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Die ‘Chemin de Fer International de Malines à Terneuzen’ wurde 1868 gegründet.
In weniger als drei Jahren wurden Gleise verlegt und die Bahnhöfe gebaut, sodass die Bahnstrecke im Sommer 1871 feierlich eröffnet werden konnte. 1966 war der Bahnhof Sint-Gillis-Waas jahrelang ein fester Halt entlang der Bahnlinie Mechelen-Terneuzen (MT).
Die ersten Personenzüge hielten nacheinander in Mechelen, Hombeek, Blaasveld, Willebroek, Puur, Bornem, Temse, Sint-Niklaas, Sint-Gillis-Waas, De Klinge, Hulst, Axel, Sluiskil und Terneuzen.
Die Bahnlinie führte durch freies Feld, weshalb es in den meisten Dörfern einen Zufahrtsweg zum Bahnhof benötigte. Auch in Sint-Gillis-Waas musste hastig ein Teil der damaligen Tybaertstraat befestigt werden, um einen reibungslosen Zugang zum Bahnhof zu gewährleisten. Diese neue Pflasterstraße erhielt schnell den passenden Namen ‘Statiestraat’. Die Anzahl der Reisenden blieb im Laufe der Jahre recht bescheiden. Im Durchschnitt konnten die Einwohner von Sint-Gillis zehnmal am Tag den Zug nach Sint-Niklaas oder Hulst nehmen. Bei besonderen Feierlichkeiten und Jahrmärkten wurden zusätzliche Züge eingesetzt. Der Güterverkehr war von großer Wichtigkeit für die Einnahmen der privaten Bahngesellschaft. Steinkohle und Eisenstein wurden im Hafen von Terneuzen entladen und dann über die Bahnlinie nach Deutschland transportiert. Es wurden auch Massen an Zuckerrüben und anderen landwirtschaftlichen Produkten befördert. Die Zerstörungen des Ersten Weltkriegs brachten die Gesellschaft erstmals in Schwierigkeiten, doch die gute wirtschaftliche Lage in den 1920er Jahren sorgte für eine schnelle Erholung. Am Bahnhof von Sint-Gillis-Waas wurden in dieser Zeit hauptsächlich Wagons mit Baumstämmen entladen. Der Boom der Holzschuhindustrie sorgte dafür, dass manchmal mehr als zehn Waggons gleichzeitig am Entladekai standen. Der Bahnhof war für so viel Betriebsamkeit nicht geeignet. Die lokalen Händler und Handwerker reichten daher 1926 eine Petition ein, um die Vergrößerung des Bahnhofs von Sint-Gillis zu erreichen. Der zu kleine Bahnhof sorgte für Zeitverluste und stellte laut dem Antrag auch eine ständige Gefahr dar. Der tragische Tod des Verrebroekeners Pulaert Mets im Jahr 1926 bewies, dass das Laden und Entladen tatsächlich nicht ohne Risiko war.
1928 ging die Gesellschaft Mechelen-Terneuzen auf das Gesuch ein, den Bahnhof zu vergrößern. Die Glanzzeiten des Bahnhofs waren damals eigentlich schon gezählt. Die Wirtschaftskrise von 1933 hatte nämlich große Auswirkungen auf den Güterverkehr, und die private Bahngesellschaft geriet in Schwierigkeiten. Der Zweite Weltkrieg sorgte für den endgültigen Todesstoß. Geplagt von schwerer finanzieller Not ging die Gesellschaft 1948 in Liquidation. Die nationalen Eisenbahnen der Niederlande und Belgiens mussten die Linie übernehmen. Am 18. Mai 1952 fiel der Vorhang für achtzig Jahre Personenverkehr, als der letzte Personenzug von Hulst nach Sint-Niklaas fuhr. Der Antrag der Gemeindeverwaltung, während der Hauptverkehrszeiten die Personenzüge beizubehalten, wurde abgelehnt. Nur im strengen Winter 1962-1963 kam der Zug kurzzeitig zwischen De Klinge und Sint-Niklaas zurück. Der Güterverkehr überlebte bis 1975, wurde jedoch auf ein Minimum reduziert. Der Abriss des Bahnhofs 1966 war eine logische Folge dieses Niedergangs.
Font: Gemeente: Sint-Gillis-Waas
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Direcció: Stationstraat 201, 9170 Sint-Gillis-Waas, Vlaanderen, Bèlgica
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