Gezeitengebiet und der Wasserfall von Kruibeke. 17 km ...

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Zuletzt überprüft: 2 Juni 2025
Übersetzt von OpenAI

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Wegbeschreibung

Treffen und Abfahrt Parkplatz am Fähranleger von Kruibeke. Scheldelei 12, Kruibeke.

Streckenverlauf: über den Deich (Damm zwischen dem Überschwemmungsgebiet und dem Dorf Kruibeke) 2 km in Richtung Bazel bis zur Kreuzung (Kemphoekstraße), wo Fahrzeuge den Damm überqueren können. Die erste Straße rechts hinunter folgen, den Barbierbeek über die Brücke überqueren und über die Brücke rechts dem Asphaltweg bis zur Kemphoekstraße folgen. Wir folgen dieser nach rechts, vorbei am Parkplatz des Friedhofs, und biegen links in die wunderschöne Allee des Schlosses ein. Eine prachtvolle Baumkathedrale aus monumentalen Lindenbäumen, die 200 Jahre alt sind. Am Ende nach rechts um die Ecke, durch das Poorthuis. Dort prangt die Wasserburg Schloss Wissekerke mit seinem Teich, einer Hängebrücke und einem Park mit Bäumen von der gleichen Kaliber wie die Lindenallee, durch die wir gerade gegangen sind.
Nach der denkmalgeschützten Hängebrücke über den Schlossweiher biegen wir links ab, um geradeaus den Verkortingsdijk zu nehmen, über den Ringdamm unter der "Arcade" aus Cortenstahl, geradeaus in Richtung Kallebeek Fähre. Fünfzig Meter nach dem Picknicktisch am großen Lindenbaum mit Mariä-Statue (die Fassaatlinde, auch Liefkeslinde genannt) biegen wir rechts in Richtung Jagdweg an der Schelde ab. Vor uns liegt die Fassaatpolder.
Dieser Link zeigt ein schönes Bild des eingehenden Wassers in der Fassaatpolder bei der Öffnung der Bresche im Scheldedamm im September 2017. Eingriffe im Auftrag der Flandrischen Wasserwege im Rahmen der Sigmaarbeiten. Das wichtigste Ziel dieses begrenzten Entpolderns ist die Verringerung des Drucks von der Scheldeflut bei aufkommendem Gezeiten.
Diese Entpolderung mit einer Fläche von 10 ha soll durch die Überschwemmung dieses Gebiets zweimal täglich zur Bildung von Watt und Schorren führen. Diese Watt- und Schorrengebiete sorgen wiederum für eine zunehmende Vielfalt an Pflanzen, Insekten, Wasserlebewesen... klein und groß. Dort suchen viele Vogelarten nach ihrer Nahrung.
Von diesem Punkt aus gehen wir in Richtung Rupelmonde über den Überschwemmungsdamm, der 1,55 m niedriger ist als der Ringdamm, von dem wir zu Beginn abgefahren sind. Die offenen Wiesen an der Scheldedijk und die dahinterliegenden Erlenbruchwälder werden über kleine Zufluss-Schleusen auf einem erhöhten Wasserpegel gehalten. Kurzfristig wird dadurch ein nährstoffreicher und sicherer Lebensraum für Wasser- und Wiesenvögel in den offenen Wiesen entstehen. Otter, Biber und Rehe fühlen sich in den nassen und dichten Erlenbruchwäldern sicher. Rinder werden eingesetzt, um die Wiesen hier und da kurz zu halten, da beweidete Wiesen wiederum einen abwechslungsreichen Lebensraum bieten, den andere Vogelarten suchen.
Hundert Meter nach dem Bächlein von Rupelmonde, an der Kurve des Damms, gehen wir rechts hinunter zur Pylon der Hochspannungsleitung und folgen dem Beverpad durch das hölzerne Schleusentor. Dort passieren wir das Karperhaus, das jetzt als Sommeraufenthalt für Fledermäuse eingerichtet ist. Ein Stück weiter im Conickxshofke gibt es die Aussichtsblechwand mit Blick auf den Bach und auch Picknicktische im Garten. Zurück am Ringdamm rechts bis zur "Arcade" und links hinunter bis zum Schlosspark und links über das Vliet und die Schlossweiherbrücke. Aufrecht erreichen wir den Taubenturm. Hier können die Durstigen sich laben und die Hungrigen sich laben.
Uns bleiben noch 4,5 km bis zu den Wasserfällen.
Beim Verlassen des Taubenturms links den Parkplatz verlassen und rechts den Lange Gaanweg über den Ringdamm geradeaus weiter dem Lange Gaanweg folgen. Nach 500 m nehmen wir das Tor auf der linken Seite und erreichen über den Spielwald die Kemphoekstraße. Dieser Weg mit zwei Betonstreifen 200 Meter links folgen bis zum Tor auf der rechten Seite, das Zugang zum Weg entlang des alten Barbierbeek bietet. Wir wandern entlang des Kruibeekse Bächleins und erhalten Sicht auf den 'neuen' Barbierbeek durch eine Aussichtswand. Bei den sommerlichen Wanderungen kann man hier einen schönen Ruhebereich in der schönen Natur genießen. Im Winter gibt es eine Offenheit, die eine völlig andere Umgebungstrukturen bietet und somit auch ein anderes Erlebnis zulässt. Dieser Dammweg begrenzt das große Gezeitengebiet im Überschwemmungsgebiet von Kruibeke. Wir enden an der Schleuse am Mündungsbereich des alten Barbierbeek in die Schelde. Diese Schleuse hat eine begrenzte Ein- und Ausströmung, um den Wasserstand in den Bächen zu regulieren. Der Wasserstand des gesamten Überschwemmungsgebiets wird durch 18 Schleusen überwacht. Alle Klappen funktionieren mechanisch und somit ohne elektrische Energie, auch die großen neuen Schleusen-Konstruktionen. Durch steigendes oder fallendes Wasser werden sie je nach Funktion geöffnet oder geschlossen.
Wir folgen dem Jagdweg links der Barbierbeek-Schleuse entlang der Schelde und nach 500 m erreichen wir die 'Wasserfälle' am Einlauf des 50 m breiten Schleusensystems. Bei einem Springtide (bei Voll- oder Neumond) kann der Hochwasserstand bis zu 6 m hoch sein und dann ist die Wassermenge, die einströmt, wirklich beeindruckend.

Warum sind die Wasserfälle in Kruibeke eine Weltneuheit?

Im Jahr 1953 wurden viele Scheldedorf in Flandern und große Teile der Niederlande von schweren Überschwemmungen heimgesucht, mit fast 2000 tödlichen Opfern, hauptsächlich in den Niederlanden.
Der Sigma-Plan (1977) entschied sich für die Schaffung von Überschwemmungsgebieten, die Erhöhung und Verstärkung der Deiche und den Bau eines Sturmflutwehre in Antwerpen.
Im Lichte des heute erworbenen Wissens ist die Entscheidung, das Sturmflutwehr nicht zu bauen, nach jahrelanger wissenschaftlicher Forschung über den Gezeitenfluss entlang der Schelde ein unglaublicher Glücksfall.
Nach jahrelangen Berechnungen von materiellen Schäden und Schäden durch menschliche Dramen bei Überschwemmungen von bewohnten Gebieten entschied sich Flandern, Raum (wenngleich begrenzt) für die Schelde freizugeben. Dieser musste in niedrig liegenden "Broeken" und Entpolderungen gefunden werden. Dies war nicht zur Freude der betroffenen Eigentümer und Nutzer. Trotzdem mussten sie gesetzlich dem höheren allgemeinen Interesse weichen. Seit 2005 ist im Sigma-Plan 2 eine langfristige Vision bis 2030 festgelegt.
Neu ist darin ein striktes Naturmanagement entlang der Schelde und ihrer Nebenflüsse, um dem offenen Abwasser, das sie Ende des letzten Jahrhunderts, jahrzehntelang war, ein Ende zu setzen. Ebenso ist eine bessere Zugänglichkeit der Naturschutzgebiete entlang der Schelde und Einrichtungen für touristische Chancen sowie eine stärkere Einbeziehung der betroffenen Landwirte in dieses Management vorgesehen. 2006 gelang es einigen Wissenschaftlern und Ingenieuren des Wasserwegen- und Natur- und Forstamtes unter dem Impuls von Prof. Patrick Meire, das erste wissenschaftlich fundierte Pilotprojekt zu starten. Im Jahr 2006 wurde das Lippenbroek (10 ha) in Hamme als erstes kontrolliertes reduziertes Gezeitengebiet (G.G.G.) der Welt angelegt.
Bis heute wird dort durch ständige Überwachung mehrerer Parameter über Wasserqualität, Schlammbildung, Fisch- und Pflanzenbestand eine bislang unerreichte wissenschaftliche Erkenntnis festgehalten. Diese Informationen werden beim Bau neuer Gezeitengebiete, unter anderem entlang der Durme und stromaufwärts in Richtung Gent sowie entlang der Nebenflüsse der Schelde (Rupel, Nete, Dijle, Zenne...) verwendet. Der Ablagerungsfaktor innerhalb des Gezeitengebietes wird permanent verfolgt, da die Wasserauffangkapazität des Überschwemmungsgebietes höchste Priorität hat.
Die Weltneuheit in Kruibeke liegt vor allem darin, dass das G.G.G. neben seinem enormen Schutzfaktor gegen Sturmfluten an der Schelde gleichzeitig, Tag und Nacht, kostenlos für die Entwicklung besonders wertvoller Natur eingesetzt wird, die für die Wiederherstellung der Natur-Biodiversität und die Reinheit des Scheldewassers sorgt. Diese Natur ist in Westeuropa systematisch verschwunden oder unter Druck geraten, weil die meisten Gezeitenflüsse an der Mündung mit Schleusen für die Schiffbarkeit gestaut werden. Das clevere "Doppelnutzung" des G.O.G. und G.G.G. in Flandern zieht die Aufmerksamkeit von Wasserspezialisten aus der ganzen Welt auf sich. Selbst die Niederländer, die mehr den Deichbau in den Vordergrund gerückt haben, kommen interessiert vorbei, um zu sehen, was wir unter "integralem Wasserbeheer" verstehen.
Im Lippenbroek in Hamme wurde festgestellt, dass pro Hektar des Gezeitengebietes 1 kg Stickstoff (N) weniger im Scheldewasser vorhanden ist nach einem Aufenthalt von etwa 6 Stunden in den Watt- und Schorrengebieten.
So können wir schlussfolgern, dass die Watt- und Schorrengebiete in den Gezeitengebieten als ein Verdauungssystem fungieren und das beste selbstreinigende System für die Schelde sind. Es produziert Nahrung für Fische, Pflanzen, Tiere, Menschen und Organismen, die die weltweite Lebensmittelkette sicherstellen.
Die größte Neuheit von G.G.G. und G.O.G. liegt vielleicht in der strukturellen Herangehensweise an eine jahrhundertealte Bedrohung durch Überschwemmungen. Die Natur erhält dauerhaft den Raum eines großen Teils der bereits bestehenden Überschwemmungsflächen zur Verfügung und kann wertvolle Watt- und Schorrenbildung über den Gezeitenfluss aufbauen. Bei der Bedrohung durch eine Sturmflut werden die Einlauf-Schleusen des G.G.G. geschlossen. Wenn der Sturmflutstand höher ist als der Überlaufdeich (6,80 m), dann strömt das Scheldewasser ins Überschwemmungsgebiet. Der höhere Ringdamm (8,35 m Kruibeke) schützt die Dörfer. Ist die Kraft der Sturmflut noch zu stark, dann werden die stromaufwärts gelegenen Überschwemmungsgebiete das Gleiche tun, bis der Druck auf die Schelde abgenommen ist.
Das Sigma-Kaskadensystem mit G.O.G.s und G.G.G.s an der Seeschelde ist ein nachhaltiges System. Je weiter die langfristige Planung bis 2030 voranschreitet, desto mehr Raum entsteht für den Sicherheitsfaktor, und die Natur im Schelde-Ästuar erhält eine außergewöhnliche Chance zur Erholung zu einer gesunden Gezeitenfluss, in dem es gut ist, zu verweilen.


NB: Die Auswahl eines anderen Startpunktes der Wanderung kann abhängig sein von der Zeit des Springtides an der Schelde. Andere naheliegende Orte sind z.B. der Parkplatz des Friedhofs in Bazel in der Kemphoekstraße 12, in Bazel. Auch der Lange Gaanweg in der Nähe des Taubenturms oder der Parkplatz der Sporthalle De Dulpop in Bazel.
Natürlich ist auch eine Anpassung der Strecke naheliegend, je nach Ambitionen der Wanderer. Manchmal wird enttäuscht oder gering schätzend auf die 'Wasserfälle' reagiert. Offensichtlich hängt die Menge des Wassers, das durch die Meire-Schleuse strömt, vom Scheldegezeiten zu diesem Zeitpunkt ab. Daher kann es nützlich sein, die Gezeitenliste (Antwerpen oder Wintam) zu konsultieren. Das reduzierte Gezeiten bedeutet, dass nur die höchste Spitze des Gezeiten in die Polder einströmt. Jetzt liegt das bei 5,10 m TAW. Die Tage mit Springtide (Voll- und Neumond) bieten die höchsten Wasserstände und vor allem bei aktivem West- oder Nordwestwind auf See. Dann bieten die Wasserfälle definitiv ein beeindruckendes Schauspiel.


 

 

 

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