Rundgang Amsterdam (Fassaden anschauen)

Gelaufen am 2. März 2015, mit dem Ziel: Fassaden betrachten! Laufe die Route am Montag, dann ist es am wenigsten überfüllt.

Die Route beginnt und endet am Hauptbahnhof. Gehe schräg über zur Nicolaaskirche und folge von dort der Zeedijk. Am Ende bei der Waag nach rechts in die Bloedsteeg. Setze die Route durch das Rotlichtviertel fort, wo du am Damrak ankommst (schöne Art-Déco-Gebäude!).

Gehe zum Dam und überquere ihn; du kannst das rechts vom Palast machen, dann kommst du bei Magna Plaza heraus (ein wunderschönes Gebäude an sich - gehe dort links und gleich wieder rechts in die Raadhuisstraat), oder auch links am Palast entlang und dort in die Raadhuisstraat.

Diese Straße entstand Ende des 19. Jahrhunderts, und das sieht man an den Gebäuden, darunter die imposante Einkaufsgalerie.

Es lohnt sich, von der Route abzuweichen und ein Stück über einen der Grachten zu gehen, und dann über die erste Brücke wieder zurück zur Raadhuisstraat.

Wir kommen am "Ouwe Wester" vorbei, oft besungen. Gehe rechts um ihn herum, schau dir die Skulpturen über den Türen an und vergiss nicht die Plakette zu Ehren von Willy Alberti!

Wir biegen an der Prinsengracht nicht rechts ab (Anne Frank Haus inklusive Schlange), sondern nach links. Wir sehen Fassaden und Hausboote, und bei der Elandgracht sehen wir dort ein bemaltes Objekt, um das du wirklich herumgehen musst. Dort stehen nämlich die Statuen der berühmten Volks Sänger und Sängerinnen des 20. Jahrhunderts: Tante Leen, Johnny Jordaan (nach dem dieser Platz benannt ist), Manke Nelis, Johnny Meijer und Duo Jan und Mien, oder Mien und Bolle Jan Froger, der Vater von René. Es gibt Pläne, dass auch eine Statue von Willy Alberti kommen soll. Die Statuen wurden unter anderem von Kees Verkade angefertigt.

Über die Runstraat, Keizersgracht, Leidsegracht und Herengracht mit manchmal sehr reich dekorierten Grachtenhäusern gelangst du schließlich zum Singel mit dem Blumenmarkt. Schau dir gerne die vielen verschiedenen (hauptsächlich) Tulpenzwiebeln an, aber bedenke gut, dass du die am besten im Herbst kaufen kannst, und drücke sie kurz, um zu fühlen, ob die Zwiebeln noch fest sind...

Wir nähern uns der Munt und sehen wieder zahlreiche Art-Déco-Gebäude. Überquere den belebten Muntplein und gehe zur Reguliersdwarsstraat, wo (meiner Meinung nach) das schönste Gebäude Amsterdams steht: das Theater Tuschinski.

Dieses Gebäude wird immer noch als Kino genutzt und allein der Besuch ist ein beeindruckendes Erlebnis! Das Gebäude ist eine Mischung aus Jugendstil, Art Deco und Amsterdamer Schule und wurde 1921 eröffnet. Das zeigt sich sowohl innen als auch außen, einschließlich exklusiver Beleuchtung und Bleiglas.

Rund um die Jahrhundertwende wurde es renoviert und so weit wie möglich in den Originalstil zurückversetzt.

Wir gehen weiter zum Rembrandtplein, wo du ausgezeichnet essen und trinken kannst, und weiter zur Amstel. Über die Brücke biegen wir links ab Richtung Waterlooplein mit dem berühmten Markt. Über die Raamstraat gelangst du auf die Kloveniersburgwal, wo du die Waag schon liegen siehst. Gehe dorthin, passe die Waag (Gebäude auf deiner rechten Seite) und gehe in die Zeedijk.

In diesem Chinatown gibt es Restaurants und kleine Läden. An verschiedenen Orten hängen die Pekingenten zum Trocknen hinter den Fenstern. Mein Favorit ist Dim Sum Court. Schon seit Menschengedenken zahlst du 8,50 für eine Stunde unbegrenzt essen. Die Qualität variiert manchmal und die Auswahl ist nicht groß, aber für so wenig Geld ist es es wert. Es sieht aus wie eine Kantine, du sitzt nebeneinander an der Wand oder an einem langen Tisch. Wer etwas mehr Klasse möchte, kann auch günstig bei Nam Kee essen.

Über die Zeedijk gelangst du wieder zum Bahnhof.