Ebendörfel - Drohmberg - Rote Schenke

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Datenquelle

Datenquelle: D.Eichhorn

11.8 km
542 m
02u21
Hard

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370 Aufrufe | Öffentlich

Beschreibung vom Autor

Von Denkmalstraße 1a, 02692 Großpostwitz/O.L., Sachsen, Deutschland
Nach Pielitz 20, 02627 Kubschütz, Sachsen, Deutschland

Routing Wandern - am schönsten

 

Ebendörfel - Drohmberg - Schmoritz - Rote Schenke

 

Ebendörfel-Kriegerdenkmal-Drohmberg/Silvesterbahn-Echo-Schmoritz/Gipfel-Schafberg-Rote Schenke (4 km)

 

In Ebendörfel beginnt der mit dem gelben Punkt markierte Wanderweg beim Abzweig Denkmalstraße von der B96 (Bautzener Straße).

Früher verfügte der Ortsteil von Großpostwitz noch über 2 Gaststätten: Elle sowie KInd (Gemischtwarenladen mit Gaststätte, früher Hantusch). Heute müssen wir in unserem Rucksack Proviant mitführen, denn erst in der Roten Schenke können wir zur Rast einkehren (außer Mo. + Die.).

Der Drohmberg allerdings hatte niemals eine Berggaststätte. 1884 entschied sich nämlich der Bautzener Gebirgsverein nach reiflichem Überlegen diesbezüglich für den Mönchswalder Berg (wir sagten immer „der Mönchser“), denn dieser verfügte über eine gute Eisenbahnanbindung mit 4 Stationen. Auch der legendäre Gastwirt Gerhard Köhler überlegte 1931, als er von Wehrsdorf nach Rascha kam, ob er oben auf dem Drohmberge ein Gasthaus baut oder lieber am Fuße das bestehende übernimmt. Wie er mir einst versicherte, war seine Entscheidung für den Gasthof „Zum Drohmberg“ unten im Ort Rascha die richtige. Viel mehr Zuspruch, und zwar ganzjährig, aufgrund der Lage an der Fernverkehrsstraße 96 von Zittau nach Saßnitz, war damit verbunden.
Geburtshaus M. Rostock 

Wenn wir nun die Denkmalstraße hinaufgehen, kommen wir am Geburtshaus des Forschers Michał Rostok (1821–1893) vorbei. Das Haus entstand um 1800.

 

Am Kriegerdenkmal von Ebendörfel für die Gefallenen im 1.Weltkrieg kommen wir an. Gleich daneben fand früher das Hexenbrennen statt (Walpurgis). Hier treffen wir auch auf den Königseg, der den Drohmberg umrundet. Ein toller Ausblick ergibt sich besonders nach Norden, auf die nahe Oberlausitzer Hauptstadt Bautzen, die bis 1868 offiziell Budissin hieß. Der Blick reicht weiter nach Norden bis in das Heideland mit den großen Kiefernwäldern.
Die Ortsflur von Ebendörfel erstreckt sich bis über den Gipfel des Drohmberges, ja sogar bis zum Kunitzer Wasser hinunter, wobei der Ort von 1400 - 1842 im Besitz des Bautzner Domstiftes war.

Ebendörfel vom Denkmal aus gesehen

Wir betreten den Wald und wandern leicht bergan, später biegen wir rechts ab, nun wird es etwas steiler und wir gehen an der alten Flurgrenze zu Binnewitz entlang. Überall hat der Fichtenwald schwer gelitten in den trockenen und heißen Jahren 2018 und 2019. Somit konnte sich der Borkenkäfer stark ausbreiten. Stürme taten ihr übriges und somit kam es 2020 zur Vernichtung der Fichtenbestände in großem Maße.

Wenn wir die Gipfelregion erreichen, stehen Grenzsteine zu Binnewitz am linken Wegesrand. Wir stoßen bald auf die Silvesterbahn. Ein Abstecher nach rechts zum Drohmberggipfel mit der Teufelskanzel (hier neue Tafel der Drohmbergfreunde seit 2023) ist ausgeschildert. Unser Wanderweg fällt nun nach Osten ab. Noch vor dem Waldrand erreichen wir die alte Kleinkunitzer Flur. Am Waldrand gibt es neben dem schönen Ausblick nach Südosten zum Hromadnik-Czorneboh-Massiv auch das Echo.

Am Echo mit Blick auf den Czorneboh

Der alte Kirchsteig über die „Almwiese“ am Sattel zwischen Drohmberg und Schmoritz soll heute weniger genommen werden (Wunsch des Landbesitzers), deshalb gehen wir links am Waldrand (gelber Punkt) weiter. Unten treffen wir auf den Siebenhügelweg (grüner Strich), der von Bautzen zum Bieleboh führt. Ein Stück gemeinsam führen uns nun die beiden Farb­markierungen, wobei wir uns rechts halten.

Nun haben wir den Abzweig zur Schmoritz erreicht und unser gelber Punkt biegt nach links ab, in den Wald hinein. Damit sind wir auf der alten Flur von Mehlteuer. Wir halten uns wieder leicht links und auf fast schnurgeradem Wege, dabei leicht ansteigend, erreichen wir den Gipfel der Schmoritz mit 412 m. Der sorbische Bergname lautet Šmorc oder Zmorc. Die neue Tafel, errichtet 2023 von der Gemeinde Großpostwitz und den Drohmbergfreunden aus Rascha und Ebendörfel, verrät uns Einzelheiten. 
Die Stadt Budissin kaufte den holzreichen Berg zusammen mit Mehlteuer 1584. Auf dem Berg gibt es eine mittelalterliche Wehranlage und interessante Steinhügel.

Der Gipfel der Schmoritz 

Die eigentliche Gipfelregion (Südseite) war eine sogenannte Höhenburg, d.h. seit ca. 1160 bis kaum länger als 1225 eine Wohnstätte (R.Spehr) wohl zur Sicherung alter Handelswege von Budissin nach Cunewalde und darüber hinaus.

Die erweiterte Gipfelregion der Schmoritz erstreckt sich über fast einen Kilometer nach Südosten bis zum Schafberg (380 m).
Den Schafberg erblicken wir rechts, wenn wir aus dem Schmoritzwald heraustreten. Der Berg war die Hutung vom Rittergut Pielitz, welches in Großkunitz eine Schäferei besaß. 

Links unten aber steht die Rote Schenke, die wir wie im Märchenland „hinter den 7 Bergen“ erreichen, wenn es auch nur 3 Berge waren, die wir zu nehmen hatten.

Mordstein an der Roten Schenke


Hier kommt der alte Gerichts- und Marktweg von Bautzen, der über den Schönberger Pass nach Cunewalde führte und von dort weiter nach Zittau. An diesem einst vielbegangenen Weg wurde 1809 ein Wirtshaus erbaut, die Schafschenke. Heute verläuft hier der Wanderweg mit dem gelben Strich.
1859 kam der Name Rote Schenke auf, vielleicht wegen des Blutstromes bei den Kämpfen des Usurpators Napoleon gegen die Russen, die während der Befreiungskriege den Preußen beistanden, 1813 am Pass von Mehlteuer nach Pielitz. Da kamen die Verwundeten hier her.
Es steht aber auch ein Mordstein nebenan, der auf einen Müller Rothe von der einstigen Schafbergmühle hinweist, der am 22.1.1859 hier 2 vorüberkommende Cunewalder ermordete. Er war hoch verschuldet und nahm sich Tage später das Leben.

 

In jedem Fall aber hat man hier einen tollen Blick zu der Bergkette Czorneboh, Sornßiger Berg, sowie in das Rachlauer Tal. Dahinter grüßen Hochkirch, Wohlaer Berg, die Königshainer Berge und die Landeskrone.


Seit 1919 ist das Gasthaus in Familienbesitz. Karl Schramm, der Vater der jetzigen Wirtin, besaß es und seine Frau Frieda (1920-2011) schenkte aus und bediente. Bei ihr kehrten wir als Kinder bei Wanderungen oft ein (siehe Artikel „Zum Czorneboh“).

Den Rückweg könnten wir auch über Mehlteuer antreten (gelber Strich) und dort links in den Wald abbiegen. Wenn wir aus diesem wieder herauskommen, nehmen wir den grünen Strich nach rechts und bleiben etwa 600 m auf diesem. Dabei sind wir dann auf dem Denkmalweg, der uns gerade aus weiter nach Ebendörfel zurückführt, während der grüne Strich rechts nach Binnewitz abbiegt.

Gesante Strecke/Route dann: 8,5 km

Fotos: Dietmar Eichhorn

Auf Heimatbild.de Ebendörfel - Rote Schenke

 

 

 

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