Auf der Suche nach Utopia

Im Jahr 2003 kam die Skulptur anlässlich des Kunstevents Beaufort nach Nieuwpoort. Sie wurde auf dem Deich platziert, hatte dort jedoch schnell unter Wind, Sand, Salz sowie Touristen und Kindern zu leiden, die so verliebt in die Skulptur schienen, dass sie darauf kletterten. Eine erste Restaurierung wurde von Beaufort finanziert. Doch Nieuwpoort übernahm die Kosten für die zweite Restaurierung und stellte die Skulptur sofort an einen sichereren Ort.

Fabreplatz

Die Skulptur steht auf einem unterirdischen Parkplatz, auf einem Platz, der sofort völlig neu gestaltet wurde. Die langweilige Adresse Dienstweg Havengeul erhält ab heute den Namen Fabreplatz. Das hat für politische Aufregung gesorgt. Denn vielleicht muss man zuerst tot sein, um einen Platz zu bekommen. Künstler Jan Fabre kann darüber nur herzhaft lachen.

Goldene Skulptur

Die Skulptur ist mit Blattgold bedeckt und glänzt somit auch buchstäblich. Die Wahl für Blattgold soll zudem ermöglichen, dass die Außenschicht in Zukunft noch restauriert werden kann. Die Skulptur wiegt über fünf Tonnen und ist eigentlich ein Selbstporträt. Es ist Jan Fabre selbst, der abgebildet ist, auf einem Schildkröte sitzend, als ob er auf einem Pferd reitet. Es ist eine Hommage an die Vorstellungskraft.

Dirk Vervaet