Das Schauspielhaus ist ein Baudenkmal am Gendarmenmarkt im Berliner Ortsteil Mitte. In den Jahren 1818 bis 1821 von Karl Friedrich Schinkel erbaut, gehört es zu den Hauptwerken des deutschen Klassizismus. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde es von 1976 bis 1984 außen originalgetreu und innen in historisierender Form als Konzerthaus wiederhergestellt.
Friedrich der Große nahm in den 1770er Jahren eine Umgestaltung des Gendarmenmarktes vor. Nachdem die Pferdeställe des Reiterregiments „Gens d’armes“ beseitigt waren, erbaute Johann Boumann hier bis 1776 das Französische Komödienhaus. Von 1778 bis 1786 stand das Haus leer. Friedrichs Nachfolger Friedrich Wilhelm II. erteilte 1786 dem Schauspieldirektor Karl Theophil Döbbelin, der bisher mit seiner Truppe im Theater in der Behrenstraße aufgetreten war, das Privileg, hier zu spielen. Die Mitglieder durften sich „Königlich Preußische allergnädigst generalprivilegierte National-Schauspieler“ nennen. Döbbelin geriet bald in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1787 entlassen. Danach setzte der König ein Direktorium ein, das u. a. aus Johann Jakob Engel und Karl Wilhelm Ramler bestand; in diesem Jahr wurde das Theater in Königliches Nationaltheater umbenannt. Direktor des Hauses war von Dezember 1796 bis zu seinem Tod im September 1814 August Wilhelm Iffland, der es durch verschiedene Reformen zum bedeutendsten Theater um 1800 machte. Auf seine Anregung hin ließ Friedrich Wilhelm III. im Jahr 1800 einen Neubau in Auftrag geben, der 1802 eröffnet wurde. Der Architekt war Carl Gotthard Langhans, der Erbauer des Brandenburger Tors. In diesem Gebäude gab es einen großen Saal für Schauspiele und einen Konzertsaal. Seit 1811 war Iffland im Rang eines Direktors der königlichen Schauspiele. Der Nachfolger Ifflands war Carl von Brühl aus Seifersdorf bei Dresden, ein Enkel von Heinrich von Brühl. Von 1815 bis 1828 war er der Intendant der königlichen Theater. Am 29. Juli 1817 brannte das von Langhans errichtete Theater vollständig aus.
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Berlin, Berlin, Deutschland
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