Heiligtum des Heiligen Herzens Jesu - Viana do Castelo

Der Bau dieser der Heiligen Lucia und dem Heiligen Herzen geweihten Basilika dauerte von 1904 bis 1959. Die Basilika wurde nach einem Entwurf des Architekten Miguel Ventura Terra erbaut, dessen Nachfolger nach seinem Tod im Jahr 1919 Miguel Nogueira wurde.

Vor der Kirche befand sich eine kleine mittelalterliche Kapelle , die der Heiligen Lucia, der Schutzpatronin des Sehvermögens, gewidmet war und deren Attribut ihre Augen auf einem Tablett waren. Ende des 19. Jahrhunderts begann der erste Präsident der Bruderschaft Santa Luzia, Kavalleriekapitän Luís d'Andrade y Sousa, der unter Augenproblemen litt, die kleine Kapelle zu besuchen, um zu beten und um eine Lösung für sein Problem zu bitten. Als er sein Augenlicht wiedererlangte , gründete er 1884 die Bruderschaft Santa Luzia. Er übernahm die Leitung der isolierten und verlassenen Kapelle und baute eine Straße, die die Stadt mit dem Hügel verband.

Es wird angenommen, dass das Heiligtum von der Basilika des Heiligen Herzens in Paris inspiriert wurde . Diese Idee ist jedoch umstritten, da die Pariser Kirche zum Zeitpunkt des Projekts von Ventura Terra (1899) noch schlecht gebaut war und keine sichtbare Konfiguration aufwies.

Der Tempel hat einen griechischen Kreuzgrundriss mit neoromantischen, neugotischen und byzantinischen Stilelementen in einem eklektischen und revivalistischen Stil, der die Jahrhundertwende kennzeichnete. Das Modell wurde aus Frankreich importiert, wo der Architekt Ventura Terra ausgebildet wurde.

Der Baustil ist romanisch-byzantinisch inspiriert und folgt dem für das frühe 20. Jahrhundert typischen Trend der Renaissance-Architektur. Die beeindruckenden Rosengärten sind die größten auf der Iberischen Halbinsel und die zweitgrößten in Europa.

Die Kuppelfresken mit der Darstellung der Passion und Himmelfahrt Christi wurden von Manuel Pereira da Silva entworfen.

Willem Vandenameele