Das Zwin

Das Zwin ist eine dynamische Landschaft aus Schlickwiesen, Schlick und Strandflächen an der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden. Bei jeder Flut strömt Meerwasser in das Zwin, das sich über die sandigen Strandflächen seinen Weg zu den schlickreichen Schlickwiesen bahnt. In dieser rauen Umgebung wachsen besondere und seltene Pflanzen. Das Gebiet ist auch bekannt für die vielen Vögel, die hier brüten, rasten und nach Nahrung suchen. Das Gebiet wird von einer schmalen Dünenreihe mit üppiger Vegetation umrahmt.

Geschichte:

Im 13. und 14. Jahrhundert war diese Meeresbucht - ’t Zwyn - eine wichtige Wasserstraße nach Brügge. Diese Wasserstraße entstand, nachdem das Meer zu Beginn der Zeitrechnung tief ins Land eingedrungen war. Die Städte Brügge, Damme und Sluis lagen am Zwin und wurden florierende Handelszentren. Aber der Graben wurde immer flacher und schließlich unbefahrbar. Daher wurde das Zwin später größtenteils eingedeicht. Danach hat die Natur hier die Kontrolle übernommen. Brügge, Damme und Sluis gehören jetzt zu den verschwundenen Zwinhäfen. Mehr Informationen: Fahrradroute Vergessene Zwinhäfen

Das Zwin im Wandel

Um das Zwin zu erhalten, wurden großflächige Eingriffe vorgenommen. Im Rahmen dieses flämisch-niederländischen Projekts wurde der Graben breiter und tiefer gemacht. Es fließt jetzt mehr Wasser mit mehr Kraft in und aus das Naturschutzgebiet. Vor Ort stehen Schilder, die auf die Gefahren hinweisen, die dies mit sich bringt.

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