Betuwelinie und De Spees

Datenquelle: GroeneHartstocht

Beschreibung

Ein Rest der verlängerten Grebbelinie in der Betuwe trägt den wundersamen Namen "De Spees". Nahe der damaligen Farm 'De Spees' schloss sich ein verstärkter Liniendeich an den Rijndijk an. Spees kommt von dem speerformigen Grundstück, das durch den Anschluss des Rijnbandijk und des Marsdijk gebildet wurde. Die Befestigung stammt aus dem Jahr 1799 und wurde unter französischer Aufsicht errichtet. Das Hornwerk sollte den Feind aufhalten, der wahrscheinlich über den Deich nähern würde. Das Gebiet vor De Spees lag zu hoch, um überflutet zu werden, weshalb die Verteidigung dieses Ortes besondere Aufmerksamkeit erhielt.
Auf dem Fort De Spees steht auch eine Nachbildung eines römischen Wachturms. Obwohl die Naturgetreue noch etwas zu beanstanden ist, ist es dennoch ein nettes Spielobjekt für Kinder. Das Fort selbst ist ein Denkmal im Rahmen der Grebbelinie. Quelle: Grebbelinie.nl

Ziel und Funktion

Das Hornwerk 'De Spees' ist der nördliche Abschluss einer quer durch die Neder-Betuwe verlaufenden Verteidigungslinie. Es ist die nach Süden gerichtete Verlängerung der für die Verteidigung als wichtig erachteten Grebbelinie.

Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Skizzen und Pläne erstellt, aber erst in den Jahren 1799-1800 wurden der Liniedijk und das Hornwerk bei De Spees angelegt. Die Wälle, Bastionen und Hornwerke wurden aus Erde aufgeschüttet, und ursprünglich wird dort auf dem höchsten Teil ein Brustwehr zum Schutz der Soldaten gestanden haben.

An der Südseite schloss die Verteidigungslinie an den Waaldijk bei Ochten an. Dort entstand ein mit De Spees vergleichbares Hornwerk, das 'De Batterij' genannt wurde. Dieses Hornwerk wurde in den 20er und 30er Jahren abgetragen und ist heute fast vollständig verschwunden. Nur ein Teil der Grundmauern ist noch sporadisch in den Überschwemmungen bei Ochten sichtbar.

Wasserproblematik

De Spees war im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte mehrere Male Gegenstand von Diskussionen. Regelmäßig wurde in Erwägung gezogen, es abzutragen, und ebenso oft wurden auch wieder Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt. Die Linie wurde mit einem rein militärischen Ziel angelegt. Darüber hinaus fungierte sie auch als Querdeich.

Bei Deichbrüchen in der Over-Betuwe brachte das nach Westen abfließende Wasser die Bewohner von Opheusden, Hien, Dodewaard und Eldik in Schwierigkeiten. Der Querdeich behinderte den Wasserfluss, sodass es auf große Höhen ansteigen konnte und das Gebiet längere Zeit nass hielt. Das Wasser konnte nur durch die enge Überflutungsschleuse in der Linge abgeleitet werden. Bei den Deichbrüchen im März 1827 in Eldik war die Belastung des Liniedijks so stark, dass dieser zwischen Ochten und der Linge brach.

Militärische Bedeutung

Während der ersten hundert Jahre seines Bestehens wurde die Linie und De Spees nie militärisch bedroht. Erst im 20. Jahrhundert änderte sich dies.

Aufgrund der deutschen Bedrohung wurde 1939 in den Niederlanden die allgemeine Mobilmachung ausgerufen. Alle Festungsanlagen mussten wieder in einen Verteidigungszustand versetzt werden. Bei De Spees, dem Liniedijk und den bereits verschwundenen Befestigungen bei Ochten wurde hektisch daran gearbeitet, diese zu verstärken.

Unter dem Namen Betuwesteiling wurde die ehemalige Linie Ochten-De Spees wieder in Gebrauch genommen. Im Vorfeld wurden Dutzende verteidigungsfähige Vorposten errichtet und an mehreren strategisch wichtigen Stellen wurden Panzerriegel gegraben. Es wurden eine große Anzahl Betonbunker gebaut, von denen einige auf und um die Spees erhalten geblieben sind. Der südliche Teil der Linie konnte durch Überschwemmung (Überflutung) zusätzlich verteidigt werden.

Der deutsche Überfall im Jahr 1940

Als die deutsche Armee im Mai 1940 in unser Land einmarschierte, lag der Schwerpunkt der Kämpfe in der Betuwe bei den Vorposten und Stellungen vor Ochten. Bei De Spees blieb es ruhig. In diesem Abschnitt der Betuwestellung waren die Kampfhandlungen auf einige Auseinandersetzungen bei den weiter östlich gelegenen Vorposten beschränkt.

Auf dem Grebbeberg gegenüber dem Rhein wurde drei Tage lang heftig um die Freiheit unseres Landes gekämpft, und von dem Hornwerk De Spees wurde während dieses Kampfes schwerer flankierender Beschuss auf die deutschen Eindringlinge abgefeuert. Der Durchmarsch von Material in der Nude und die Besetzung der Ziegelfabrik 'De Blauwe Kamer' wurden dadurch erheblich erschwert. Nach dem deutschen Überfall wurden die Stellungen in schnellem Tempo geschlagen und während der Besetzung blieb es dort ruhig.

Das Ende des Krieges: 1944

Als im September '44 die alliierte Operation 'Market-Garden' durchgeführt wurde, kam die Bedrohung plötzlich doch wieder aus dem Osten. In aller Eile besetzten die Deutschen die demontierte Betuwestellung und brachten sie so gut wie möglich wieder in einen Verteidigungszustand. Auch das Hornwerk auf De Spees wurde wieder in Bereitschaft versetzt. Obwohl zwischen Oktober '44 und Mai '45 in dem Gebiet östlich der Betuwestellung heftig gekämpft wurde, blieben die Kampfhandlungen bei der Linie und der Spees auf Feuerkontakt mit Aufklärungseinheiten beschränkt.

Dennoch spielte die Linie eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Wasser. Am 2. Dezember '44 sprengten die Deutschen bei Elden den Rijndijk, um die Alliierten aus der Over-Betuwe zu vertreiben. Das Wasser sollte durch den Liniedijk zurückgehalten werden. Am 6. Dezember brach dieser Deich jedoch und das Gebiet zwischen dem Liniedijk und dem Amsterdam-Rhein-Kanal wurde überschwemmt. Als nach einer Frostperiode im Januar '45 die Tauwetter einsetzten, stieg das Rheinswasser wieder und floss frei durch die Deichbruchstelle bei Elden in die Betuwe. Wieder versuchte man, das Wasser am Liniedijk zurückzuhalten. Am 8. Februar brach dieser jedoch zum zweiten Mal und die Neder-Betuwe war erneut unter Wasser.

Das Ende eines Verteidigungswerks

Nach der deutschen Kapitulation am 5. Mai 1945 wurde die Betuwe-Stellung demontiert und 1950 wurde die Funktion als Verteidigungswerk offiziell aufgehoben. Im Rahmen der Flurbereinigungsmaßnahmen wurde der Liniedijk 1951 fast vollständig abgetragen. Dank des Engagements der Stiftung Menno van Coehoorn ist das Hornwerk 'De Spees' mit einem Stück Liniedijk als Rijksmonument erhalten geblieben. Neben diesem Denkmal erinnern nur die Überflutungsschleuse in der Linge und ein Stück des dabei gelegenen Liniedijk an das historische Verteidigungswerk, das die Linie Ochten-De Spees einst war. Quelle: Informationenstafel

Übersetzt von OpenAI

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