KAMP WESTERBORK

Kamp Westerbork (offiziell: Polizeiliches Durchgangslager Westerbork) lag in der Drentser Heide bei Hooghalen und war nach der damaligen Gemeinde Westerbork benannt, in der sich das Lager befand. Kamp Westerbork ist bekannt geworden als Vorlager der Vernichtungslager. Von Westerbork wurden über 107.000 Menschen in Vernichtungslager in Deutschland, Polen und Tschechien deportiert. Nur 5.000 Menschen, die aus dem Lager Westerbork deportiert wurden, überlebten den Zweiten Weltkrieg.
Von Kamp Westerbork fuhr 93 Mal ein Zug, oft nach Auschwitz, aber auch nach Sobibor, Theresienstadt und Bergen-Belsen. Von den fast 107.000 Menschen, die aus dem Lager Westerbork deportiert wurden, haben nur 5.000 den Zweiten Weltkrieg überlebt.
Am 12. April 1945 befreiten die Kanadier 876 Gefangene im Lager Westerbork. Von ihnen hatten 500 den letzten Zug abfahren sehen, der Rest war in den letzten Kriegsmonaten verhaftet worden.
Das Lagerleben wurde von der sorgfältig inszenierten Illusion beherrscht, dass es keine 'Endlösung' geben würde. Aber fast wöchentlich gab es den Zug, der die Hoffnung in Verzweiflung verwandelte.

Bei dem Foto: Der Zug verlässt das Lager (Zeichnung von Werner Löwenhardt)

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