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Die anspruchsvolle und aussichtsreiche Tour durch die schroffe Berglandschaft Gran Canarias bietet landschaftliche Highlights, erfordert jedoch ordentlich Kraft und Ausdauer.
Die Tour führt uns über einige markante Anstiege der Insel sowie durch das Tal der Tränen, welches seinen Namen alle Ehre macht. Hier trifft skurrile Landschaft auf Einsamkeit und welliges Terrain. Ein schmales Sträßchen windet sich in einem ständigen Auf und Ab durch die atemberaubende Felsschlucht. Wer an der Orangenstation oder in Aldea seine Getränke nicht aufgefüllt, könnte bei Hitze in akute Flüssigkeitnot geraten. Andererseits kann hier der Passatwind zu ungemütlichen Wetterlagen führen, obwohl im Süden der Insel bestes Wetter herrscht.
Die Eigentliche Schwierigkeit folgt jedoch erst. Ein kleines Sträßchen nach El Carrizal windet sich über zahlreiche Serpentinen den Hang hinauf und erinnert an einen Korkenzieher. Die Landschaft ist weiterhin reizvoll, jedoch fehlt möglicherweise aufgrund der hohen Durchschnittssteigung und der Länge des Anstieges der Blick für diese Schönheiten. Glücklicherweise führt uns der Weg nach der Überwindung des Gipfels tendenziell bergab zum Ziel.
Tipps vom Autor:
- Kehrt bei aufkommender Wolkenfront inklusive Sturm lieber um. Im Süden scheint wahrscheinlich weiterhin die Sonne. Versucht es morgen nochmal.
- solide Kondition und Kletterfähigkeiten sollten vorhanden sein
- 34/32 als Klettergang sinnvoll
Wegbeschreibung
Als Startpunkt ist der große Kreisel der Avendia De La Union Europea in Maspalomas angegeben. Grundsätzlich gilt jedoch, dass wir uns in Richtung Küstenstraße nach Playa de Mogan aufmachen. Diese führt uns zunächst wellig bis zum Kreisverkehr vor Arguineguin. Hier verlassen wir die Küstenstraße und nehmen die erste Ausfahrt Richtung Soria. Eine gut ausgebaute Straße bis La Fillipina führt uns kaum sprübar talaufwärts.
Mit den Einsetzen der ersten Serpetinen zieht die Steigung jedoch merklich an und führt uns nach Barranquillo Andrés. Die meisten Radler fahren innerhalb diese kleinen Dorfes geradeaus weiter nach Soria, wir halten uns jedoch links und nehmen eine steile, holprige Stichstraße. Hier ist der Straßenzustand recht schlecht, aufgrund der niedrigen Geschwindikeit jedoch kaum ein Problem. Lediglich kurz vor dem Ende hat sich ein ca. 5m grobes Schotterstück gebildet, welches mit etwas Geschick im Sattel bewältigt werden kann.
Es folgt die erste rasante, kurvenreiche Abfahrt auf besten Asphalt hinab Richtung Mogan bis zur GC-200. An der Gabel halten wir uns rechts Richtung Aldea de San Nicolas. An der Orangenstation bei den bunten Felsen sollte ein kurze Pause zum nachtanken eingelegt werden, bevor es weiterhin wellig bis zur Abfahrt nach Aldea geht. Bei aufkommender Wolkenfront und starkem Wind sollte man hier über eine Umkehr nachdenken.
Der Asphalt ist hier deutlich rauer, aber immernoch gut fahrbar. Unten angekommen biegen wir rechts auf die GC-210 ab und fahren durch Aldea, für die nächsten 2 Stunden die letzte größere Ortschaft. Dierekt nach dem Ort fahren wir in das Tal der Tränen ein, wobei Tal der Qualen besser passen würde. Landschaftlich ein Traum, sorgt der stetige Wechsel von giftigen Rampen und Abfahrten zu kaum signifikanten Höhengewinn (in Aldea fast Meeresniveau erreicht). Mit dem Wissen, dass es noch auf 1400m in die Höhe geht, lässt sich erahnen, was noch kommen mag.
Im Tal werden über enge Sepentinenpassagen mehrere Stauseen passiert. Kurz vor einem Tunnel führt rechts das steile Sträßen nach El Carrizal ab. Auch hier ist die Asphaltdecke in einem eher schlechten Zustand, aber bergauf geht es. Für die nächsten gut 12km geht es mit einer durchschnittlichen Steigung von 8% Bergauf, wobei zwischendurch Flachpassagen und kleinere Abfahrten den Durchschnitt drücken.
Dieser Anstieg zählt zu den härtesten der Insel. Bereits der Anfang hat es in sich. In Kehren, die an das Gewinde eines Korkenziehers erinnern, schrauben wir uns langsam den Berg hinauf, 3km mit 12%. Es folgt ein kurzes Flachstück, in dessen Folge jedoch ein weiteres Steilstück über 4km mit 10% Steigung folgt. Dabei kommen vereinzelt Passagen mit bis zu 20% vor. Schatten fehlanzeige. Bis zur Einmündung auf die GC-60 wird die Steigung nun des Öfteren zweistellig, ist aber weiterhin unregelmäßig, sodass die eine oder andere fieße Rampe mit bereits übersäuterter Muskulatur weggedrückt werden muss.
Das Schlimmste ist nun geschaft. Es folgt die mehr oder weniger durchgängige Abfahft nach Maspalomas über Ayacata (Kaffeepause), San Bartolomé und Fataga. Aufgrund der Länge der Tour und den bereits absolvierten Höhenmeter, werden die Gegenhänge jedoch als besonders unnötig angesehen.
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