Der Stil zwischen Utrecht und Amersfoort: auf der Suche nach Rietveld und Mondrian

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Zuletzt überprüft: 2 Juni 2025
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Im Jahr 2017 besteht De Stijl hundert Jahre. Die Region Utrecht und Amersfoort war ein wichtiger Schauplatz dieser Bewegung, denn die vier bekanntesten Künstler wurden hier geboren: Theo van Doesburg, Bart van der Leck, Gerrit Rietveld und Piet Mondriaan. Steigen Sie aufs Fahrrad und entdecken Sie, welche Spuren De Stijl in der Region hinterlassen hat: vom Museum rund um den Maler Piet Mondriaan bis zu zahlreichen Kreationen des Möbelgestalters und Architekten Gerrit Rietveld.
Diese Route beginnt an (1) Schloss Zuylen und führt vorbei an verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die eine Beziehung zu Piet Mondriaan oder Gerrit Rietveld haben. Schloss Zuylen ist eines der ältesten Schlösser entlang des Flusses Vecht. Überraschenderweise begann Gerrit Rietveld gerade in dieser traditionellen Umgebung seine Karriere. Nach der Grundschule begann er eine Lehre bei seinem Vater, der eine Möbelwerkstatt im Utrechtischen Stadtteil Wittevrouwen hatte. Vater Rietveld lieferte einige Schränke an den damaligen Burgherrn, Baron van Tuyll van Serooskerken. Gerrit entwarf um 1905 einen Tisch und drei Stühle für das Torhaus des Schlosses; es ist sein frühestes bekanntes Werk. Wer einen Blick ins Schloss werfen möchte, kann mit einer Führung teilnehmen. Von jetzt bis Sonntag, den 24. September 2017, ist es möglich, an der Themenführung „Rietveld im Schloss Zuylen“ teilzunehmen. Dabei nehmen die Guides die Besucher mit zu diesem bemerkenswerten Beginn des jungen Rietveld. Im Rahmen von 100 Jahre De Stijl gibt es täglich eine exklusive Besichtigung des normalerweise geschlossenen Torhauses. Eine Reservierung ist notwendig!
(Schloss Zuylen, Tournooiveld 1, Oud-Zuilen, www.slotzuylen.nl, geöffnet Nov.-März Sa.-So. 11-17, Apr.-Okt. Di.-So. 11-17 Uhr)
(2) Das Centraal Museum besitzt die größte Rietveld-Sammlung der Welt, von Dokumenten und Modellen bis zu Stühlen, Schränken und Lampen. Ein großer Teil wurde persönlich von Rietveld anlässlich seiner ersten Retrospektive 1958 geschenkt. Das Hauptwerk ist der weltberühmte rot-blaue Lounge-Stuhl, den er 1918 entwarf und 1919 in der Zeitschrift De Stijl veröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt war der Stuhl noch ungebeizt. Erst später wählte Rietveld, beeinflusst von De Stijl, die Farben Rot, Blau, Schwarz und Gelb.
Ein Eintrittsticket für das Museum (oder die Museumskarte) gewährt auch Zugang zum Rietveld-Schröderhaus (weiter auf der Route) - eine Reservierung ist dafür erforderlich.
(Centraal Museum, Agnietenstraat 1, Utrecht, www.centraalmuseum.nl, Di.-So. 11-17 Uhr)
(3) Nur wenige Friedhöfe sind so stimmungsvoll wie Soestbergen. Verschlungene Wege und verfallene Grabdenkmäler sorgen für einen nostalgischen Spaziergang. Gehen Sie vom Eingang nach links zum auffällig modernen Grabdenkmal von Rietveld: einem blockförmigen Stein mit einer schrägen Seite. Rietveld wurde hier 1995 von seinen Kindern umgebettet. Zuvor lag er in Bilthoven neben Truus Schröder, der Frau, mit der er die letzte Phase seines Lebens verbracht hat. Noch ein Erinnerungsstück an Rietveld steht in Fach 12: Er entwarf das Denkmal für Evert Nijland, der 1909 verstorben ist und Direktor der Niederländisch-Reformierten Bürgerschule in Utrecht war. Es ist ein schlichter Pfeiler, der vor allem durch die Beschriftung auffällt.
(4) Steigen Sie an der Stelle ab, wo der Tamboersdijk die Kromme Rijn überquert, und folgen Sie dem Fußweg entlang des Nordufers 100 m bis zur Bank. Rietveld entwarf diese Bank 1959 für den Garten der Calvéfabrik in Delft. Auch die beiden Wohnungen (1959) dahinter stammen aus seiner Hand. Das Backsteinhaus links (Breitnerlaan 9) ist als Haus Muus bekannt, nach den ersten Bewohnern. Das benachbarte Haus Theissing (Breitnerlaan 11) fällt vor allem durch seine weißen Wände und gelben Farbflächen auf. Das Interieur ist typisch für Rietveld: Die Innenwände können verschoben werden, wodurch ein großer Raum entsteht. Theissing arbeitete für die Baufirma Bredero, die die B2-Betonblöcke (von Bredero Beton) entwickelt hatte, mit denen das Haus gebaut wurde. Leider trat bald ein Leck auf - ein Mangel, der häufig bei den experimentellen Wohnungen von Rietveld auftrat. Die Geschichte besagt, dass Frau Theissing während eines Regenschauers weinend bei den Nachbarn nach Eimern fragte.
(5) 1917 gründete Rietveld eine eigene Schreinerei in der Adriaen van Ostadelaan 93. An der Seitenwand des Gebäudes prangt noch immer ein Foto von ihm und seinen Mitarbeitern. Rietveld, hier sitzend in seinem später berühmt gewordenen Stuhl, hatte wenig für die traditionellen Möbel seines Vaters übrig und experimentierte mit leichten, funktionalen Möbeln aus preiswerten Materialien, bei denen die Konstruktion oft sichtbar ist.
(6) Fahren Sie an der markanten Kirche ein kleines Stück die Rembrandtkade hinauf: das blockförmige Haus mit Garage links (Waldeck Pyrmontkade 20) ist als Chauffeurswohnung bekannt. Es stammt von 1928 und war für den Chauffeur des Arztes H. van der Vuurst de Vries gedacht, der selbst in der Julianalaan 10 wohnte. Rietveld verwendete vorgefertigte Elemente, in diesem Fall ein Stahlgerüst und Betonschalen. Für die damalige Zeit war diese Bauweise sehr innovativ – und nicht ganz erfolgreich, denn auch hier traten Lecks auf. Die Spitznamen „das Sieb“ und „der Korb“ sagen in dieser Hinsicht genug aus.
(7) 1927 gab Rietveld das Haus des Arztes H. van der Vuurst de Vries in der Julianalaan 10 eine gründliche Auffrischung. Bis dahin sah das Haus genauso aus wie die anderen Gebäude des Blocks. Rietveld wählte ein Flachdach und eine straffe Fassade mit einem schwarzen Sockel.
(8) Rietveld erlangte weltweiten Ruhm mit zwei Ikonen: dem rot-blauen Stuhl und dem Rietveld Schröderhaus. Auch heute wirkt dieses Haus (1924) revolutionär durch die extrem ausgeführten kubistischen Formen und klaren Farben. Für Rietveld war es der erste Auftrag als Architekt. Auftraggeberin war die eigenwillige Künstlerin Truus Schröder-Schräder, mit der er bereits zuvor zusammengearbeitet hatte. Ihr Mann war kurz zuvor verstorben und sie suchte eine neue Wohnung für sich und ihre Kinder. Das Ergebnis war dieses revolutionäre Haus, dessen Äußeres aus dem Entwurf für das Innere entstand. Die Farben von De Stijl – Blau, Gelb und Rot, ergänzt durch Weiß, Schwarz und Grau – ziehen sich überall durch. Die Familie wohnte in der oberen Etage, die damals noch auf weitläufige Felder blickte. Es stimmte zwischen Rietveld und Truus Schröder hervorragend. Von 1925 bis 1933 hatte er ein Büro im Erdgeschoss des Hauses und nach dem Tod seiner Frau 1958 zog er sogar bei ihr ein. Das Haus steht jetzt auf der UNESCO-Welterbeliste.
(Rietveld Schröderhaus, Prins Hendriklaan 50, Utrecht, Di.-So. 11-17 Uhr, Besuch reservieren über www.centraalmuseum.nl)
(9) Auf den Kachelwänden des Viadukts sind 32 Stühle von Rietveld abgebildet. Dieses Kunstwerk (2001) von Margot Berkman und Eline Janssens heißt Sitting in Blue, ein Verweis auf die Stühle und die blauen Fliesen. Gut zu erkennen ist, dass Rietveld nach klaren, funktionalen Designs strebte, die für die Massenproduktion geeignet waren. In dieser Hinsicht war er seiner Zeit weit voraus: Seine Stühle würden sich nicht bei Ikea verwehren. Leider waren seine Kunden noch nicht so modern eingestellt.
(10) 1931 entwarf Rietveld an der Erasmuslaan zwei Wohnblocks nach den Ideen des Neuen Bauens. Merkmale dieser Bewegung: schlichte, funktionale Designs, gebaut mit (zu dieser Zeit) modernen Materialien wie Stahl und Beton. Die Wohnblöcke sollten als Vorbilder für soziale Wohnbauprojekte dienen, doch die Anwendung eines Stahlgerüsts erwies sich als sehr teuer. Achten Sie auch auf die großzügigen Galerie-Balkone und die schlichten Farben: Rietveld lässt hier die Farbpalette von De Stijl völlig los.
(11) Nur außerhalb der Route steht eine Kreation von Gerrit Rietveld: Fahren Sie bei Knotenpunkt 81 entlang des quadratischen Rathaus-Turms (1. Dorpsstraat) und überqueren Sie am Ende schräg links die Straße (Henriëtte van der Lijndenlaan). Ein Stück weiter steht rechts ein Gebäude, das Rietveld 1932 als Musikschule entwarf, mit zwei dazugehörigen Wohnungen. Im Erdgeschoss befindet sich Tand Technik Zeist. Jetzt fällt das Gebäude mit seinen eckigen Formen und Betonmauern kaum auf, aber damals war dieses Design sehr innovativ. Vergleichen Sie diese Formensprache beispielsweise mit den ländlichen Villen in der Umgebung und dem Backsteingebäude (1928) am Anfang der Henriëtte van der Lijndenlaan.
(12) Auch der Architekt Robert van ’t Hoff (1887-1979) schloss sich kurzzeitig De Stijl an, bis er einen politischen Meinungsverschiedenheit mit Theo van Doesburg hatte. Entlang der Amersfoortseweg baute er zwei sehr unterschiedliche Häuser. Dass er in England studiert hatte, sieht man gut an der traditionellen Villa Løvdalla (Hausnr. 13), die er 1911 für seine Eltern baute. Danach ließ er sich in Amerika von der Arbeit des Architekten Frank Lloyd Wright inspirieren. Das führte 1915-1916 zur Villa Henny (Hausnr. 11a), die teilweise hinter den Sträuchern verborgen liegt. Die Anwendung von Betonskelettbau war für die damalige Zeit ultramodern, ebenso wie die klaren Formen, weiß verputzten Wände, Balkone und überhängende Dachränder. Für Fans: Im nahegelegenen Haus ter Heide entwarf er auch das Haus Verloop (Ruysdaellaan 2), das eindeutig von der Arbeit von Frank Lloyd Wright inspiriert ist.
(13) Nicht Architektur, sondern die Natur steht im Mittelpunkt des Park Vliegbasis Soesterberg. Dank der Anwesenheit von Militärs – bis zu ihrem Abzug im Jahr 2008 – hatte die Natur hier lange Zeit freie Bahn. Sogar die Grasstreifen entlang der Landebahn sind wichtig wegen der großen Population von Feldlerchen. Im Nationalen Militärmuseum wird die militärische Geschichte über Jahrtausende hinweg veranschaulicht.
(Nationales Militärmuseum, Verlengde Paltzerweg 1, Soest, www.nmm.nl, Di.-So. 10-17 Uhr, in den Schulferien auch Mo.)
(14) Das Rietveldpaviljoen De Zonnehof befindet sich etwas außerhalb der Route: Fahren Sie bei 98 in die Arnhemseweg, dann die erste Straße rechts. Das Pavillon taucht links hinter dem Parkplatz auf. Es wurde 1959 eröffnet und ist ein Paradebeispiel für die funktionalen, sachlichen Designs, die Rietveld in dieser Zeit machte. Die rechteckigen Fassadenflächen, die Farben und die geraden Linien erinnern an De Stijl. Das Pavillon wird für Ausstellungen genutzt.
(15) 1872 wurde Piet Mondriaan geboren in dem, was jetzt das Mondriaanhuis ist. Sein Vater war Hauptlehrer in der Schule, die ebenfalls in dem Gebäude untergebracht war. Piet Mondriaan würde dort bis zu seinem achten Lebensjahr wohnen. Das Museum nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch sein Leben und die Entwicklung, die er als Maler durchlief. Besonders ist eine Nachbildung seines Ateliers in Paris, das vollständig in den Farben von De Stijl eingerichtet ist.
(Mondriaanhuis, Kortegracht 11, Amersfoort, www.mondriaanhuis.nl, ab März 2017: Di.-So. 11-17 Uhr)
Ikonen von De Stijl
Gerrit Rietveld (1888-1964) begann als Möbelbauer bei seinem Vater. Bald entwickelte er einen ganz eigenen Stil: schlichte, straffe Möbel, die eine Einheit mit dem Rest des Interieurs bildeten. Ab 1924 arbeitete er auch als Architekt, mit dem Rietveld Schröderhaus als absolutem Meisterwerk.
Piet Mondriaan (1872-1944) malte zuerst Landschaften, Gebäude und Porträts. Danach wurde seine Arbeit immer abstrakter. Nach 1917 begann er, beeinflusst von De Stijl, sich auf Kompositionen aus schwarzen Linien und Flächen in Primärfarben zu konzentrieren.

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