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Diese Fahrradroute führt entlang der Kriegsdenkmäler der Stadt Aarschot und einer südlichen Schleife durch die Gemeinden Langdorp, Rillaar und Gelrode. Es gibt auch eine nördliche Fahrradroute und einen Wanderweg durch die Stadt. Alle Strecken kannst du auf RouteYou finden. Beide Radschleifen können für den sportlichen Radfahrer schön kombiniert werden zu einer Runde von etwa 40 km.
Eine kostenlose Broschüre zur Fahrradroute und dem Wanderweg
Zur Fahrradroute und dem Wanderweg gehört eine Broschüre mit 100 Seiten voller interessanter Informationen und aussagekräftiger Fotos in einer wunderschönen Aufmachung. Diese Broschüre und die dazugehörige Karte sind kostenlos erhältlich bei Tourismus Aarschot, voraussichtlich ab dem 1. Juli 2020. Überprüfe noch einmal auf der Website des städtischen Museums.
Diese südliche Route ist etwas schwieriger als die nördliche. Dies liegt vor allem an den Steigungen. Dies wird jedoch durch die relativ kurze Strecke und vor allem durch die schöne Landschaft mehr als ausgeglichen. Wir folgen dem Demerdijk in Richtung Langdorp und überqueren dort die Demerbrücke zu den weiten Demebroeken. Die Route führt uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft vorbei an Wiesen, kleinen Abschnitten und - näher bei Rillaar - einer eher offenen Bebauung. Außerhalb von Rillaar beginnt erst die bessere Beinarbeit. Wir fahren auf den Höhen der Eisen-sandstein-Hügel mit weitläufigen Panoramen und einer schönen Aussicht auf Nieuwrode im Tal. Wir fahren sanft abwärts nach Gelrode, dem 'Strohdorf'. Noch einmal kräftig in die Pedale treten am Liedberg bringt uns an den Rand der Stadt. Hier nehmen wir noch einige Denkmäler durch die Stadtmitte mit, um auf dem gemütlichen Grote Markt zu enden.
Aarschot hat in beiden Weltkriegen besonders stark gelitten. Im Ersten Weltkrieg war es die erste Märtyrerstadt auf flämischem Boden. Am Morgen des 19. August hielt der Nachteil des belgischen Heeres hier den Vormarsch der deutschen Truppen auf, damit die belgische Hauptstreitmacht sich sicher zur Festung Antwerpen zurückziehen konnte. Die Stadt wurde von frustrierten Deutschen eingenommen und die Bürger wurden mit den ersten absichtlichen Zerstörungen, Plünderungen und Gewalttaten konfrontiert. Die Situation geriet völlig außer Kontrolle, als gegen 17:30 Uhr Schüsse in der Stadt gehört wurden. Die Deutschen gerieten in Panik und dachten, dass Aarschoter Bürger sie beschossen. Während des Schusses wurde der deutsche Kommandeur getötet und sofort wurden Vergeltungsmaßnahmen ergriffen. Am 19. und 20. August wurden mehr als 170 Bürger von den Deutschen ermordet. Offiziell wurden in diesen ersten Kriegswochen 416 Wohnhäuser niedergebrannt, von denen 366 vollständig und 50 schwer beschädigt waren. Dieses Trauma ist bis heute lebendig präsent. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden zahlreiche Denkmäler, Gedenkstätten, sogar ein Memorial und ein Friedensgeläut errichtet, die uns an das Leid der Bürger und den Heldentum der Soldaten erinnern sollen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Aarschot sowohl zu Beginn des Krieges als auch in der Endphase schwer getroffen. Alliierte Bombardierungen hatten den Bahnhof zum Ziel und der collateral damage war groß: 44 Bürger verloren ihr Leben und ein Drittel der Häuser wurde schwer beschädigt oder völlig zerstört. Mehr als im Ersten Weltkrieg bringen die Denkmäler des Zweiten Weltkriegs dem Einsatz und dem besonderen Mut der Widerstandskämpfer, alliierten Piloten und Befreier Tribut.
Bei den Sehenswürdigkeiten geben wir immer an, ob es sich um ein Denkmal für den Ersten oder den Zweiten Weltkrieg handelt. Danach folgt das Datum, an dem das Denkmal errichtet wurde. Anschließend geben wir eine kurze Beschreibung der Fakten, mit denen das Denkmal verbunden ist.
Im Jahr 2020 wurde eine reich illustrierte Broschüre mit dem Titel 'Vergeben, ja. Vergessen, nie' von etwa 100 Seiten veröffentlicht. Solange der Vorrat reicht, kannst du diese kostenlos abholen in der Tourismusstelle von Aarschot.
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