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Den Wallfahrtsort Glosberg erreichen wir, wenn wir die Wanderung an der Silbermann-Anlage beginnen.
In seiner Nähe hatte auch der Franziskanerweg, am Franziskanerkloster eben, (Oblatenkloster) seinen Ursprung. Wenn wir diesen historischen Weg erreichen wollen, laufen wir nur kurz über die Alte Ludwigsstädter Straße zur Eisenbahnbrücke. Wir folgen dem Bürgersteig nach links. Ehe wir wieder nach links in eine Nebenstraße einbiegen, informiert uns eine Tafel über den Franziskanerweg. Der Weg verläuft in weiten Teilen parallel zur FrankenwaldSteigla "Entlang der Marter".
Wir wandern der Haßlach entlang stadtauswärts. Wir sehen die stufenförmigen, einstigen Abbaugebiete des Sandsteines, kommen am Rande des Haßlachtales an den Heiligen Teichen vorbei und begegnen den auf Initiative von Roland Graf restaurierten Kreuzwegstationen und Bildstöcken. Diesen Weg, den wir heute zur Erbauung erwandern, mussten im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts die Franziskanermönche bei Wind und Wetter laufen, um die vielen Gottesdienste des gut besuchten Wallfahrtsortes Glosberg zu halten.
Nach einem Waldstück erreichen wir die Staatsstraße, die wir überqueren und daneben gut 100 Meter nach links gehen. Auf den von Bäumen gesäumten Feldweg kommen wir nach rechts zu der nach Glosberg führenden Straße.
Wir können nun das letzte Wegestück nach Glosberg auf der wenig befahrenen Straße zurücklegen, oder mit dem FrankenwaldSteig, auf einem kleinen Umweg in einem „Rechteck“ nach rechts durch die Fluren ein Stück Straße vermeiden.
Nach dem Besuch der Wallfahrtskirche begleitet uns der FrankenwaldSteig weiter zum oberen Ortsende. Dort können wir uns an der Wegegabel entscheiden, auf welche Weise wir die zum Verweilen und zu stiller Einkehr einladende Waldkapelle erreichen. Wir können den Kreuzweg geradeaus steil aufwärts wählen und kommen dabei am Grab eines unbekannten Soldaten vorbei. Wir können aber auch unser Ziel über den weniger steilen Forstweg links aufwärts erreichen (mit dem europäischen Fernwanderweg, blaues X), wenn wir ihm folgen und an einer etwa einen Kilometer entfernten Wegespinne einen kleinen Abstecher zweimal nach rechts machen.
Ohne den, rechts abzweigenden FrankenwaldSteig laufen wir dann den weniger steilen Forstweg weiterhin bergan. Nach dem Waldaustritt erreichen wir dann bald die Wegekreuzung, das Trebesberger Kreuz mit der phantastischen Weitsicht.
Vom Trebesberger Kreuz wenden wir uns nach rechts und kommen auf der nach Steinberg führenden Straße auf der Höhe im Freien immer geradeaus zu der 500 m hoch gelegenen Einzel Gries mit der Sandsteinmarter aus dem Jahre 1746. Das gegenwärtig von der katholischen Kirche genutzte Anwesen war nach Otto Knopf einst auch Erholungsheim, und Exerzitienhaus des Jesuitenordens.
Oberhalb der Häuser gehen wir geradeaus weiter. Wenn wir dann im Wald, am Waldrand und im Freien mit herrlichen Ausblicken (Infotafel und Sitzgruppe mit Blick auf die Fränkische Linie) weiterwandern, kommen wir an der idyllisch gelegenen Einzel Trebesgrund vorbei zu dem Weiler Letzenberg („Urlaub auf dem Bauernhof“). Begleitet von einer herrlichen Fernsicht, von der Fränkischen Linie bis nach Coburg, erreichen wir bald den Letzenhof.
Wir laufen auf dem Fahrweg weiter und wenden uns unterhalb der Einzel am Rande einer Koppel nach rechts, gehen an der Weide entlang und biegen bald nach links zur Straße ab. Wir gehen die Straße kurz nach links und dann über die Straße nach rechts in den Wald. Wenn wir uns gleich wieder nach rechts halten, steigen wir lange und ziemlich steil den Hang des Kammberges (468 m) aufwärts. Dann wandern wir wieder auf einem angenehmen Weg leicht abwärts im Wald ins Freie.
Wir überqueren einen Fahrweg geradeaus und wandern mit einem schönen Ausblick über die freie Flur zum Wald. Wenn wir wieder an einer kleinen Senke aus dem Wald treten, bietet sich wieder ein schöner Ausblick. Nach einem sanften Anstieg durch den Wald, treffen wir kurz vor seinem Ende auf den Frankenweg. Am Waldrand genießen wir den Ausblick auf Seelach und Gehülz und auf das Kronacher Umland. Der Weg bringt uns durch Felder hinüber zum Beginn des „Kilometerweges“. An seinem Ende laufen wir durch den Festungspark zur Festung Rosenberg und zum Beginn der historischen Altstadt.
Seit 1249 sichert die Festung Rosenberg den Zugang zu den drei Frankenwaldtälern und symbolisierte die Macht der Bamberger Bischöfe. Von 1656 bis 1733 wurde sie zur nie bezwungenen Festung ausgebaut. Wir laufen an Parkplatz und Auffahrt zur Festung vorbei zur JVA (4,8 km). Eine Infotafel gegenüber der Justizvollzugsanstalt informiert über die vielen historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es steht fest: Man muss Kronach (möglichst mit einer Führung) erleben, um seine vielfältigen Glanzpunkte kennen lernen zu können.
Unsere Wanderroute aber führt uns unmittelbar am Ende der JVA auf einem Fußweg durch die Wolfsschlucht abwärts zur Schwedenstraße. Wenn wir ihr nach rechts folgen, stoßen wir bald wieder auf den Burgenweg, der uns wieder zurück zu der nahen Silbermann-Anlage bringt.
Hans Silbermann (1890-1976) war Schulrat im vormaligen Landkreis Naila, Heimatforscher, Herausgeber heimatgeschichtlicher Werke, Ehrenmitglied des FWV, Ehrenbürger von Marxgrün, ehrenamtlicher Archivar der Stadt und des Landkreises Kronach, Verfasser der Stadtchronik und zahlreicher Chroniken zahlreicher Frankenwaldgemeinden.
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