Alter Mühle

Die Mühle Hamoir, die älteste der drei Mühlen von Soulme, die bewundernswert restauriert wurde, befindet sich an einem ruhigen Ort entlang des Hermeton. Die Existenz der Mühle von Soulme ist bereits im 15. Jahrhundert belegt. Im Jahr 1466 wurden während des Überfalls auf die Stadt Dinant die burgundischen Truppen die "Molin de Gosegnée" zerstört. Die Mühle von Soulme befand sich zu dieser Zeit auf dem Gebiet von Gochenée, am gleichen Ufer des Hermeton. Der Weg, der sie heute mit Soulme verbindet, stammt erst aus dem 19. Jahrhundert, und es ist wahrscheinlich, dass der Weg nach Gochenée damals ebenfalls einfacher war. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Mühle neu gebaut. Sie wird eine Gemeindemühle und der Müller zahlt eine jährliche Pacht, die in den Registern der Abtei von Florennes aufgeführt ist. Die Kassenbücher der Abtei Florennes weisen bereits ab 1501 darauf hin, dass die Mühle von Soulme vererbt wurde an Henry Thomas, der ursprünglich aus Gochenée stammt. Dieser zahlt der Abtei eine jährliche Pacht von 111 Goldfranken oder den entsprechenden Wert in Naturalien. Am 20. Mai 1536 schloss der Abt einen weiteren Pachtvertrag über die Gemeindemühle zugunsten eines gewissen A. Andry ab. In ihrem aktuellen Zustand stammt die Mühle von Soulme aus dem 17. Jahrhundert oder vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Das Jahr 1774 ist an verschiedenen Stellen eingraviert, insbesondere auf einem Stein in der Nähe des Grabens, der eingraviert ist: Der Graben, der von Müller Willeval in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gebaut wurde, führt das Wasser der Mühle vom Staudamm, der flussaufwärts liegt, durch einen Untertunnel unter dem Hof der Mühle hindurch. Der Graben ist einige Meter vor dem ersten Rad wieder freiliegend und der Wasserfluss wird durch zwei Schleusen reguliert. Die Mühle von Soulme wurde durch einen königlichen Beschluss vom 6. Dezember 1976 als Denkmal eingestuft, und die umliegenden Grundstücke als Standort. Mit Datum vom 5. Oktober 1995 wurde durch einen Beschluss des Ministeriums der Wallonischen Region die Bauten flussaufwärts und flussabwärts der Mühle von Soulme als Denkmäler eingestuft, nämlich flussaufwärts, der Staudamm und die Regelventile am Hermeton sowie der kanalisierte Graben und die Ventile vor dem Rad; flussabwärts, auf dem Gemeindeweg, die Brücke über den Hermeton sowie der Durchlass über den Graben.

Val et Oli