Das Museum für Völkerkunde in Leiden war das erste ethnologische Museum in Europa und genießt mit seinen gut dokumentierten berühmten Sammlungen bis heute international ein großes Ansehen.
König Willem I der Niederlande hatte bereits 1816 ein Kabinett mit chinesischen Raritäten angelegt, das 1821 in ein neu geschaffenes Königliches Raritätenkabinett einging. 1826 wurde die Sammlung von Jan Cock Blomhoff angekauft, der von 1817 bis 1823 die niederländische Handelsstation Dejima geleitet hatte. 1832 kam die von Johannes Gerhard Frederik van Overmeer Fischer in Japan zusammengetragene Kollektion hinzu. Dann brachte der aus Fernost zurückgekehrte Arzt und Japanforscher Philipp Franz von Siebold seine Schätze ein. Er hatte während seines Aufenthaltes in Japan im Dienste der niederländischen Ostindien-Kompanie eine Fülle natur- und völkerkundlicher Objekte zusammengetragen. Ein Großteil hiervon bildete nun mit den zuvor erworbenen Sammlungen den Grundstock des 1837 gegründeten Museums. 1903 übernahm das Museum zusätzlich die umfangreiche ethnologische Sammlung des Rijksmuseums van Outheden.
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Leiden, Zuid-Holland, Netherlands
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