Trierer Dommuseum

Das Museum am Dom Trier ist ein faszinierendes Museum, das christliche Kunst und archäologische Funde aus der Region ausstellt. Direkt neben dem Trierer Dom gelegen, bietet das Museum einen einzigartigen Einblick in die Religions- und Kulturgeschichte der Stadt.

Die Ursprünge des Museums gehen auf die Bemühungen des Domhauptmanns Johann Nikolaus von Wilmowsky zurück, der um 1850 die Idee eines „Christlichen Museums“ in der Nähe des Doms hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum 1944 durch Bombenangriffe schwer beschädigt, wobei ein Großteil der Sammlung verloren ging . Nach dem Krieg wurde das Museum im ehemaligen Ursulineninternat neu eingerichtet. 1982 beschloss Bischof Dr. Hermann Josef Spital, das Museum in neue Räumlichkeiten zu verlegen: ein ehemaliges Gefängnis in der Windstraße, das zwischen 1832 und 1833 erbaut worden war. Dieses klassizistische Gefängnis hatte eine bewegte Geschichte, unter anderem wurde es während des NS-Regimes als Kaserne und Durchgangslager für politische Gefangene genutzt. Nach einer umfassenden Renovierung durch den Diözesanarchitekten Alois Peitz öffnete das Museum am 10. Juni 1988 unter dem Namen Museum am Dom Trier wieder seine Türen.

Highlights der Sammlung:

Konstantins Deckengemälde Ein einzigartiges Kunstwerk der Spätantike, bestehend aus über 30.000 Fragmenten, entdeckt unter dem Trierer Dom. Es zeigt unter anderem fliegende Eroten und Porträts von Frauen, möglicherweise Mitgliedern der kaiserlichen Familie.

Archäologische Funde : Modelle der Ausgrabungen des Doms und der Liebfrauenkirche, frühchristliche Sperranlagen und originale Portalfiguren.

Grab des Erzbischofs Jakob von Sierck : ein beeindruckendes mittelalterliches Grab.

Zeitgenössische Kunst : Moderne Darstellungen von Christus und Maria, die existenzielle Fragen zur menschlichen Existenz aufwerfen.

willem vandenameele