Brauerei Mort Subite

Petrus Verhasselt, Abt von Affligem, berichtete bereits 1604 von einem früheren Bauernhof/Brauerei in Kobbegem. Erst 1686 wurde Joris Van Der Hasselt als erster Brauer erwähnt. Durch Heirats- und Erbschaftsverbindungen kam die Brauerei 1869 in den Besitz von Jean-Baptist De Keersmaeker. Bis zum Zweiten Weltkrieg blieb der Bauernhof in Betrieb, danach wurde das Brauen zur Haupttätigkeit. In den 60er Jahren produzierte die Brauerei über 60 % Pils, 30 % hochvergorene Biere und nur 10 % Lambic. Der Umschwung zugunsten des Lambic kam, nachdem der Pilsmarkt allmählich in die Hände großer Brauereien geriet. 1970 wurde das Mort Subite, ein bekanntes Brüsseler Café und Geuzestekerij, von den Brüdern Vossen übernommen. Von da an trugen die Biere nicht mehr den Namen Den Hert, sondern Mort Subite. De Keersmaeker entwickelte sich langsam zu einer festen Größe im spezifischen Biersegment von Geuze und Fruchtbier. 1972 folgte die erste kommerzielle Zusammenarbeit mit der Familie Maes. 1989 wird die Brauerei Eylenbosch aus Schepdaal übernommen. Im selben Jahr zieht sich Paul De Keersmaeker, der Bruder von André, aus der Firma zurück und verkauft seine Anteile an Theo Maes. So gelangten 50 % der Anteile in die Hände der damaligen Brauerei Maes. Seit Oktober 2000 besitzt die Gruppe Alken-Maes die vollen 100 % der Anteile. Alken-Maes ist seinerseits der belgische Arm der britischen Gruppe „Scottish & Newcastle“. Mort Subite produziert Geuze, Kriek, alte Geuze, Faro und Fruchtbiere wie Himbeere, Pfirsich und Cassis.

Straffe Streek