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Der Heidewald ist ein wunderschönes Natur- und Wandergebiet auf dem Gebiet von Wachtebeke und Moerbeke mit einer Fläche von 270 ha, dessen Verwaltung Natuurpunt Moerbeke-Zuidlede anvertraut wurde.
Somit ist der Heidewald das größte Naturgebiet von Natuurpunt in Ostflandern.
ACHTUNG: Hunde sind in einigen Teilen dieses Weges nicht erlaubt!
Der Besucher wird mit einer abwechslungsreichen Landschaft verwöhnt. Hinter jeder Biegung entfaltet sich eine neue faszinierende Welt. Mal führt der Weg vorbei an majestätischen Buchen und Eichen oder durch ein Heidegebiet. In den Birken-, Eichen- und Kieferwäldern verliert man schnell das Gefühl für die Orientierung.
Was gibt es dort zu erleben?
Der Heidewald ist bekannt für seine besonderen Pflanzen und Pilze. Der kleine Knotenpilz, das Eichenblattfranjet und das Adlerfarngeilchen sind einige der Pilze, die ins Auge springen. Echte Heidepflanzen wie das Hundsveilchen, das Vogelböckchen und der kleine Löwenfuß stechen am meisten hervor.
Der König des Heidewaldes ist jedoch der Wespendief. Ein Greifvogel, der dem Mäusebussard sehr ähnlich sieht, ist darin geübt, Wespennester zu finden und auszubuddeln. Der Baumpieper fällt mit seinem typischen Fallschirmsprung auf, wenn er sein Lied anstimmt. Singend fliegt er vom höchsten Ast eines Baumes auf, macht einen Bogenflug und fällt dann wie ein Fallschirm in die Krone eines anderen Baumes zurück.
Kurz gesagt, im Heidewald wird man in ein wunderschönes Ruhegebiet eintauchen.
Am frühen Morgen suchen die letzten Nacht-Tiere und Rastplätze zwischen den ersten aufblühenden Sonnenstrahlen. Am Abend nimmt man unfreiwillig an dem Kampf zwischen der fallenden Dunkelheit und den schrumpfenden Sonnenstrahlen teil, die den Wald in eine geheimnisvolle und rätselhafte Atmosphäre verwandeln.
Im Heidewald stößt man sicherlich auf seltsame Betonreste wie von einer Autobahn. In Wirklichkeit handelt es sich um einen alten deutschen Flughafen.
Außerdem trifft man sicher auf die umherziehenden Galloway-Rinder, schreiende Ransuilen, jagende Wespendieve, die einheimische lebendgebärende Eidechse, ein scheues Reh und viele rätselhafte Pilze.
Geschichte des Gebiets
Zwischen 1568 und 1648 wütete in dieser Region der Achtzigjährige Krieg. Dabei standen die Nordlichen (Staatlichen) und Südlichen (Spanischen) Niederlande gegeneinander. Dieser Krieg war auch ein Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken. Das Waasland war ein Frontgebiet. Die Spanier errichteten hier eine Verteidigungslinie gegen die nördlicheren Festungen von Prinz Maurits. Diese spanischen Festungen erhielten meist den Namen eines Heiligen. Es handelte sich in erster Linie um Erdwallanlagen, umgeben von einem Graben. Innerhalb der Wälle gab es ein primitiven Lager für die Soldaten. An der ehemaligen nördlich gelegenen Festung Francipany sind die alten Wälle und Gräben noch deutlich erkennbar. Die Geländebewegung deutet an, wo der frühere Verteidigungsgraben lag. Neben der Festung “Francipany” gab es noch andere Festungen. 1645 bauten die Spanier die Festung “Ter West” entlang des Parmavaart. Dieser ‘Vaart’ wurde im sechzehnten Jahrhundert von den Spaniern ausgehend für die Versorgung der Truppen während der Belagerung von Antwerpen gegraben. Fast in einer Reihe lagen die Festungen “Francipany”, die “Papemutsen” und “Ter West”. Diese letzte Festung lag dort, wo heute der Verbindungsweg zwischen Wachtebeke und Moerbeke verläuft, etwa in Höhe des Zugangs zum Heidewald. Diese Straße heißt deshalb auch Fortstraat.
Wegbeschreibung
Du startest an PARKPLATZ 2 und gehst den langen Weg vor dir hinein und liest aufmerksam die Routenbeschreibung. Du gehst rechts. Der gesamte Weg ist abwechslungsreich gesäumt mit Kiefer, amerikanischer Eiche und Buche. Du wirst feststellen, dass während deines Spaziergangs die meisten Wege aus feinem Sand bestehen. Dies liegt daran, dass nach der letzten Eiszeit, vor etwa 10.000 Jahren, die damaligen Stürme eine Sanddüne von Maldegem bis nach Stekene aufwarfen. Du bist inzwischen etwa 230 m vom Parkplatz entfernt. Halte jetzt die rechte Seite des Weges im Auge und suche die Platane oder einen Baum mit einer „Tarnrinde“. Achte während der Sommermonate auf die Eichenprozessionsspinner! Laufe etwa 800 m weiter rechts. Der lange sandige Weg führt dich zu einer T-Kreuzung. An dieser Stelle steht links ein Informationsschild über die Galloway-Rinder. Schau jetzt kurz zurück zu der dicken Buche. Siehst du die 2 Löcher direkt unter der Krone? Das sind 2 Wohnungen des Buntspechts. Biege jetzt links auf den Sandweg ab und gehe ein Stück weiter durch das Holztor. Dieses Tor muss für die Rinder geschlossen bleiben. Hier siehst du auch ein Informationsschild über die Heidepflege. Wir folgen dem Weg links (also nicht in die Richtung der Bank). Danach immer geradeaus. Sobald du im Wald bist, gehe nach rechts und an der nächsten Kreuzung nach rechts. Dann weiter geradeaus, bis du an eine Dreikreuzung kommst. Auf der rechten Seite steht ein Informationsschild über die große Vielfalt. Gehe am Informationsschild vorbei und geradeaus. Du folgst dem Weg, bis der Pfad einen 90°-Winkel nach links macht. Erkennbar an 2 Wegweiserpfosten und einer großen schönen Buche auf deiner rechten Seite.
An dieser Stelle schließen noch Wege an, die jedoch nicht so klar sind und wahrscheinlich von den umherziehenden Galloway-Rindern gemacht wurden. Du gehst nach links, vorbei an den Wegweiserpfosten. (mit der Buche im Rücken). Du bleibst immer auf dem Sandweg und nimmst das hölzerne Tor an der Hoogstraat. Die “Hoogstraat” bringt dich nach rechts. Dann geradeaus in die “Molenweg”. Dies war damals der Weg zu einer der 3 Mühlen. An der ersten Kreuzung gehst du nach rechts und an der zweiten Kreuzung nach rechts, um dann nochmals nach rechts abzubiegen. Erkennbar an den MTB-Pfosten für Mountainbiker. Danach geradeaus bis zur “T”-Kreuzung (T-Kreuzung) oder zur “Keizershoek”. An der “Keizershoek” nach rechts. Dann links abbiegen und durch das Holztor gehen. Dieses Tor muss für die Rinder geschlossen bleiben. Du bist jetzt in einer Landschaft, die relativ karg und trocken ist. Dies ist ein Wassergewinnungsgebiet der Wasserleitungsgesellschaft. Gehe nach rechts und gehe erneut durch ein Holztor. Dieses Tor muss für die Rinder geschlossen bleiben. Nach dem Tor geht der Weg weiter geradeaus bis zu einem kleinen Informationsschild mit dem Hinweis “Entfernung von Fichten”. Eine etwas merkwürdige Aktivität von Natuurpunt, würde man sagen. Natuurpunt entfernt hier die befallenen und zum Sterben verurteilten Fichten. Durch die anhaltende Dürre sind die vielen Bäume stark geschwächt. Der Buchdrucker, ein Rindenkäfer von etwa einem halben Zentimeter Größe, trifft die geschwächte Fichte tödlich. Um die Ausbreitung des Buchdruckers zu kontrollieren, ist es daher wichtig, befallene Bäume so schnell wie möglich zu entfernen. Der ausgedünnte Wald kann sich danach spontan entwickeln und ist mit mehr einheimischen Laubbäumen besser gegen den Klimawandel gewappnet. Die Entfernung von befallenen Bäumen mit dem Buchdrucker ist eine gesetzliche Pflicht. Gehe weiter geradeaus. Du kommst jetzt in das Gebiet eines der größten Eulen Europas, der Ransuilen. Wenn du ganz still und aufmerksam die Spitzen der Kiefern absuchst, kannst du vielleicht eine sehen. Die Nester haben die Form eines offenen Korbes. Gehe nach links und den Weg rechts mit einer großen Kurve nach links bis zum Informationsschild “Getreidemühlen und Ölmühlen”. In der frühen Mittelalter hieß diese Umgebung ‘Affelgem’. Affelgem war damals ein Höhenzug mit fünf Windmühlen. Eine Mühle stand in der Knokkestraat. Von dieser Mühle kann man den Mühlenberg noch teilweise wahrnehmen. Eine andere Mühle, die Veldmühle oder Herstersmühle der Familie Hesters, stand im Axelsvaardeken 27, in Wachtebeke.
Die “Veldmühle” war eine hölzerne Stakenmühle, die vor 1478 errichtet wurde. Sie stand auf einem Mühlenberg, schräg hinter dem Wohnhaus des Müllers. Die Mühle wurde mehrmals wieder aufgebaut, wie 1710.
Neben der Windmühle wurde 1837 eine Rössermühle und um 1880 eine Dampfmühle gebaut. Es konnte auch mit Wind gemahlen werden. 1912 wurde die Stakenmühle abgerissen und durch die sogenannte “Heidemühle” ersetzt, eine hölzerne Kornwindmühle, die 1790 an der Heidestraat in Moerbeke errichtet wurde. Die Veldmühle wurde 1946 nicht mehr genutzt. 1954 folgte der Abriss.
Eine andere Stakenmühle befand sich an der Kreuzung von Molenstraat und einem Kirchenweg, der damals die Kirchen von Moerbeke und Overslag verband. Diese Mühle wurde ‘Theymeuleken’ genannt. Sie stand hier noch 1670. Die übrigen Mühlen waren bereits vor 1600 verschwunden. Noch drei Mühlen standen weiter in nördlicher Richtung (Hoogstraat) von ‘Theymeuleken’.
Stakenmühlen wurden hauptsächlich zur Herstellung von Leinsamenöl, Leinsamen, Farbe und Seife verwendet, die aus Leinsamen, den Samen der Flachspflanze, gewonnen wurden.
Stakenmühlen waren auch einfach konstruiert und konnten an einen Ort mit mehr Wind verlegt werden.
Der Staken oder Standard bestand aus einem vertikalen, stabilen Eichenstamm, um den das Mühlenhaus insgesamt gedreht oder gewendet werden konnte, sodass die Flügel in den Wind gesetzt werden konnten.
Du setzt den Weg nach rechts fort und dann den Weg geradeaus bis zu Parkplatz 1. Nach der Infrastruktur des Parkplatzes gehst du nach rechts und durch die hölzernen Zäune. Dieses Tor muss für die Rinder geschlossen bleiben. Gehe weiter geradeaus und nach ca. 100 m siehst du auf deiner rechten Seite, etwa 20 m vom Weg entfernt, ein kleines Hügelchen, verborgen hinter einem Draht. Das ist das Nest der Roten Waldameise (Formica rufa), ein ständiger Gast des Waldes. Wenn du diese Ameise während deines Spaziergangs findest, weißt du, dass du durch einen gesunden Wald läufst. Biege jetzt nach links ab. Ein Stück weiter bemerkst du viele Spuren alter Betonstraßen. Dieser Teil des Waldes wird im Volksmund “das Flugfeld” genannt. Diese Betonwege sind Überreste eines Flughafens, der 1939 vom belgischen Militär angelegt wurde. Die Deutschen übernahmen den Flughafen während des Krieges und bauten ihn weiter aus. Du kannst einen deutlichen Unterschied in der Haltbarkeit zwischen den beiden Betonstreifen feststellen. Die deutschen Soldaten verkauften schließlich einen Teil des Zements an die lokalen Bauern. Dies bringt heute auf ökologischer Ebene seine Früchte. Auf dem deutschen, qualitativ minderwertigen Betonstreifen wachsen Pflanzen wie Königskerzen, Mauerpfeffer und viele andere. Nach der Befreiung ging der Flughafen in englische Hände über und wurde zu einem Lager- und Werkstattplatz für rollendes Material. Auch wenn sie jetzt stark überwuchert sind, bleiben die Betonbahnen Zeugnisse dieser bewegten Zeit. Gehe jetzt geradeaus. Ein Stück weiter, in der Rechtskurve, bemerkst du an deiner rechten Seite einen prachtvollen einstämmigen Weißdorn (Crataegus monogyna).
Ein normaler Weißdorn kann zu einem echten Baum heranwachsen. Aber hier haben wir ein Exemplar, das wahrscheinlich durch eine Störung seiner Gene stark verkrüppelt. Dieser Weißdorn hat etwas Magisches. Es sieht fast aus wie ein Nest von Reptilien, die aus dem Boden kriechen. Weißdornbeeren werden von einer ganzen Reihe von Vögeln gegessen. Besonders von Staren und Finken, aber auch von Drosseln, Graureihern und Kleiber. Es wachsen auch einige spezifische Pilzarten auf dem Weißdorn: Harte Frühjahrssatinpilz, Fingerhut, Weißdorndonsfüßchen, ... Darüber hinaus zieht der Weißdorn auch viele Insekten an (für die Bestäubung vor allem Schwebfliegen und Bienen), aber auch andere Insekten, von denen sich einige vollständig auf den Weißdorn spezialisiert haben. Dank seiner Dornen bietet ein stark gewachsener Weißdorn auch einen Nutzen als sicherer Nistplatz für Vögel.
Gehe jetzt geradeaus. Irgendwann stehst du wieder in einem offenen Raum. Du könntest denken, dass es hier einmal gebrannt hat, aber das ist falsch. Anfangs war der gesamte Heidewald von der Amerikanischen Vogel-Kirsche überwuchert. Dieser Baum wurde bereits im 17. Jahrhundert aus Amerika aus dekorativen Gründen eingeführt. In den 1960er–1970er Jahren wurde dieser Baum mit deutlichen forstwirtschaftlichen Zielen gefördert: die schnell verrottenden Blätter sollten die armen Sandböden fruchtbarer machen, und der schnell wachsende Baum mit einem geraden Stamm, der etwa zwanzig Meter hoch wird, sollte qualitativ hochwertiges Holz liefern.
Aber die Realität stellte sich als anders heraus! Dieser Baum tritt hier fast nur als Strauch auf und noch mehr, der Strauch breitet sich rasend schnell aus und das zum Nachteil der einheimischen Flora. Unter seinem dichten Blätterdach kann kein anderer Baum keimen oder wachsen.
Deshalb wurde beschlossen (auch auf europäischer Ebene) den Baum zu bekämpfen und zu entfernen.
Dieses offene Gebiet ist von großer Bedeutung für die Tiere aufgrund der großen Biodiversität und für einen aufmerksamen Naturliebhaber äußerst faszinierend. Mit etwas Glück hörst oder siehst du den Wespendief, eine Baumlerche, den Baumpieper, die Nachtigall, das Eichhörnchen oder die lebendgebärende Eidechse. Gehe geradeaus und ignoriere alle Nebenwege bis zu einem deutlich breiteren Weg. Biege nach rechts ab, um den breiteren Sandweg zu nehmen. (Die andere Richtung ist gesperrt) Geradeaus bis zu einer ersten Abzweigung. Hier wohnt der größte Specht Europas, der Schwarzspecht (Dendrocopos martius). Sein Zuhause befindet sich 10 m hinter dem Holzzaun. Dort steht ein dicker Baum mit einem großen ovalen Loch direkt unter der Krone. Gehe jetzt nach links in den langen, geraden Weg und dann nach rechts. Nach etwa 355 m siehst du auf deiner linken Seite die Boshütte von Natuurpunt Moervaart -Zuidlede. Dort kannst du eine kurze Pause einlegen und hinterlasse es in gutem Zustand. Gehe weiter und nach ca. 160 m nach rechts und geradeaus. Nach weiteren 160 m nimmst du das Holztor und biegst nach links ab. Gehe nun geradeaus und nach ca. 200 m bist du zurück am Parkplatz 2.
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