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Ein Rundweg im 'Bois de la Houssière', gelegen zwischen Braine-le-Comte, Henripont & Virginal-Samme. Eine Natura 2000 geschützte Waldfläche und Überbleibsel des historischen Kohlenwaldes, wo wir die schönsten Wege durch diealten Sandgruben auf diesem Höhenzug suchen.
Der Eiserne Mann von Houssière: 0 km - 4,5 km
In der Fortsetzung unseres vorherigen Wanderns in Edingen liegt ganz in der Nähe eine picardische Stadt in der Provinz Hennegau - Braine-le-Comte oder auf Niederländisch - 's-Gravenbrakel. Nicht nur hatte die alte Eisenbahn von Geraardsbergen - via Edingen, diese Stadt als Endziel, sondern es gab auch eine alte Straßenbahnlinie, die den Bahnhof mit den umliegenden Weiler verband. Abgebaut während des Ersten Weltkriegs, 1922 wiederaufgebaut und 1942 erneut abgerissen durch den Nazi-Besetzer, war dies ein definitives Todesurteil für diese Straßenbahnlinie.
Wir parken am Rand von Bois de la Houssière auf einem Parkplatz auf Höhe der Kreuzung N533 mit Drève Du Long Jour. Nach dem Überqueren dieser doch recht gefährlichen Landstraße - N533 und einem ganz kleinen Stück alten Straßenbahnbett, beginnen wir den ersten Anstieg in Richtung Sablière Du Vertbois oder der alten Sandgrube von 'Groenbos'. Die erste Sandgrube auf unserem Weg, in einem Spaziergang, wo wir noch einige alte Gruben in diesem relativ großen Wald durchqueren. Dieser Wald von Housière, der seinen Namen einer alten Farm in der Nähe verdankt, ist mittlerweile ein Natura 2000 geschützter Wald von 650ha. Wie das Zoniënwoud, Meerdaalwoud und das Hallerbos ist dieser Wald eines der wenigen Überbleibsel des großen historischen Kohlenwaldes.
Schöne miteinander verbundene Wege - die ich von den vielen MTB-Ausflügen durch dieses hügelige Waldgebiet in Erinnerung habe - bringen uns zu dem Eisernen Mann oder auf Französisch le Bonhomme de Fer. Einer von 85 abgebauten Punkten, die dazu beitrugen um Belgien im 19. Jahrhundert zu kartieren. Fast identisch mit dem Eisernen Mann von Kester, aber mit Schildern mit Namen und Entfernungen, die auf die Richtung der benachbarten geografischen Punkte verweisen, wie die Spitze des Löwen von Waterloo und das Belfort von Bergen (Mons).
Wald von Houssière von Henripont bis Virginal-Samme: 4,5 km - 9,5 km
Fast 5 Kilometer unterwegs und nach einem ganz kurzen Halt am Eisernen Mann - vertrieben von Hornissen, die selbst diesen ruhigen Ort genießen wollen - nehmen wir den 'Wolvenweg' oder Chemin Aux Loups am Rand dieses großen Waldes. Da wir ausweichen müssen für die einzige noch aktive Sandgrube in le Grand Bois oder Bois de la Houssière, genießen wir noch einige Aussichten über die Hanglage von Ronquières und die sanften Felder rundherum. Gerade bevor wir das Dorf Henripont erreichen, ziehen wir erneut in den Wald über den Sentier de la Maison Des Gardes bis Chemin Royal. Ein relativ gerader und breiter Weg, der ideal ist, um etwas Tempo zu machen. Dieser Weg und einige autofreie Startpunkte bringen uns vom Süden bis ganz nach Norden in diesem Wald.
Dieser wunderschöne Wald mit riesigen Buchen und Eichen beherbergt nicht nur eine wertvolle Fauna und Flora. Zudem entspringen verschiedene Quellen, die zusammen La Brainette im Westen bilden und nach Osten in La Sennette ablaufen. Zwei Nebenflüsse der Zenne , die zum Einzugsgebiet der Schelde gehören.
Virginal-Samme, ein Stück Wallonisch-Brabant: 9,5 km - 12 km
Ungefähr auf Höhe des zehnten Kilometers verlassen wir für kurze Zeit die Provinz Hennegau, um über Virginal-Samme - ein Stück Wallonisch-Brabant - unseren Weg zurück in Richtung Beginn unserer Tour zu setzen.
Diese Teilgemeinde von Ittre (Itter) wurde gebildet durch die Zusammenlegung der Dörfer Virginal, Samme und der Weiler Haute-Bruyère, Basse-Bruyère, Jacquier und Bouton-Rouge am Ende des Ancien Régime.
Die Sandgrube des hohen Waldes und die Bende von Nijvel: 12 km - 16 km
Nach 12 km befinden wir uns erneut auf dem Territorium der Provinz Hennegau und steuern erneut in Richtung Bois de la Housière. Dieser wunderschöne Wald hat leider auch eine dunkle Seite in seiner Geschichte, nämlich die von 'les Tueurs fous du Brabant'. In Flandern besser bekannt als die Bende von Nijvel, eine Bande, die ihren Namen von der Presse nach ihrem Überfall auf die Colruyt in Nijvel bekam.
Nicht nur eine dunkle Seite dieses Waldes, sondern auch der belgischen Geschichte. Eine Serie von gewalttätigen Überfällen zwischen 1982 und 1985, bei denen insgesamt 28 Tote und 40 Verletzte fielen. Fast 40 Jahre später sind diese Mitglieder noch immer nicht enttarnt oder ihre Motive für diese blutigen Überfälle. Eine zweite Merkwürdigkeit ist, dass die beobachtende Gendarmeriepatrouille 1985 ihren Posten an der Delhaize von Aalst vorzeitig verlassen musste, wo nur wenige Minuten später einer der gewalttätigsten Überfälle stattfand. Dies lässt auch darauf schließen, dass diese Organisation politische Motive hatte und von höchster Stelle geschützt wurde.
Am 9., 10. & 11. November 1985 wurde dieses Wald von Houssière in den Blickpunkt gerückt und 'unabsichtlich' mit dieser Bande in Verbindung gebracht. Motocrossfahrer fanden einen ausgebrannten Stapel mit Materialien, die mit dem Überfall auf die Delhaize von Overijse in Verbindung gebracht wurden, sowie handgeschriebene Notizen der Freundin eines Verdächtigen. Zudem berichteten verschiedene Personen, dass hier der Golf GTI mit 2 Personen kurz nach dem Überfall in Aalst gesehen wurde. Später wurde derselbe Golf vollständig ausgebrannt ebenfalls in diesem Wald gefunden.
In der Nähe des Dorfes Fauquez sahen Zeugen wiederum Personen, die Säcke im Kanal Brüssel-Charleroi entsorgten. Ein Jahr später wurden diese Säcke gefunden und stellten sich als Militärsäcke mit Waffen, Munition und Beweismaterial heraus. Nach mehreren Ausgrabungen in diesem Wald konnten schließlich keine weiteren Beweise oder menschlichen Überreste gefunden werden.
Genug von der Bende von Nijvel ... Für diejenigen, die mehr darüber lesen möchten, findet man online eine Menge Informationen darüber, in Form von Verfilmungen oder in Büchern. Wir konzentrieren uns auf die Schönheit dieses Waldes im beginnenden Herbstmodus und auf ein großes Angebot an Pilzen unterwegs.
Wir erkunden noch einige alte Sandgruben über die herausforderndsten Wege, darunter Sablière Du Haut-Bois oder 'Sandgrube des hohen Waldes mit seiner Heath'. Die ideale Pflanzenart für diesen sandigen und nährstoffarmen Boden, wodurch diese Hügel größtenteils bewaldet geblieben sind. Diese sandige Hügelkette wurde von dem, was Geologen als 'die Brüsseler Formation' beschreiben, gebildet. Vor Millionen von Jahren - während des Eozäns - wurde dieser gelbe Sand durch flache Meere in einem subtropischen Klima abgelagert.
Ja, ja, Sie lesen richtig ... Subtropisches Klima, das wir heute beinahe erleben dürfen bei diesen sonnigen 18 ° C Mitte Oktober.
Ancienne Sablière Du Marouset: 16 km - 18,2 km
Eine letzte alte Sandgrube auf unserem Weg ist die von Marouset oder l'Ancienne Sablière Du Marouset. Ein grünes Gebiet, das in ein Arboretum umgestaltet wurde, wohin wir uns über einen besonders steilen Weg nach unten begeben. Wir durchqueren dieses Arboretum und kommen nach einigen hundert Metern zurück, an den mittlerweile vollbeladenen Parkplatz und die Brasserie 'La Torine'.
Ein schöner und hügeliger Wald nahe dieser Hennegau-Stadt, Braine-le-Comte. Eine Stadt, die im frühen Mittelalter gegründet wurde oder die Stadt, in der beide Brüder Hazard ihre Jugend bei dem Fußballverein Stade Brainois starteten.
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