Banhof Roeselare

Ab 1917 stand Roeselare unter ständigem Beschuss der Alliierten. Der größte Teil der Einwohner fuhr mit dem Zug ins Binnenland.

Roeselare unter Feuer
Im Jahr 1917 begannen die Alliierten die Dritte Flandernschlacht, eine neue Offensive. Roeselare wurde nahezu vollkommen zerstört und unter den Einwohnern gab es zahlreiche Opfer. Deshalb beschloss die deutsche Militärverwaltung, die Zivilbevölkerung aus weiten Teilen der Stadt zu evakuieren.

Angriffe auf den Bahnhof
Der Bahnhof von Roeselare war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Vierte Armee. Er war somit eines der wichtigsten Ziele für die Bombenangriffe der Alliierten. Das gesamte Gebiet um den Bahnhof wurde vollkommen zerstört.

Evakuierung der Stadt
Ab August 1917 erhielten die ersten Bürger von Roeselare, hauptsächlich in den westlichen Stadtteilen, die der Front am nächsten lagen, den Befehl die Stadt zu verlassen. Am 18. August verließ der erste Zug die Stadt mit tausend freiwilligen Flüchtlingen. Die Waggons wurden mit Menschen, mit ihrem Hausrat, Bettwäsche und sogar Nähmaschinen beladen. Im September verstärkten sich die Bombardements und die deutsche Obrigkeit beschloss, den größten Teil der Stadt ganz und gar zu evakuieren. Im Dezember 1917 fuhren die letzten Flüchtlingszüge ab. Die Stadt war fast leer. Jetzt war Roeselare eine Stadt voller Ruinen, heimgesucht von plündernden deutschen Militärangehörigen und einigen zurückgebliebenen Zivilisten.

Toerisme Roeselare