Pool of Peace

An der Stelle, an der jetzt dieser friedliche Tümpel liegt, stand die Spanbroekmühle. Der Teich ist ein Krater, der am 7. Juni 1917 zu Beginn der Minenschlacht bei Mesen (die eigentlich vor allem in Höhe von Wijtschate stattfand) entstanden ist. 23 riesige Minen (bestehend aus mehreren zehntausend Kilo TNT) wurden von den Alliierten fast gleichzeitig gezündet.

Die Minenschlacht verlangte eine jahrelange Vorbereitung, die vor allem von australischen Bergleuten durchgeführt wurde. Der Gang zum Explosionsort war 571 m lang und befand sich fast 30 m unter den deutschen Stellungen. Die 42 Tonnen Sprengstoff (Ammoniumnitrat) schlugen einen 76 m breiten und 12 m tiefen Krater. Am 1. Januar 1916 hatten die Arbeiten an diesem Angriff begonnen.

Nur einige Minen explodierten nicht. In den Monaten zuvor hatten deutsche Bergleute mit Gegenminen und Abhörgeräten eine Gegenoffensive gestartet. Sie entdeckten diesen Gang und brachten ihn zum Einsturz. Im letzten Augenblick gelang es den Bergleuten doch noch, einen Tag vor der geplanten Explosion eine Verbindung zur Ladung der Spanbroekmühle herzustellen.

Den Minenexplosionen folgte ein Angriff der Infanterie. Die Minenstrategie gelang, die Alliierten konnten wieder ein paar Kilometer vorrücken und Mesen und Wijtschate zurückerobern.