Loenen

Loenen entstand aus zwei Ortsteilen, die früher unter den Namen Lona (früher Luona) und Sulvenda (früher Sulvalda, der heutigen Nachbarschaft Zilven) bekannt waren. Diese Orte werden in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 838 erwähnt, in der Graf Rodgar das Nutzungsrecht beider an die Kirche St. Martin in Utrecht schenkt.

In der Dalenk in Loenen wurde 2013 bei einer archäologischen Ausgrabung nach Spuren von Bauernhöfen mit Schuppen und Abfallgruben aus der frühen Mittelalter gesucht. Dort gefundene Eisenschlacke deutete auf Eisenproduktion und das Vorhandensein von Eisenöfen hin. An der Hameinde wurden 2017 Funde aus verschiedenen Epochen gemacht, von denen die ältesten bis 5000 vor Christus zurückreichen, sowie Spuren von Hüttensiedlungen, die möglicherweise mit der mittelalterlichen Eisenindustrie in Verbindung stehen.

Im Nordosten von Loenen liegt das Schloss Ter Horst, das 1557 auf den Überresten eines mittelalterlichen Vorgängers für den Bürgermeister von Arnhem, Wijnand van Hackfort, erbaut wurde. Von seinem Familienwappen entleiht Loenen die französischen Lilien in seinem eigenen Wappen.

Am Ende der französischen Zeit, am 1. Januar 1812, wurde Loenen, ebenso wie das benachbarte Beekbergen, als selbständige Gemeinde eingerichtet, jedoch wurden beide am 1. Januar 1818 der Gemeinde Apeldoorn angeschlossen.

Mit Loenen verbunden ist auch der Ortsteil Veldhuizen. Von 2. Juli 1887 bis 1. August 1950 verfügte Loenen über den Bahnhof Loenen, einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie Dieren - Apeldoorn. Heute gibt es dort eine Haltestelle der Veluwsche Stoomtrein Maatschappij. Direkt nebenan liegt das ehemalige militärische Mobilisationskomplex (MOB) Veldhuizen.