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Dieser Rundwanderweg, der uns rund um Mitwitz führt, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Er berührt viele Ortschaften, Weiler und Einzeln, läuft durch Tallandschaften, abgeschiedene Waldabteilungen und über freie Höhen, wo sich herrliche Ausblicke bieten. Der Wanderweg von Häusles nach Mitwitz teilt diesen schönen Rundweg. Es empfiehlt sich, diesen Weg in zwei Abschnitten zu erwandern.
Details für die Streckenabschnitte
Von Mitwitz nach Lochleithen (3,8 km)
Vor der Wanderung sollten wir nach der Ehrentafel für Sir Edmund Lyons, einen Verwandten von derer von Würtzburg, sehen. Der Text listet seine zahlreichen hohen Ehrungen und Orden auf. Die Tafel enthält auch noch das Motto des Bath-Ordens (TRIA JUNCTA IN UNO = DREI VEREINT IN EINEM) und den Familienspruch der Lyons (NOLI IRRITARE LEONES = Irritiere/Reize keinen Löwen?).
Wir laufen am Kernschloss vorbei, über die Steinachbrücke, durch die Aumühle und weiter auf einem angenehmen Weg nach Steinach. Wir gehen auf dem Kirchsteig am Grenzstein vorbei Richtung Gestungshausen und über die Bahnlinie links aufwärts zur Höhe. Der anfängliche, schöne Ausblick auf den Weinberg, das Steinachtal und Mitwitz mit den ersten Höhen des Frankenwaldes und Horb und Leutendorf am Horizont, weitet sich auf der Höhe zu einem eindrucksvollen Panoramablick auf das Umland, zum Frankenwald und zum Thüringer Wald aus.
Wir verlassen den Weg auf einen gut begehbaren Trampelpfad, der uns an Hecken vorbei auf der Höhe weiterführt. Unmittelbar hinter dem auf einer niederen Kuppe stehenden Grenzstein biegen wir nach links ab (geradeaus: Gestungshausen, Klausenquelle) kommen wir auf einem Pfad abwärts zum einstigen Lokschuppen und Bahnhof der ehemaligen (Rund-) Bahnstrecke (Coburg - Sonnefeld - Hofsteinach - Fürth am Berg - Neustadt - Coburg).
Es geht weiter, an einer alten Linde (Naturdenkmal) vorbei, über die B 303 und den Bahnkörper durch Hof a. d. Steinach. Wir laufen durch den Ort, überqueren nochmals den Bahnkörper der vormaligen Steinachtalbahn, halten uns nach links, und nach etwa 100 Metern biegen wir am Sägewerk Habelitz nach rechts in einen Feldweg ab. Er führt uns durch die freie Flur leicht bergan in den nahen Weiler Lochleithen.
Von Lochleithen nach Leutendorf (4,5 km)
Wir verlassen den Weiler am Berghof Doris und wandern weiter aufwärts auf die Hall (Höhenrücken) zu und sehen rechts den 449 m hohen Kostberg und vor uns die 410 m hohe, kegelförmige Gubel. Wir laufen auf der Höhe weiter, wenden uns am Waldrand bald nach links und genießen den schönen Blick zurück auf Mitwitz und das Steinachtal. Ein Holzabfuhrweg führt uns aufwärts im Hochwald durch die Hall. Vor dem Waldende wenden wir uns nach links und laufen am Hang der Gubel auf angenehmen Pfaden und Wegen durch den Wald, bis wir im Freien auf einen Feldweg treffen. Er führt uns zunächst nach rechts und dann in einem Linksbogen abwärts.
Auf dieser Wegestrecke überbieten sich die herrlichen Ausblicke: bis Schloss Banz, auf das Steinach- und Rodachtal, auf das Maintal und den Kleinen und Großen Kordigast und nach rechts auf den Ort Schneckenlohe. Am alten Kalksteinbruch an der Obststreuwiese verlassen wir den Weg und biegen nach rechts auf einen weichen Feldrain ab, der hier die Flurgrenze bildet, und wandern abwärts zu einem Fahrweg nahe der neuen B 303. Ehe wir, parallel zur Straße, nach Leutendorf kommen, sehen wir links eine die Steinach überquerende Eisenbahnbrücke vergangener Tage.
Von Leutendorf nach Häusles (4,4 km)
Wir queren die Staatsstraße in Richtung Rotberg, halten uns nach dem Ortsausgang nach rechts und laufen auf dem Rotberger Zufahrtsweg geradeaus im Freien bergan bis zur Höhe (Blick auf die Gubel). Auf der Höhe lohnt sich ein Abstecher (100 m) zu einem Panoramablick: Oberes Maintal, Rodachtal (bis zur Mainmündung), Steinachtal, Fränkischer Jura im Hintergrund; Schloss Banz, Staffelberg, Mannsgereuth, Trainau, Marktgraitz, im Hintergrund Redwitz.
Bald kommen wir zu den beiden Anwesen von Rotberg, halten uns nach links durch einen Mischwald, bis wir nach etwa 200 Metern auf eine Wegegabelung stoßen. Wir wählen den rechten Weg im Wald am Hang aufwärts, bis wir nach rund 150 Metern wieder auf eine feste Forststraße stoßen, der wir nach rechts folgen. Wenn wir uns nun wieder scharf nach rechts wenden, um fast in Gegenrichtung zu wandern, müssen wir gut auf die Markierung achten. Hier öffnet sich durch die Bäume ein einmaliger Blick über den Thüringer Wald und den Frankenwald: am Horizont Sonneberg, rechts davon Neuhaus-Schierschnitz, rechts im Vordergrund Kaltenbrunn und Burggrub.
Wenn wir etwa 100 m weiterwandern, kommen wir nahe des Gedenksteines mit einem Kreuz (Abstecher: etwa 30 m) vorbei, der an Wolf die Mad, an die gleichnamige, in Häusles spielende Sage erinnert. Wir gehen zunächst geradeaus, dann nach links in den Wald und wieder durch einen Hohlweg abwärts. Wir kommen aus dem Wald, laufen durch die Fluren, an einem Mischwald entlang und erreichen bald den Weiler Häusles mit der Schäferstubn.
Von Häusles nach Bächlein (5,2 km)
Wir genießen noch einmal die Aussicht auf Rotschreuth und die Heunischenburg und gehen auf einem Wiesenweg im Freien zum Wald und dort auf einem naturnahen Waldweg an einem historischen Grenzstein vorbei, abwärts zu einer Forststraße. Wir freuen uns nochmals über die schöne Aussicht, ehe uns der Wald aufnimmt.
Wir wandern auf der befestigten Forststraße nach rechts zur B 303. Wir halten uns nach rechts, laufen am Schwarzen See (ein von anderen Seen abgetrenntes Naturdenkmal zusammen mit dem anschließenden Moorgebiet) vorbei, gehen etwa 50 m (Vorsicht!) auf der Straße, die wir dann nach links in den Wald überqueren. Wenn wir vor dem Mitwitzer Ortsteil Neubau mit den vier Häusern aus dem Wald treten, öffnet sich der Blick auf Mitwitz, das Steinachtal und den Weinberg.
Wir überqueren die Staatsstraße zu dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Gutshof von Schloss Mitwitz und dem Lindenhain. Wir laufen geradeaus weiter und dann über den Damm zwischen dem unteren und dem oberen Mühlteich, überqueren die nächste Kreuzung geradeaus und haben nach etwa 100 m die Möglichkeit zu einem Abstecher (200 m) zu dem Biotop Keilstöcks-Teiche. Die befestigte Forststraße führt uns zur nächsten Kreuzung, wo wir nach rechts nach Bächlein mit dem Landgasthof kommen.
Von Bächlein nach Mitwitz (6,1 km)
Wir laufen zur Straße und folgen ihr nach links Richtung Neundorf und verlassen sie wieder auf der Höhe der letzten drei Häuser nach rechts in den Wald, wo uns die Kiefern auf dem sandigen Boden weiterhin begleiten. An einer ersten Kreuzung überqueren wir den nach rechts zur ehemaligen Grenze führenden Birkenweg, auch an der zweiten gehen wir geradeaus durch den von Kiefern und Fichten bestimmten Nadelwald in einem Linksbogen auf die Höhe des Naturschutzgebietes Regina-See rechts des Weges, eines der wertvollsten Feuchtbiotope Oberfrankens. Es gehört zu dem großräumigen Landschaftsschutzgebiet Mitwitzer Wustungen. Wir haben es bei Neubau betreten und werden es bis zum Breitensee am Ortsrand von Mitwitz erwandern. Unser Weg mündet in einen nach Schwärzdorf führenden Forstweg ein.
Wir verlassen unseren Wanderweg etwa 100 m nach rechts kommen aus dem Wald auf die Schnitzers Wustung, mit einem herrlichen Blick auf das Steinach- und Föritztal, auf Neundorf und Mitwitz. Wenn wir dem Abstecher weiter nach Schwärzdorf folgen, kommen wir in den Geburtsort von Prof. Karl-Heinrich Bauer im Dorfgasthaus. Er ist Begründer des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg und langjähriger Rektor der Universität Heidelberg.
Wir aber laufen die etwa 100 m zurück und biegen nach rechts in unseren Weg ein, der parallel zur Föritz verläuft, die beim Wasserschloss in die Steinach mündet. Wenn wir in einem Bogen vorbei am Gampertsteich wandern, öffnet sich mehrmals der Wald mit schönen Ausblicken auf die Tallandschaft und die umliegenden Orte. Wir kommen aus dem Wald, gehen auf einem Wiesenweg zum Ortsbeginn von Neundorf, queren an der Autowerkstatt die Straße und kommen entlang der Föritz auf einen Weg, der uns direkt nach Mitwitz führt. Er führt vorbei an Felsenkellern, wird vom Burgenweg verlassen, verläuft durch eine reizvolle Birkenallee, verengt sich und kommt nach dem Wald auf eine Brücke, über die mehrere Wanderwege führen.
Wir laufen am Ufer des Breitensees (bekannt durch die Karpfenzucht) entlang zum Breitenseeweg, der uns zur B 303 ins Zentrum von Mitwitz führt. Wenn wir dann über die Freiherr-von-Würtzburg-Straße zum Wasserschloss laufen, kommen wir am alten Forsthaus (Einmündung in die B 303) vorbei. Wir passieren aber auch den historischen Ortskern mit den denkmalgeschützten Bauwerken (Kirche, Pfarrhaus, die Gasthöfe Häublein und Frankenbräu) und den Gasthof Wasserschloss.
Anmerkung: Wenn wir dem Häusles-Weg (KC 31) oder dem Heunischenburg-Weg (9) von Mitwitz nach Häusles folgen, teilt sich der 24 km lange Rundwanderweg in zwei Rundwege von 15 und 17 km Länge.
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