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Die Nord-Route führt von Passau durch den Nationalpark Bayerischer Wald und entlang des Grenz- und Arberkamms nach Furth im Wald. Die Route kann in sieben Etappen eingeteilt werden. Etappe 1 (Passau – Wegscheid): Die erste Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald ist der ideale Einstieg in den Bayerischen Wald. Im Anschluss an die Dreiflüsse-Stadt Passau verlässt die Route schnell den Asphalt und verläuft idyllisch an der Erlau entlang. Nach ca. 20 km gemütlicher Einfahrt beginnt das typische Trans Bayerwald Profil. Es geht bergauf über Waldpfade und schließlich entlang des Aubachs bis zum Etappenziel – dem Markt Wegscheid. Zur Abkühlung finden sich einige Bademöglichkeiten an der Strecke. Kulturdenkmäler des Bayerischen Waldes, wie z.B. das Keramikmuseum, das Graphitbergwerk und Graphitmuseum oder das Granitzentrum zeigen die Wurzeln des Bayerischen Waldes ebenso, wie die waldreichen Wege entlang der Bäche. Etappe 2 (Wegscheid – Waldkirchen): Die zweite Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald ist abwechslungsreich und vor allem außerordentlich aussichtsreich. Ein Highlight ist die Auf- und Abfahrt sowie die zugehörige Aussicht am Friedrichsberg bei Thalberg. Ab Breitenberg wird’s abwechslungsreich- von schönen Trails und weiten Ausblicken bis hin zu mäßig anstrengenden Waldwegen findet sich hier alles was Mountainbiker lieben. Besonders schön ist ein kurzer Abstecher zum Aussichtsturm am Oberfrauenwald. In der Stadt Waldkirchen kann man im Museum Goldener Steig auf historischen Pfaden wandeln oder im Karoli-Bad entspannen. Etappe 3 (Waldkirchen – Mitterfirmiansreut): Die dritte Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald lässt das Sägezahnprofil weitestgehend hinter sich. Mit zwei längeren Anstiegen lässt sich diese Etappe toll einteilen. Der Anstieg zum Dreisessel hat es dabei in sich. Die atemberaubende weite Aussicht entschädigt aber allemal für die Strapazen. Dort geht es kurz an der Grenze entlang mit Blicken in die tschechische Šumava. Wer sich auf der schweißtreibenden Etappe abkühlen möchte, findet in Jandelsbrunn und Neureichenau die passenden Naturbadeseen. Das Thema Grenze spielt auf dieser Etappe im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich eine besondere Rolle. Am Dreisessel wird diese direkt besucht, in Haidmühle kann man im KulturLandschaftsMuseum die Grenze hautnah erfahren. Etappe 4 (Mitterfirmiansreut – Spiegelau): Die vierte Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald bietet historische Kulturlandschaft und wilde Nationalparkwälder. Die Strecke führt vorbei am Freilichtmuseum Finsterau, in dem historische Anwesen und alte Nutztierrassen zu sehen sind. Weiter geht es auf stillen Waldwegen durch die neu entstehende Waldwildnis im Nationalpark Bayerischer Wald. Das Nationalparkzentrum Lusen mit seinem weitläufigen Tier-Freigelände und dem Baumwipfelpfad bietet Hintergrundwissen zum Nationalpark und vielfältige Ein- und Ausblicke in die Landschaft und ihre Bewohner. Am Zielort Spiegelau kann man sich bestens Entspannen und Erfrischen – in der Natur-Kneippanlage nahe dem Kurpark oder im Naturfreibad. Etappe 5 (Spiegelau – Zwieslerwaldhaus): Die fünfte Etappe auf der Nordroute der Trans Bayerwald verläuft zuerst am Rand des Nationalparks. Bei Frauenau führt der Trail über einen mehr als 70 m hohen Steindamm. Die Talsperre dahinter wird von Bächen direkt aus dem Nationalpark gespeist. Hinter Buchenau geht es wieder in die Nationalparkwälder. Bei Scheuereck bietet das im Sommer begehbare Hirschgehege die Möglichkeit, mit den Tieren auf Tuchfühlung zu gehen. Das nahegelegene Nationalparkzentrum Falkenstein mit Tier-Freigelände lädt zu einer Reise in längst vergangene Zeiten ein – mit Steinzeithöhle, Auerochsen, Wildpferden und Co. Die Etappe endet in Zwieslerwaldhaus . Wer auf dem Gipfel des Großen Falkenstein übernachten möchte, dem steht noch der ca. 7 km lange Anstieg mit etwa 600 Höhenmeter ab Zwieslerwaldhaus bevor. Etappe 6 (Zwieslerwaldhaus – Lam): Auf der sechsten Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald verlässt die Strecke den Nationalpark Bayerischer Wald. Bevor es hinauf geht auf den König des Bayerwaldes, den Großen Arber, sollte man aber unbedingt einen Abstecher zur ehemaligen Trifterklause, dem „Schwellhäusl“ machen. Trotz des schweißtreibenden Anstiegs zum Großen Arber sollte man nicht den Blick ins Tal versäumen, hinunter nach Bodenmais, dem alten Bergwerksdorf und einzigem heilklimatischen Kurort im Bayerischen Wald. Auf dem höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes bietet sich ein phänomenaler Rundumblick nach Tschechien, in den Nationalpark, über die acht Tausender-Gipfel oder gen Süden zur Donauebene. Bei guter Wetterlage sind die Alpen zum Greifen nahe. Ab hier verläuft dann die Route immer in einer Höhenlage bis zum Reischflecksattel. Hunger und Durst kann man bei einem Abstecher zum Berghaus Schareben stillen. Nach einer Stärkung wird unweit von dort der Kamm überquert und es geht bergab Richtung Lamer Winkel. Einzigartige Natur und beeindruckende Ausblicke begleiten Euch bis nach Lohberg. Hier wartet dann das Naturbad Huberweiher mit einer Erfrischung im kühlen Nass. Wer weiterfahren möchte, kann am Etappenziel in Lam ganz wunderbar seine Waden pflegen und Kraft tanken für den nächsten spannenden Tag. Etappe 7 (Lam – Furth im Wald): Die siebte Etappe der Nordroute der Trans Bayerwald hat es noch einmal in sich. Ein langer und steiler Anstieg zum Lamer Hausberg, dem Osser, und dann immer im kräftezerrenden Bergauf und Bergab Richtung Drachenstichstadt Furth im Wald. Wenn es Zeit und Kondition erlauben, dann sollte man sich einen Abstecher „Rund um den Hohenbogen“ gönnen, diese Rundtour ist ein echter Hotspot und bietet neben der konditionellen Herausforderung tolle Ausblicke nach Tschechien oder zurück zum Großen Arber. Eine Einkehr im Berghaus Schönblick ist Pflicht, der Kaiserschmarrn dort legendär! Sehenswert sind aber auch die Überreste der Abhör- und Militäranlagen aus Zeiten des Kalten Krieges. In Furth im Wald angekommen, wartet schon die „Fanny“ auf Euch, der weltgrößte Schreitroboter und ein echter Star-zudem sehr fotogen. Nach sieben traumhaften Etappen der Nordroute könnt ihr zufrieden und bestens gelaunt am Stadtplatz euer Abenteuer Revue passieren lassen.
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