Wachturm Zuunvallei und Volsembroek

Eines der auffälligsten Projekte nach der historischen Winterflut vom 14. November 2010 (bei der Sint-Pieters-Leeuw eine der am stärksten betroffenen Gemeinden war) wurde zweifellos an diesem Standort realisiert und von dem Aussichtsturm aus kann man bereits einige Dinge bewundern.

Durch den Bau eines Querdamms mit einer ziemlich beeindruckenden Wasserwehr bei Volsembroek kann das Zuun-Tal bei drohender Flutung in den unteren Wohngebieten mehr als 2 m flussaufwärts überflutet werden. Darüber hinaus wurde ein neues mäandrierendes Bett für die Zuunbeek geschaffen. Ein gewundenes Bachbett beschleunigt und verlangsamt den Fluss, hat jedoch auch viele längere Meter (und enthält daher viel mehr Wasser). An den meisten Stellen bleibt das kanalisierten Bett als 'Überflutungsrinne' bestehen (so bleiben bei sehr hohem Wasserstand 2 Bäche). Ihre Mäanderung ist ökologisch eine Voraussetzung für die wirkliche Wiederherstellung des Bach-Ökosystems.

Die Arbeiten haben zu einer 'Entblösung' dieser gesamten Zone geführt, was zu einer Rückkehr der feuchten Natur führte: im Winter werden die Wiesen und Sümpfe weitgehend überflutet, in den Sommermonaten wird das Gelände extensiv von schottischen Hochlandrindern beweidet. Sowohl Zugvögel als auch Brutvögel finden ihren Weg zu diesem Biodiversitätsparadies.

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