Müllerthal

Die Gegend um Müllerthal und die Kleine Schweiz wurde das Land der Wölfe genannt. Vor 1879 war die Region schwer zugänglich, gefährlich für den Menschen, und es wurde gesagt, dass die Region einem Dschungel ähnelte. Dies änderte sich jedoch 1814 mit dem prominenten Besuch von Joseph von Görres aus Koblenz. Joseph von Görres war nicht nur Schuldirektor der Provinz Nieder- und Mittelrhein, zu der damals auch Luxemburg gehörte, sondern er war auch Wissenschaftler bei der im selben Jahr erscheinenden Zeitung "Rheinischer Merkur". Darüber hinaus schrieb der Brüsseler Journalist Victor Joly in seinem Reisebuch auch über Luxemburg "Les Ardennes".
Diese beiden Erwähnungen und Beschreibungen haben dazu geführt, dass Menschen aus den Nachbarländern Luxemburg kennenlernen und Lust haben, die Region zu besuchen. Der luxemburgische Staat richtete daraufhin ein besseres Straßen- und Schienennetz ein. 1873 gab es in Grundhof einen Bahnhof und 1877 wurden die ersten Mittel für den Bau einer Straße zwischen Grundhof und dem Dorf Müllerthal vorbereitet. 1881 wurde auch die Verbindung zwischen dem Dorf Müllerthal und Breitler fertiggestellt. Auf diese Weise konnte man das Dorf und den Schiessentümpel von beiden Seiten erreichen.

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