattdessen auf dem breiten Wanderweg.
Mucksmäuschenstill sein lohnt sich hier
Es lohnt sich, an der felsigen Böschung zur Linken stehen zu bleiben und sich aufmerksam umzuschauen, denn hier lassen sich eine Menge kleiner Braunmäuse in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Wer eine gute Kamera dabei hat, kann von ihnen sogar wundervolle Aufnahmen machen. Wer die Ohren spitzt, der hört hier keinen Zivilisationslärm, sondern das Murmeln von Wasser und die Rufe verschiedenster Vögel.
Zurück auf der Sambatrasse – und am Ziel
Der Weg führt nun stetig, aber sanft bergauf. Von rechts und links stoßen weitere Wege hinzu und bilden einen gemeinsamen, breiten Weg. Dieser stößt auf die Kreuzung mit der Schutzhütte, die wir zu Beginn unseres Rundweges schon passierten. Wir wenden uns nach rechts, an den Kohlenmeilern wieder nach links und folgen wieder der Sambatrasse, vorbei an der Gaststätte „Burgholz“.
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz gehen wir noch ein Stück die Trasse hinunter, bis wir auf der linken Seite einen Zaun aus Stahlträgern und Ketten sehen. Ihm gegenüber biegen wir wieder rechts auf den Waldweg ein, der uns links herum zurück zum Wanderparkplatz führt – zum Endpunkt unserer Tour.
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