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Am unteren Ortsende von Teuschnitz biegen wir in der Nebelgasse nach links ab und gehen mit dem Burgenweg auf einem Feld- und Waldweg durch Flur und Wald den Galgenberg aufwärts. Auf der Höhe wandern wir weiter mit schönen Blicken auf Wickendorf, das Teuschnitztal und das Umland, gehen schließlich ohne den Burgenweg immer geradeaus weiter, bis wir auf die Straße stoßen, die zu den Einzeln Rauschenberg und Rauschenhof führt. Wir gehen nur kurz nach links, biegen dann in einen Feldweg ein, der uns zum Wald führt. Nun nimmt uns ein weites Waldgebiet auf, das wir auf angenehmen Waldwegen durchqueren, bis wir schließlich abwärts wandernd die zur Finkenmühle führende Stichstraße erreichen. Wenn wir bergab gehen, sind wir gleich bei der gegenwätig (2008) geschlossenen Ausflugsgaststätte Finkenmühle im Talgrund der Kremnitz. Der ehemalige Floßbach entspringt nahe von Reichenbach, durchfließt eine idyllische Tallandschaft, nimmt das Wasser des Dober auf und vereinigt sich südlich von Wilhelmsthal bei der Fehnenschneidmühle mit der Grümpel zur Kronach. Wir überqueren nach der Mühle das Tal und folgen dem naturnahen Forstweg aufwärts durch gepflegten Hochwald zur Höhe. Dort quert unser Wanderweg an einem schönen Kreuz eine Forststraße und führt geradeaus weiter, zunächst auf einem naturbelassenen Waldweg, schließlich auf einem Jägersteig zunächst durch junge Waldbestände, dann wieder durch Hochwald abwärts in den reizvollen Talgrund des Dober. Wir überschreiten ihn auf einem Floßsteg und laufen mit dem Blick auf die Effelter Mühle rechts unten im Tal schräg nach rechts über das Tal hinweg. Vom Waldrand an folgen wir einem Wirtschaftsweg, wenige Meter mit dem Europäischen Wanderweg 3+6, im Wald beständig bergan zum schönen Kirchdorf Effelter auf der Hochfläche. In Effelter ist die ursprüngliche Form des Rundangerdorfes aus dem späten 13. Jahrhundert noch erhalten. Otto Knopf schreibt: Die ehemals einheitlich verschieferten, meist eingeschossigen Wohnstallbauten des 18./19. Jahrhunderts mit der Giebelseite zum elliptisch angelegten Dorfanger gerichtet. Das einstige Gemeindeland (Allmende) ist noch erkennbar, auch wenn es mit Kirche, Friedhof, Angerteiche und einigen Häuser ohne ursprünglichen Fluranteil bebaut wurden. Die Flurstreifen hinter den Höfen streben dem Wald zu. Wir wandern geradeaus über die Hauptstraße zum anderen Dorfende und mit einem Blick auf eine schöne Felspartie und den gegenüber liegenden bewaldeten Hang des jungen Grümpeltales weiter bis zum Waldrand kurz vor dem Grümpelgrund. Hier mündet der von Hubertushöhe aus dem Talgrund kommende Zubringer (Fronbauern-Weg) ein.
{Zubringerweg von Hubertushöhe (einfach 4,7 km):
Dort, wo der Fronbauernweg vor dem stillen, gepflegten Tal der Grümpel, nach rechts abbiegt, können wir auf dem Zubringerweg geradeaus wandern, den offenen Talgrund des vormaligen Floßbaches und den Bach selbst auf einem Steg überqueren, gehen kurz auf einem Steig zu einem Waldweg und mit ihm zu einem Forstweg. Ihm folgen wir mäßig steigend, mit Ausblicken auf den Frankenwaldbach, einen Floßteich und das immer enger und urwüchsiger werdende Tal. Wir wandern weiter leicht bergan durch die Stille des weiten Waldgebietes. Unterwegs stoßen wir auf den von Birnbaum kommenden Schanzenbinderweg. Zusammen mit ihm führt die Wanderroute eben weiter bis zur Straße (Hubertushöhe-Birnbaum). Ihr folgen wir etwa 500 Meter nach links zum vormaligen Forsthaus und heutigem Gasthaus Hubertushöhe. Hier befindet sich auch ein Großparkplatz.
Wir können uns, ohne diesem Abstecher, aber auch nach rechts wenden und lange auf einem Hangweg dem direkten Fronbauernweg weitergehen, meist durch alte Fichtenbestände, durchsetzt mit Laubbäumen und einzelnen Tannen, an beiden Seiten von steilen Waldhängen umgeben, auf einem naturbelassenen Waldweg und schließlich auf einem Pfad nach links steil abwärts zur Oberen Grümpelmühle und im Tal auf dem Fahrweg weiter zur Unteren Grümpelmühle. Wir wandern an der Unteren Grümpelmühle vorbei geradeaus auf der Talstraße weiter und biegen nach knapp 200 m nach rechts in den Schotterweg ein, der zu den Einzelgehöften Nr. 32 33 (beschildert) von Grümpel führt. Wir gehen zwischen den Gehöften rechts auf einem Waldweg in langgezogenen Serpentinen beständig aufwärts zur freien Höhe. Die Ausblicke werden mit zunehmender Höhe immer weiter und beeindruckender. Bald kommen wir im Mühlenbergweg am Feuerwehrhaus nach dem 576 m hoch zwischen Dober und Grümpel gelegenen Hesselbach. Ein Sandsteinmarterl 300 m Straße Richtung Lahm: Hier fand man 1764 zwei Geschwister aus Grümpel, auf dem Schulweg in einer Schneewehe erfroren; 400 m westlich des Dorfes ein Sandsteinpfeiler (frühes 19.Jh.): Erinnert an den Tod einer Bäuerin durch eine wild gewordene Kuh. Wir laufen auf der Hauptstraße nach links durch das schmucke Dorf und gehen in der Bühlstraße links bergauf bis hinauf zur Bergkuppe. Ein Abstecher nach links zu der Schneihanneskapelle lohnt sich. Sie wurde in den 50-er Jahren vom Besitzer des Schneihanneshofs, Appel G., aus Dankbarkeit über seine Heimkehr aus dem II. Weltkrieg gebaut. Der Wanderweg aber biegt ab nach rechts auf einen Fahrweg zum Böhla-Platz (Festplatz der Gemeinde) mit dem großartigen Blick über die bewaldeten Frankenwaldhöhen bis hin zum Döbraberg, auf Presseck, den Aussichtsturm bei Birnbaum und die umliegenden Ortschaften. Wir wandern auf dem Kammweg mit schönen Ausblicken weiter und erreichen bald das mächtige, 10 m hohe, nachts beleuchtete Hohe Kreuz auf dem 568 m hohen Eichsberg ganz kurz vor dem Ortsbeginn von Wilhelmsthal. Von einem bestimmten Platz aus reicht der Blick bei klarer Sicht bis zur Veste Coburg. Gleich nebenan können wir in der von der Familie Peter 1998 erbaute (und sie pflegende) Marienkapelle kurz zu einer stillen Andacht verweilen, ehe wir am Kindergarten vorbei zur Pfarrkirche St. Josef kommen. Die generalrenovierte Kirche ist schon wegen der gesamten Atmosphäre, den modernen farbigen Fenstern im neuen Chorraum, sowie mit der neuen Metzler-Orgel einen Besuch wert. Nach dem Besuch der Kirche laufen wir begleitet von den Kreuzwegstationen am Wegesrand auf der engen, steil abwärts führenden Dorfstraße und ermessen jetzt erst, wie steil und lang der bebaute Hang ist und wie die Häuser den Schwalbennestern gleich am Berghang kleben. Einmalig schön der Blick von der Kirche aus auf die steilen, bewaldeten Hänge der tief eingeschnittenen Täler (im Hintergrund Steinberg) und die Häuser von Wilhelmsthal. Unten angekommen empfinden wir, wie anstrengend wohl der sonntägliche Kirchgang von hier unten aus sein muss und wie schwer sich größere Versorgungsfahrzeuge beim Beliefern, vor allem in schneereichen Wintern, tun! In Richtung Kronach verlassen wir die Straße dort nach links, wo das Geländer zur Grümpel hin endet. Von hier aus lohnt sich noch einmal ein Blick zurück auf das einmalig schön am Berghang gelegene Wilhelmsthal. Hier überqueren wir die Grümpel und das Tal nach links zum Ortsende. Am Waldrand am Ende des Ortes, wandern wir parallel zur Straße, wenden uns bald scharf nach links und folgen dem Forstweg durch das weite, abgeschiedene Waldgebiet beständig bergan zur Höhe bis zum ersten Haus der Schäferei. Wir laufen auf der Straße zu den anderen Häusern des Weilers nach drüben und weiter zum Wald. Dort gehen wir auf der Hochfläche auf einem Fahrweg immer geradeaus durch ein weites Waldgebiet zur Streusiedlung (oberes) Roßlach. An der schmucken Kapelle freuen wir uns über den schönen Blick hinüber auf den auf der Höhe liegenden Weiler Ludwigsland und auf die weiten Waldgebiete. Wir überqueren die Kreisstraße (rechts nach Eichenbühl, Steinberg), wandern auf der Höhe links haltend durch Feld und Flur in Richtung Kotschersgrund/Remschlitz, bis wir auf einen von dort kommenden Feldweg stoßen. Wir folgen ihm im Freien mit schönen Umblicken nach rechts und kommen schließlich beim Hartplatz vorbei zum Ortsbeginn von Friesen. Sehenswert ist die altehrwürdige kath. Pfarrkirche St. Georg mit den neuen Bauelementen; die erste Kirche wurde 1434 erstmals genannt. Friesen war einst nicht nur ein bedeutender Flößerort, sondern auch geschichtlich ein wichtiger Ort. Davon zeugen das Obere Schloss (Nr.29), das Untere Schloss (Pfarrhaus, Nr. 4) und das Mittlere Schloss (nur noch im Keller des Hauses Nr. 39 erkennbar). Am Gasthaus Wicklein kommen wir nach rechts an der sehenswerten Kirche vorbei zum Zentrum des Pfarrdorfes und zum Parkplatz. Von dort aus erreichen wir nach links, am Gasthaus Desera vorbei, in der Straße Hohe Wart unsere Markierung wieder. Wir gehen am Gasthaus Wicklein vorbei nach links und folgen der Ortsstraße bis wir auf die von Remschlitz kommende Straße nahe am Ortsende stoßen. Mit dieser Straße erreichen wir kurz vor dem Zentrum eine Straßenspinne, auf der wir uns nach links wenden und auf der Ortsstraße Hohe Wart aufwärts zum Ortsende laufen. Ein angenehmer Feld- und Wiesenweg führt uns in einem Linksbogen zu einem Feldweg in einer Senke, der uns in freien Flur rechts aufwärts zur Höhe und zu dem Stumpf des Naturdenkmals Rennesberger Linde und den zwei Marterln an der Straße Friesen-Unterrodach führt. Die Linde wurde im Januar 2007 ein Opfer des Sturmes Kyrill. Ein Bildstock erinnert daran, dass hier die von der Fron arg geplagten Bauern einen missliebigen Aufseher erschlagen haben sollen. Zum Abschluss unserer Wanderung genießen wir noch die weiten, schönen Ausblicke hin zum Kreuzberg und in das Tal der Kronach.
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