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Auf den Spuren vergangener Industriegeschichte durch die herrlich bergische Landschaft
Diese Wandertour führt dich über 6,5 Kilometer und ca. 170 Höhenmeter durch das schöne Gelpetal. Vom Steffenshammer, über das Bergische Zillertal zum Käshammer und wieder zum Steffenshammer. Dabei entdeckst du die Schönheiten des Bergischen Landes hautnah und erlebst spannende Zeugnisse bergischer Industriegeschichte in einer Runde. Durch zwei Steigungen und nicht immer befestigten Untergrund ist die Wanderung recht anspruchsvoll. Ein sicherer Tritt ist erforderlich und festes Schuhwerk wird empfohlen.
Startpunkt ist der historische Ortsteil Clemenshammer
Ausgangspunkt dieser Wandertour ist der Steffenshammer, am Clemenshammer. In dieser Wohnschaft aus dem späten 16. Jahrhundert, siedelten sich mehrere Hammerkotten, Schmiede- und Schleifkotten an. Von den ursprünglich vier Hämmern an dieser Stelle – dem Bollenhammer, dem Rottsiepershammer, dem Schliepershammer und dem Steffenshammer – ist nur noch Letzterer erhalten. Interessierte können an dem bis heute funktionstüchtigen Steffenshammer an vielen Samstagen im Jahr die alte Schmiedekunst kennenlernen (www.steffenshammer.de).
Gleich zu Beginn ein Highlight: der malerisch gelegene Steffenshammer
Wenn wir am Steffenshammer vorbeigehen, passieren wir eine Schranke und wählen direkt rechts den steil den Berg hinaufsteigenden Waldpfad. An der Weggabelung halten wir uns links. Die darauffolgende Abbiegemöglichkeit ignorieren wir einfach und gehen weiter geradeaus, bis wir auf einen breiteren Wanderweg treffen. Diesen überqueren wir und gehen den Weg rechts an einem Strommast vorbei weiter. Der Waldweg geht in einen Feldweg über. Wer nach dem Anstieg eine kleine Rast einlegen möchte, der findet hier eine Bank mit einem wunderbaren Blick Richtung Remscheid vor. Am Ende des Weges, der sich zwischen malerischen Weiden hindurchwindet, treffen wir auf einen breiteren Waldweg und biegen nach links ab. An der nächsten Gabelung gehen wir rechts den Wald hinunter, bis wir auf einen breiteren Weg stoßen. Auf diesem wenden wir uns erst scharf nach rechts und folgen dann der nächsten Biegung nach links. Wir bleiben auf dem ebenen Weg und nehmen nicht den noch einmal weiter links liegenden Pfad ins Tal.
Herrlicher Ausblick auf die Stauteiche des Saalbachs
Linker Hand blicken wir ins Tal hinunter, auf eine Reihe hintereinanderliegender Stauteiche. Hier wurde für die metallverarbeitende Industrie der Saalbach aufgestaut und Hämmer und Kotten nutzten einst das aufgestaute Wasser zur Energiegewinnung. Schilder des Industrie-Geschichtslehrpfades weisen an entsprechenden Stellen entlang des Saalbachs und der Gelpe auf die ehemaligen Produktionsstätten hin.
An der Kreuzung am Ende des Weges halten wir uns links und überqueren den Saalbach, bevor wir uns erneut nach links wenden und nun auf der anderen Seite der Stauteiche das Tal durchwandern.
Gelegenheit für eine Rast im Bergischen Zillertal
Hinter den Teichen liegt ein Minigolfplatz, der gerade an warmen Sommertagen unter dem schützenden Blätterdach zu einer Partie Sterngolf (eine Art Minigolf mit etwas anderen Maßen und Regeln) einlädt. An der Kreuzung, an der er liegt, kann man sich nun entscheiden, ob man schon im geradeaus gelegenen „Haus Zillertal“ (www.hauszillertal.de) Rast machen oder einen Umweg über den Käshammer einlegen möchte.
Extra-Runde zum Käshammer
Für den Weg zum Käshammer wenden wir uns nach rechts. Hier kann man entweder die asphaltierte Straße oder den rechts davon gelegenen, parallel verlaufenden Trampelpfad nutzen. Am Ende des Trampelpfades biegen wir nach rechts ab und dann direkt wieder scharf rechts, wo der Weg steil den Berg hinaufführt. Lass dich nicht irritieren, es wirkt wie eine 180-Grad-Wende, ist aber genau richtig. Der befestigte Waldweg schlängelt sich beständig den Berg hinauf bis zu einer Schutzhütte. An dieser biegen wir links ab. Dann geht es angenehm bergab.
Vor einem Durchfahrt-Verboten-Schild biegen wir nach links in den Wald ein. An dieser Stelle muss ein wenig auf den Weg geachtet werden, der sich nicht immer eindeutig zu erkennen gibt. Nach etwa 50 Metern halten wir uns rechts und treffen auf einen Schotterweg, auf dem wir uns links halten und weiter bergab gehen. Links im Tal sehen wir ein paar Häuser. Wir biegen noch zweimal nach links ab und überqueren so die Gelpe. Der Weg führt uns vorbei an den Häusern, die wir soeben von weiter oben gesehen haben. Am Ende erkennen wir ein typisch bergisches Fachwerkhaus: Wir haben das ehemalige Ausflugslokal „Käshammer“ erreicht. An der Weggabelung sehen wir rechts den alten Käshammer idyllisch gelegen. Er zählt zu den am besten erhaltenen Hammergebäuden des Bergischen Landes, wird aber nicht mehr als Produktionsstätte betriebenen.
Unser Weg führt uns weiter nach links, an der Gelpe entlang. Wir treffen wieder auf die Kreuzung, an der wir zunächst den Berg hinaufgewanderten und der Trampelpfad auf die Straße stieß. Diesmal halten wir uns rechts und bleiben auf der asphaltierten Straße, die uns wieder zum Minigolfplatz führt. Wir biegen nach rechts in Richtung „Haus Zillertal“ ab und haben noch einmal die Möglichkeit, einzukehren und für das letzte Stück der Wanderung Kraft zu tanken.
Endspurt: Vom Haus Zillertal zum Steffenshammer
Wir verlassen das Gelände von „Haus Zillertal“, wenden uns nach rechts und nehmen die linke Straße. Nach wenigen Metern verlassen wir diese wiederum auf der linken Seite und betreten einen Trampelpfad, der uns am Bach entlangführt. Bei genauem Hinsehen kannst du noch an vielen Stellen die gemauerten Böschungen und Brücken erkennen, die an die industrielle Nutzung erinnern, sich aber heute romantisch ins Landschaftsbild einfügen. Wem der Weg zu uneben ist, der kann an dieser Stelle auch einfach auf der Straße bleiben. Der Pfad mündet wieder auf die Straße und wir biegen nach links über die kleine Brücke ab. Die Straße führt uns nach etwa 500 Metern direkt zu unserem Ausgangspunkt am Clemenshammer.
Anfahrt
ÖPNV: Mit der Buslinie 615 (Richtung Remscheid bzw. Richtung Wuppertal) bis zur Haltestelle „Remscheid Gerstau“. Von hier aus sind es nur ca. 10 Minuten Fußweg zum Startpunkt. Dazu biegen wir am Autohaus „Scheider“ links in die „Morsbachtalstraße“ ein und folgen dieser bis zur Straße „Clemenshammer“.
Parken: Wanderparkplatz am Clemenshammer, bzw. Straße „Clemenshammer“, Zufahrt über „Morsbachtalstraße“. Der Parkplatz beim Steffenhammer bietet mit vier Stellplätzen nur wenig Kapazität und ist meist belegt. Parken ist am Seitenrand der Straße „Clemenshammer“ möglich.
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