Friedenskapelle

Die Kapelle wurde 1955 nach einem Entwurf des Bildhauers Jac Kreijtkamp erbaut. Das verdankt man Schwester Reinilda. Sie war jahrelang Gemeindeschwester in Dorst und Molenschot. Sie wurde wegen ihres großen Einsatzes, insbesondere in den schwierigen Kriegsjahren, sehr geschätzt. Als Religiöse sah sie es als ihre Aufgabe an, aktiv zu werden in ihrem Glauben. Ihre Dienstbarkeit sollte bei ihrem Abschied belohnt werden, dachte man in Dorst. Doch Schwester Reinilda wollte kein Geschenk für sich selbst und hatte die Idee, eine Friedenskapelle zu bauen. So geschah es, dass eine schöne Marienskulptur in der Kapelle stand. 1955 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht. Auch hier kam die Kapelle in den sechziger Jahren in Verfall und wurde 1978 wieder ordentlich hergerichtet. Namen von gefallenen polnischen Soldaten bei der Befreiung von Dorst am 29. Oktober 1944 stehen an der Wand und erinnern an den Zweiten Weltkrieg. Daher wurde die Friedenskapelle auch zum Kriegerdenkmal, wo jedes Jahr am vierten Mai die Gedenkfeier für die Verstorbenen stattfindet. Die Kapelle steht an einem schönen Ort, wo viele Passanten Halt machen, um dort zu schauen, zu ruhen, zu beten. Die Kapelle wird sorgfältig von einer Gruppe von Freiwilligen aus Dorst gepflegt. Anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Kapelle wurde in der St. Marcoen eine feierliche Eucharistiefeier abgehalten, danach wurde in Prozession zur Kapelle gegangen, um dort Maria zu grüßen und betend zu bitten, dass ihr Beispiel zu Dienstbarkeit und Frieden inspiriert.

Wim Blankers