Grenzübergang Rode Sluis

1926 wurde die bereits 1915 für den Zuckerrübenverkehr eröffnete Straßenbahnlinie Drieschouwen-Moerbeke auch für den Personenverkehr geöffnet. Am 15. Mai 1926 fuhr von Terneuzen eine zusätzliche Straßenbahn voller Inspektoren, Kommissare, Bürgermeister und Abgeordnete auf Einladung von Graf M. Lippens nach Moerbeke. In Drieschouwen wurde das Büro und die Werkstatt besucht, und anschließend fuhr diese 'festliche' Straßenbahn durch das Ehrenportal an der Grenzübergang bei Rode Sluis. Das Wilhelmus und die Brabançonne erklangen an diesem Tag, es wurde am Denkmal für die gefallenen Kämpfer in Moerbeke ein Kranz niedergelegt und im Schloss der Familie Lippens zu Mittag gegessen. Bereits 1934 wurde der Personenverkehr eingestellt und der Güterverkehr, der nahezu ausschließlich als Zuleitung für die Zuckerfabrik in Moerbeke diente, wurde im Dezember 1949 eingestellt und die Linie abgebrochen. Der belgische Teil der Linie war im Besitz der belgischen Kleinbahnen, aber die Betriebsführung wurde an die ZVTM verpachtet. (Zeeuwsch-Vlaamsche Tramweg Maatschappij). Hinter der Reihe von Menschen auf der rechten Seite sieht man Grenzstein 294 stehen.

drumont