Das Domäne von Seneffe umfasst ein neoklassizistisches Schloss aus dem 18. Jahrhundert mit unter anderem einem englischen Park von 22 Hektar und einem französischen Garten. Der wunderschöne Park und die prächtigen Gärten sind das ganze Jahr über täglich zugänglich und der Eintritt ist kostenlos. Das Schloss beherbergt auch die schönste Sammlung von Silberkunst in Belgien. Man erreicht es, indem man im Zentrum von Seneffe den braunen Schildern mit Seneffe und einem Schlossymbol folgt. Es gibt einen großzügigen Parkplatz und allein die Domäne ist auf jeden Fall einen Umweg wert. • Zuerst schlagen wir einen ausgiebigen Spaziergang in der Umgebung vor: Beginnen Sie am Eingang zur Domäne von Seneffe (V). Gehen Sie mit dem Rücken zum Eingang nach links entlang des Zauns und der Außenmauer und dann zwischen Außenmauer und Parkplatz, abwechselnd über Kies und Gras bis zur Aspahltstraße. Biegen Sie hier nach links ab, immer noch entlang der Außenmauer der Domäne. Die Landschaft rechts ist eine Wohltat, ruhig und grün. • Nach etwas über 600 Metern biegen Sie an der ersten Kreuzung rechts ab und dann an der T-Kreuzung nach links. Biegen Sie an der nächsten Kreuzung rechts in die Rue de la Bête Refaite ein. Links steht eine typische Kapelle ①. Gehen Sie nach 450 Metern, am Ende des Waldes an einem Schild 'Etudes hydrologiques', links auf einen schmalen Weg am Waldrand. (Hier liegt etwa 30 Meter unter Ihren Füßen der Tunnel von Godarville, ein 1.050 Meter langer Schifffahrtstunnel am alten Kanal Charleroi-Brüssel.) Verlassen Sie nach 250 Metern den Wald nach links auf einem schmalen Weg zwischen den Feldern. Der Weg wird breiter, ist aber deswegen noch nicht besser befahrbar. Biegen Sie an der Asphaltstraße nach rechts ab und 40 Meter weiter nach links auf einen Kopfsteinpflasterweg. An der Gabelung steht die Kapelle von Sainte-Hermelle ②. Die Ausblicke sind sehr weitläufig mit ziemlich vielen Hochspannungsleitungen und links in der Ferne ein Windpark. • Gehen Sie nach fast anderthalb Kilometern an einer Kreuzung von Feldwegen nach links und nach weiteren anderthalb Kilometern an der Asphaltstraße erst nach rechts und dann sofort wieder nach links. Rechts steht ein Wasserturm ③. Ignorieren Sie nacheinander eine Seitenstraße links, eine Abzweigung rechts und eine weitere Seitenstraße links und gehen Sie geradeaus in die Rue du Sart hinunter. Biegen Sie 300 Meter weiter rechts in die Rue Etienne Philippe ein. Ignorieren Sie eine Abzweigung nach rechts, biegen Sie 100 Meter weiter links ab und überqueren Sie die Rue de Rosseignies. Gehen Sie geradeaus in die Rue de Renissart, in Richtung Seneffe. In der offenen Landschaft taucht vor Ihnen die beeindruckende Silhouette der Ferme de Renissart auf, ein wunderschöner alter Bauernhof ④ und früher ein Priorat der Abtei von Ninove. • Ignorieren Sie rechts die Rue de Froidmont und links die Rue de Profondrieux und die Rue de la Noire Bouteille und gehen Sie weiter in der Rue de Renissart. Diese bringt Sie schließlich zum alten Kanal Charleroi-Brüssel. Überqueren Sie den Kanal und gehen Sie nach links in die Rue du Canal und auf dem Treidelpfad. Nach 350 Metern erreichen Sie die Überreste eines Schleusens ⑤ und das zugehörige Schleusenhaus (Ecluse Nr. 16). Der Bach rechts vom Treidelpfad ist die Samme, die parallel zum alten Kanal bis zur schiefen Ebene von Ronquières und dem heutigen Kanal Charleroi-Brüssel verläuft. Auf dem Wasser sehen Sie viele Wasserlilien, Blässhühner und mehrere Arten von Libellen. • Nach anderthalb Kilometern kommen Sie zu den Überresten einer weiteren Schleuse ⑥, Ecluse Nr. 15, und haben bereits einen schönen Blick auf Seneffe und die Kirche von Saint Cyr et Julitte. Bleiben Sie auf dem Treidelpfad, auch wenn Sie in ein bebautes Gebiet kommen. Etwas weiter haben Sie rechts die Bibliothek und das Observatorium der Kanäle und der Kanal verschwindet unterirdisch. Gehen Sie durch ein Tor, überqueren Sie die Straße und gehen Sie weiter rechts von und entlang des Wassers. Auch hier finden Sie noch Überreste der früheren Schifffahrtsinfrastruktur am alten Kanal. Wo das Wasser wieder unterirdisch fließt, gehen Sie links in eine schöne, breite, gerade Allee mit auf beiden Seiten drei Reihen von Bäumen. Die Allee bringt Sie nach 750 Metern zurück zum Eingang des Schlosses von Seneffe. Hoffentlich haben Sie noch genug Lust für einen Spaziergang in den herrlichen Gärten der Domäne. Es lohnt sich.