Koningin Julianaplein Vaals

Auf und in der Nähe des neu gestalteten Koningin Julianaplein erinnern viele Elemente an Von Clermont. Während des Spaziergangs kommen die Besucher an den verschiedenen Gebäuden und Elementen vorbei, die an die glorreiche Textilvergangenheit von Vaals erinnern. Der Koningin Julianaplein ist der Ort, an dem der Aachener Tuchfabrikant Johann Arnold von Clermont im 18. Jahrhundert mit seiner Tuchindustrie Vaals bekannt machte. Die Textilindustrie brachte großen wirtschaftlichen Wohlstand in die Grenzstadt.

Als Aachener Protestant hatte von Clermont zu wenig Gelegenheit, seine Religion auszuüben. Deshalb hat er sich entschieden, in Vaals zu leben. Er ließ hier das Von-Clermont-Haus errichten, das er als Tuchfabrik einrichtete und teilweise auch als Wohn- und Bürohaus nutzte. Wolle wurde gewebt, gepresst und gefärbt. In der Gestaltung des öffentlichen Raumes des Koningin Julianaplein kommt der Einfluss von Clermont mit seiner Tuchindustrie deutlich zum Ausdruck. Im Innenhof des Rathauses ist mit dem Färberbecken ein Kunstwerk angelegt. Dieses Wasserwerk symbolisiert die Färberei von Clermont.

Durch eine spezielle Konstruktion sieht es so aus, als ob die Tücher gewaschen werden, und zwar mit den Farben, die früher auch in der Färberei verwendet wurden. Rot war die Farbe für edle Stoffe. Der Marktteppich befindet sich auf dem Koningin Julianaplein selbst. Das Pflaster davon hat das Motiv eines gewebten Tuches. Auf dem Platz befindet sich ein Brunnenfeld mit 44 Sprinklern. Der Clermont-Garten neben der Kupfermühle ist vom Garten von Clermont inspiriert, der sich im 18. Jahrhundert an der Südseite des heutigen Rathauses befand. Hier sorgt ein kleiner Quellstein (gespeist mit Wasser aus dem Gau) für eine angenehme Atmosphäre.

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