Hohle Wege

Wir beginnen unseren Spaziergang am Regionalmuseum (Reinvoart) in Loksbergen. An Samstags und Sonntags kann man hier ein leckeres Regionalbier oder sogar einen regionalen Wein trinken... am besten nach dem Spaziergang. Menschen, die schöne alte Kapellen lieben, müssen hier und da während unserer Tour die Augen zusammenkneifen, denn die Exemplare, die man hier trifft, sind oft schrecklich hässlich. Sei's drum, die Landschaft ist dafür sehr schön. Zuerst steigen wir etwa 50 Meter auf, den Molenberg hoch, nachdem wir zunächst eine solche Kapelle überwunden haben. Kurz vor dem Gipfel biegen wir links in unseren ersten Waldbewohnerweg ein. Unten angekommen, passieren wir an der Alten Leuvensebaan die "Kluis von Reynrode", eine Eremitage dritter Ordnung der geschuhten Karmeliten, die am Ende des 17. Jahrhunderts gegründet wurde. Jetzt ist es eine Obstlagerung... Wir biegen etwas weiter rechts ab und wandern durch einen der tiefsten Waldbewohnerwege in Flandern. An den Hängen sieht man deutlich den Eisensandstein, der so wichtig für den Weinbau ist. Oben angekommen, kommen wir zwischen den Obstbäumen heraus; hier hauptsächlich Birnen.
In der Ferne hören wir bereits die Autobahn E314, die die ländliche Ruhe erheblich stört. Kurz gehen wir parallel dazu, aber dann biegt der Weg ab und wir kommen zurück in einen Waldbewohnerweg, wo die Bäume den Lärm dämpfen. In Zelk sind wir auf halbem Weg unserer Wanderung. Achten Sie darauf, dass Sie hier nicht den Radweg am Eisenbahn hochfahren. Wir machen eine kurze Umgehung, weil wir über die Brücke müssen. Jenseits der Brücke versuchen etwa fünf ungezogene, laute Hunde, Sie etwas abzuschrecken, aber der furchtlose, coole Wanderer sieht natürlich darüber hinweg. Lärmmacher!
Jetzt zigzaggen wir durch eine offenere Landschaft in Richtung des Eisenabbaus. In der Nähe dieses Hofes fand am 12. August 1914 die Schlacht der Silberhelme statt, bei der die deutschen Truppen - vorübergehend - zurückgedrängt wurden. Nahe dem Hof steht ein Erinnerungsdenkmal.
Entlang des IJzerenbeek wandern wir dann in Richtung Loksbergen. Im Dorf selbst machen wir eine kurze Runde durch das neue Wohnviertel, wo man schön sehen kann, wie der Mensch an der Natur nagt.
Und jetzt das wohlverdiente Regionalbier oder -weinglas.